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Das römische Erbe und das Merowingerreich / Reinhold Kaiser.

By: Material type: TextTextSeries: Enzyklopädie deutscher Geschichte ; 26Publisher: Berlin ; Boston : Oldenbourg Wissenschaftsverlag, [2010]Copyright date: ©2004Edition: überarb. u. erw. AuflageDescription: 1 online resource (198 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783486567229
  • 9783486701692
Subject(s): DDC classification:
  • 943
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources:
Contents:
Front Matter -- I. Enzyklopädischer Überblick -- II. Grundprobleme und Tendenzen der Forschung -- Back Matter
Summary: ie ausgehende Antike und das früheste Mittelalter gelten als Übergangszeit oder als besonders "dunkles Zeitalter". Und doch sind gerade in dieser Epoche die Weichen gestellt worden für ein europäisches Mittelalter, das wesentliche Traditionen der christlichen Spätantike und des untergehenden römischen Reiches aufgenommen hat. Der Rahmen, in dem sich die Symbiose von römischen, christlichen und germanischen Elementen vollzog, war das von Chlodwig als fränkisches Großreich gegründete Merowingerreich mit seinem Kernraum in Gallien. Dieser Achsenzeit gilt die gemeinsame Anstrengung zweier traditionell getrennter historischer Disziplinen, der Althistorie und der Mediävistik. Ihre unterschiedlichen Sichtweisen und Methoden und auch die der Nachbardisziplinen wie Archäologie und Sprachwissenschaft stellt Reinhold Kaiser in ihrer Bedeutung für die Erforschung dieser "Dark Ages" vor. Dabei konzentriert er sich besonders auf die Bereiche Politik, "Ereignis", Verfassung. In seiner 3., überarbeiteten Neuauflage reagiert Reinhold Kaiser mit dem neu hinzugefügten Kapitel über "Die Quellen und ihre Erschließung" auf die Vielzahl der neueren Editionen, insbesondere auch auf die zweisprachigen und übergreifenden Quellensammlungen, welche den Zugang zum Thema wesentlich erleichtern. Wissenschaftsgeschichtlich war und ist die notorisch quellenarme Zeit des frühen Mittelalters ein besonderer Tummelplatz für ausgedehnte und scharfe Kontroversen um die rechte Deutung der wenigen und häufig dazu noch trüben Quellen. Die Geschichte dieser Zeit ist daher im besonderen Maße von der Interpretation eines Gregors von Tours oder eines "Fredegar" abhängig. Die literarische Natur der meisten Quellen bringt es schließlich mit sich, dass diese zugleich als Gradmesser der Kontinuität der spätantik-christlichen Bildung, der Sprachentwicklung sowie der sich wandelnden politischen, religiösen und sozialen Vorstellungen dienen können. Insofern bietet dieses neu hinzugefügte Kapitel einen Einblick in die Kulturentwicklung zwischen Antike und Mittelalter. Reinhold Kaiser, geb. 1943, ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Zürich.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783486701692

Front Matter -- I. Enzyklopädischer Überblick -- II. Grundprobleme und Tendenzen der Forschung -- Back Matter

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ie ausgehende Antike und das früheste Mittelalter gelten als Übergangszeit oder als besonders "dunkles Zeitalter". Und doch sind gerade in dieser Epoche die Weichen gestellt worden für ein europäisches Mittelalter, das wesentliche Traditionen der christlichen Spätantike und des untergehenden römischen Reiches aufgenommen hat. Der Rahmen, in dem sich die Symbiose von römischen, christlichen und germanischen Elementen vollzog, war das von Chlodwig als fränkisches Großreich gegründete Merowingerreich mit seinem Kernraum in Gallien. Dieser Achsenzeit gilt die gemeinsame Anstrengung zweier traditionell getrennter historischer Disziplinen, der Althistorie und der Mediävistik. Ihre unterschiedlichen Sichtweisen und Methoden und auch die der Nachbardisziplinen wie Archäologie und Sprachwissenschaft stellt Reinhold Kaiser in ihrer Bedeutung für die Erforschung dieser "Dark Ages" vor. Dabei konzentriert er sich besonders auf die Bereiche Politik, "Ereignis", Verfassung. In seiner 3., überarbeiteten Neuauflage reagiert Reinhold Kaiser mit dem neu hinzugefügten Kapitel über "Die Quellen und ihre Erschließung" auf die Vielzahl der neueren Editionen, insbesondere auch auf die zweisprachigen und übergreifenden Quellensammlungen, welche den Zugang zum Thema wesentlich erleichtern. Wissenschaftsgeschichtlich war und ist die notorisch quellenarme Zeit des frühen Mittelalters ein besonderer Tummelplatz für ausgedehnte und scharfe Kontroversen um die rechte Deutung der wenigen und häufig dazu noch trüben Quellen. Die Geschichte dieser Zeit ist daher im besonderen Maße von der Interpretation eines Gregors von Tours oder eines "Fredegar" abhängig. Die literarische Natur der meisten Quellen bringt es schließlich mit sich, dass diese zugleich als Gradmesser der Kontinuität der spätantik-christlichen Bildung, der Sprachentwicklung sowie der sich wandelnden politischen, religiösen und sozialen Vorstellungen dienen können. Insofern bietet dieses neu hinzugefügte Kapitel einen Einblick in die Kulturentwicklung zwischen Antike und Mittelalter. Reinhold Kaiser, geb. 1943, ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Zürich.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 29. Nov 2021)