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Die phantastische Gabe des Gegen-Gedächtnisses : Ethik und Ästhetik in Thomas Bernhards »Auslöschung« / Thomas Meyer.

By: Material type: TextTextSeries: LettrePublisher: Bielefeld : transcript Verlag, [2014]Copyright date: ©2014Edition: 1. AuflDescription: 1 online resource (340 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783837628494
  • 9783839428498
Subject(s): DDC classification:
  • 430
LOC classification:
  • PT2662.E7 Z7769 2014
  • PT2662.E7 Z77554 2014
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Summary: Bislang gingen die meisten Interpreten davon aus, dass die »Auslöschung« das einzige tatsächlich realisierte Wahnsinnsprojekt eines bernhardschen Protagonisten ist. Viele kritisierten diese »ungeheure Schrift«, in der alles ausgelöscht und zugleich an ein KZ-Opfer erinnert werden soll, als moralischen Fehltritt. Thomas Meyer zeigt jedoch: Die Memorialpolitik der »Auslöschung« fördert ganz anderes zutage: ein Gegen-Gedächtnis, ein anderes (Ge-)Denken, das die gutgläubige Ideologie der Erinnerungsimperative durchkreuzt. »Auslöschung« ist eine unmögliche Möglichkeit, ein phantastischer Traum(a)text, der seine Realisierung nur träumt und trotzdem ein ethisches und literarisches Programm verfolgt.Summary: Dreams in/of »Extinction«: For a sublime moment, the impossible synthesis of literature and philosophy highlights the fantastical for us.
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Item type Current library Call number URL Status Notes Barcode
eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783839428498

restricted access online access with authorization star

http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Bislang gingen die meisten Interpreten davon aus, dass die »Auslöschung« das einzige tatsächlich realisierte Wahnsinnsprojekt eines bernhardschen Protagonisten ist. Viele kritisierten diese »ungeheure Schrift«, in der alles ausgelöscht und zugleich an ein KZ-Opfer erinnert werden soll, als moralischen Fehltritt. Thomas Meyer zeigt jedoch: Die Memorialpolitik der »Auslöschung« fördert ganz anderes zutage: ein Gegen-Gedächtnis, ein anderes (Ge-)Denken, das die gutgläubige Ideologie der Erinnerungsimperative durchkreuzt. »Auslöschung« ist eine unmögliche Möglichkeit, ein phantastischer Traum(a)text, der seine Realisierung nur träumt und trotzdem ein ethisches und literarisches Programm verfolgt.

Dreams in/of »Extinction«: For a sublime moment, the impossible synthesis of literature and philosophy highlights the fantastical for us.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 01. Nov 2023)