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Renaissancen des Realismus? : Romanistische Beiträge zur Repräsentation sozialer Ungleichheit in Literatur und Film / hrsg. von Patrick Eser, Jan-Henrik Witthaus.

Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Mimesis : Romanische Literaturen der Welt ; 105Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2023]Copyright date: ©2023Description: 1 online resource (VI, 247 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783111021898
  • 9783111022901
  • 9783111022369
Subject(s): DDC classification:
  • 809/.93358 23/eng/20230517
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- ‹Soziale Ungleichheiten› und ‹Realismus› als Paradigma – literatur- und kulturwissenschaftliche Vorüberlegungen -- 1 Aufklärungsnarrative -- Diderots Neveu de Rameau ‹korrigiert› durch die Lesarten sozialer Ungleichheit -- Soziale Ungleichheit in der Literatur der spanischen Aufklärung -- 2 Französische Gegenwartsnarrative -- ‹Die Unsichtbaren der Republik› – soziale Ungleichheit in der französischen Gegenwartsliteratur, insbesondere bei Annie Ernaux, Didier Eribon und Éric Vuillard -- Soziale Ungleichheit als Lokalkolorit – zur Serie Marseille (2016–2018) -- Soziale Ungleichheit (in) der Literatur -- Vom autobiographischen «je» zum sozialen «Je» -- 3 Lateinamerikanische Gegenwartsnarrative -- «Es mejor un día como rico que una vida como pobre» -- Verschleierung, (Un-)Sichtbarkeit oder Prägnanz sozialer Ungleichheiten? -- Soziale Ungleichheit in Film und Roman: Iñárritu und Bolaño -- Wohlstandssezession. Gated Communities im lateinamerikanischen Kino
Summary: Repräsentationen sozialer Ungleichheiten in Literatur und Film werfen die Frage auf, wer was wie darstellt – eine Problematik, die sich für Narrative, Fiktionen und Figurationen wie für die analytischen Betrachtung von Mediendarstellungen und öffentlichen Diskursen gleichermaßen stellt. Schon die traditionelle Literatur, die immer auch als ein Archiv sozialer Erfahrung aufgefasst werden kann, unterliegt stilistischen, thematischen und genretypischen Bindungen, die epochenweise unterlaufen oder konterkariert wurden. Allerdings verraten die Zugangsbedingungen zu Bildung sowie zu kanonischer Literaturproduktion und -rezeption auch in der Moderne sowie der jüngsten Gegenwart soziale Ungleichheiten. In diesem Kontext erweisen sich einschlägige Beispiele der jüngeren Literatur- und Filmproduktion als äußerst reflektiert. Nicht nur werden Fragen von Kanonisierung oder Populärkultur aufgegriffen, auch werden neue Ausdrucksweisen erprobt und Genregrenzen ausgetestet. Zudem gehen solche Beispiele über die bloße Darstellung oder Denunziation von Armut hinaus, sie thematisieren auf einer höheren Ebene die Wahrnehmung und Bewusstwerdung von Ungleichheiten oder rekonstruieren, ja inszenieren Affektwelten, die an soziale Erfahrungen gekoppelt sind.Summary: Social inequality is one of the burning issues of our time. Literature has always dealt with this on the level of form and on the level of content, which has received little attention so far. The contributions gathered in this volume respond in particular to recent trends in French and Latin American narratives and filmmaking, in which the representation of social worlds has once again become problematic.

Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- ‹Soziale Ungleichheiten› und ‹Realismus› als Paradigma – literatur- und kulturwissenschaftliche Vorüberlegungen -- 1 Aufklärungsnarrative -- Diderots Neveu de Rameau ‹korrigiert› durch die Lesarten sozialer Ungleichheit -- Soziale Ungleichheit in der Literatur der spanischen Aufklärung -- 2 Französische Gegenwartsnarrative -- ‹Die Unsichtbaren der Republik› – soziale Ungleichheit in der französischen Gegenwartsliteratur, insbesondere bei Annie Ernaux, Didier Eribon und Éric Vuillard -- Soziale Ungleichheit als Lokalkolorit – zur Serie Marseille (2016–2018) -- Soziale Ungleichheit (in) der Literatur -- Vom autobiographischen «je» zum sozialen «Je» -- 3 Lateinamerikanische Gegenwartsnarrative -- «Es mejor un día como rico que una vida como pobre» -- Verschleierung, (Un-)Sichtbarkeit oder Prägnanz sozialer Ungleichheiten? -- Soziale Ungleichheit in Film und Roman: Iñárritu und Bolaño -- Wohlstandssezession. Gated Communities im lateinamerikanischen Kino

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Repräsentationen sozialer Ungleichheiten in Literatur und Film werfen die Frage auf, wer was wie darstellt – eine Problematik, die sich für Narrative, Fiktionen und Figurationen wie für die analytischen Betrachtung von Mediendarstellungen und öffentlichen Diskursen gleichermaßen stellt. Schon die traditionelle Literatur, die immer auch als ein Archiv sozialer Erfahrung aufgefasst werden kann, unterliegt stilistischen, thematischen und genretypischen Bindungen, die epochenweise unterlaufen oder konterkariert wurden. Allerdings verraten die Zugangsbedingungen zu Bildung sowie zu kanonischer Literaturproduktion und -rezeption auch in der Moderne sowie der jüngsten Gegenwart soziale Ungleichheiten. In diesem Kontext erweisen sich einschlägige Beispiele der jüngeren Literatur- und Filmproduktion als äußerst reflektiert. Nicht nur werden Fragen von Kanonisierung oder Populärkultur aufgegriffen, auch werden neue Ausdrucksweisen erprobt und Genregrenzen ausgetestet. Zudem gehen solche Beispiele über die bloße Darstellung oder Denunziation von Armut hinaus, sie thematisieren auf einer höheren Ebene die Wahrnehmung und Bewusstwerdung von Ungleichheiten oder rekonstruieren, ja inszenieren Affektwelten, die an soziale Erfahrungen gekoppelt sind.

Social inequality is one of the burning issues of our time. Literature has always dealt with this on the level of form and on the level of content, which has received little attention so far. The contributions gathered in this volume respond in particular to recent trends in French and Latin American narratives and filmmaking, in which the representation of social worlds has once again become problematic.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 25. Jun 2024)