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Mediologie der Anekdote : Politisches Erzählen zwischen Romantik und Restauration (Kleist, Arnim, Brentano, Müller) / Lea Liese.

By: Material type: TextTextSeries: Minima : Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen ; 7Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2023]Copyright date: ©2023Description: 1 online resource (IX, 356 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783111017167
  • 9783111017761
  • 9783111017464
Subject(s): Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Danksagung -- Inhalt -- 1 Einleitung -- 2 Politische Phänomenologie kleiner Formen: Gerücht, Sage, Anekdote -- 3 Kleine Formen im Journalkontext -- 4 Zwischen Konterrevolution und Restauration. Kommunikationsgemeinschaften in der Übergangszeit -- 5 Nachgeschichte: Die finsteren Fiktionen der politischen Romantik -- 6 Schluss -- Literaturverzeichnis -- Personenregister
Dissertation note: Dissertation Universität Basel 2021. Summary: Anekdotisches Erzählen nimmt gegenüber dem Roman als zentraler Gattung der Frühromantik in der politisch zugespitzten (nach-)napoleonischen Phase eine fundamentale Rolle ein. Gemeint ist dabei nicht (nur) die Gattung der Anekdote, sondern das Anekdotische als Schreib- und Erzählweise, die vielfältig und vor allem auch in nicht genuin literarischen Kontexten zum Einsatz kommt: im Zeitungskontext als Nachrichtenerzählung und Gerücht; im geselligen Kontext als Witz, Schwank oder Klatsch und im literarischen Zusammenhang eingebettet in längere Erzählungen. Politische Relevanz erhält das Erzählen in der Herstellung von gefühlten statt Tatsachenwahrheiten, in der (behaupteten) Gemeinschaftskonsolidierung bei paralleler Ausschließungspraxis sowie in der medialen Bindung der Zuhörer- bzw. Leserschaft. Das Anekdotische fungiert dabei nicht nur als besonderes Medium politischer Inhalte, sondern zugleich als Beschreibungsdispositiv einer sich narrativ konstituierenden Gemeinschaft. Vor diesem Hintergrund widmet sich die Arbeit der politischen Übergangszeit zwischen Revolution und Restauration, in der Fragen nach der politischen Gemeinschaftsbildung – und nach dem, was daraus ausgeschlossen werden soll – besonders virulent werden.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783111017464

Dissertation Universität Basel 2021.

Frontmatter -- Danksagung -- Inhalt -- 1 Einleitung -- 2 Politische Phänomenologie kleiner Formen: Gerücht, Sage, Anekdote -- 3 Kleine Formen im Journalkontext -- 4 Zwischen Konterrevolution und Restauration. Kommunikationsgemeinschaften in der Übergangszeit -- 5 Nachgeschichte: Die finsteren Fiktionen der politischen Romantik -- 6 Schluss -- Literaturverzeichnis -- Personenregister

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Anekdotisches Erzählen nimmt gegenüber dem Roman als zentraler Gattung der Frühromantik in der politisch zugespitzten (nach-)napoleonischen Phase eine fundamentale Rolle ein. Gemeint ist dabei nicht (nur) die Gattung der Anekdote, sondern das Anekdotische als Schreib- und Erzählweise, die vielfältig und vor allem auch in nicht genuin literarischen Kontexten zum Einsatz kommt: im Zeitungskontext als Nachrichtenerzählung und Gerücht; im geselligen Kontext als Witz, Schwank oder Klatsch und im literarischen Zusammenhang eingebettet in längere Erzählungen. Politische Relevanz erhält das Erzählen in der Herstellung von gefühlten statt Tatsachenwahrheiten, in der (behaupteten) Gemeinschaftskonsolidierung bei paralleler Ausschließungspraxis sowie in der medialen Bindung der Zuhörer- bzw. Leserschaft. Das Anekdotische fungiert dabei nicht nur als besonderes Medium politischer Inhalte, sondern zugleich als Beschreibungsdispositiv einer sich narrativ konstituierenden Gemeinschaft. Vor diesem Hintergrund widmet sich die Arbeit der politischen Übergangszeit zwischen Revolution und Restauration, in der Fragen nach der politischen Gemeinschaftsbildung – und nach dem, was daraus ausgeschlossen werden soll – besonders virulent werden.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 25. Jun 2024)