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Die Verdrängung : Der Weg des Juristen Helmut Schneider von Auschwitz nach Goslar / Winfried Schulze.

By: Material type: TextTextSeries: Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte ; 127Publisher: München ; Wien : De Gruyter Oldenbourg, [2023]Copyright date: ©2023Description: 1 online resource (VII, 155 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783111085395
  • 9783111086163
  • 9783111085784
Subject(s): Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- 1 Einleitung -- 2 „Wenn ich fassungslos Hitler habe reden hören“ -- 3 Erste Berufsjahre in Distanz zum Nationalsozialismus -- 4 „Die ganze Schinderei des Häftlingseinsatzes“ -- 5 „Tout ce centralise sur un seul Allemand, SCHNEIDER“ -- 6 Von Auschwitz nach Goslar -- 7 „Nichts Illegales oder Strafbares gesehen“ -- 8 „Nur Statist meines eigenen Schicksalsfilms“ -- 9 „En souvenir des nos heures d’angoisse“ -- 10 „Harte Arbeit und herausragende Initiative“ -- 11 „Erinnerndes Überlegen“ -- 12 Eine Bilanz? -- Dank -- Abbildungen -- Abkürzungen -- Quellen und Literatur -- Personenregister
Summary: Das Buch erzählt die Geschichte des deutschen Juristen Helmut Schneider (1910–1968). Der NS-Gegner wird leitender Mitarbeiter im Personalbereich der IG Farben, die 1941–1945 in unmittelbarer Nachbarschaft zum KZ Auschwitz mit Hilfe von Tausenden jüdischer Häftlinge und Zwangsarbeitern ein großes Chemiewerk aufbaute. Er ist in dieser Funktion ein indirekter Mitorganisator des Systems der Zwangsarbeit von KZ-Häftlingen und damit der „Vernichtung durch Arbeit" in diesem Lager. Zugleich wird er zum Beschützer einer großen Gruppe französischer Zwangsarbeiter, deren Aktivitäten für die Résistance er unterstützt und die er im Januar 1945 auf dem gefährlichen Marsch nach Westen begleitet. Das trägt ihm in Frankreich den Titel des „anti-nazi assesseur Schneider" ein. Mit den jungen Franzosen schließt er eine lebenslange Freundschaft, die u. a. zu einer deutsch-französischen Städtepartnerschaft führt. Nach seiner Zeugenaussage im Nürnberger Prozess gegen die IG Farben, einem langwierigen Entnazifizierungsverfahren und einem Strafprozess wird er 1949 Oberstadtdirektor von Goslar, Verfasser politisch-philosophischer Texte und Briefpartner und Freund von Ernst Jünger. Schneiders Biografie zeigt exemplarisch, wie sich in einem durch den Nationalsozialismus belasteten Leben Opposition, Mittäterschaft und Verdrängung miteinander verknüpften.Summary: The biography of Helmut Schneider (1910–1968): opponent to the Nazis, employee at the IG Auschwitz for Workers’ Personnel Issues, friend to and protector of French forced laborers, witness at the IG Farben trial in Nuremberg, sued by the Braunschweig State Court, and Chief Executive of the Goslar Town Council from 1949. A life caught between opposition, perpetration, and repression.

Frontmatter -- Inhalt -- 1 Einleitung -- 2 „Wenn ich fassungslos Hitler habe reden hören“ -- 3 Erste Berufsjahre in Distanz zum Nationalsozialismus -- 4 „Die ganze Schinderei des Häftlingseinsatzes“ -- 5 „Tout ce centralise sur un seul Allemand, SCHNEIDER“ -- 6 Von Auschwitz nach Goslar -- 7 „Nichts Illegales oder Strafbares gesehen“ -- 8 „Nur Statist meines eigenen Schicksalsfilms“ -- 9 „En souvenir des nos heures d’angoisse“ -- 10 „Harte Arbeit und herausragende Initiative“ -- 11 „Erinnerndes Überlegen“ -- 12 Eine Bilanz? -- Dank -- Abbildungen -- Abkürzungen -- Quellen und Literatur -- Personenregister

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Das Buch erzählt die Geschichte des deutschen Juristen Helmut Schneider (1910–1968). Der NS-Gegner wird leitender Mitarbeiter im Personalbereich der IG Farben, die 1941–1945 in unmittelbarer Nachbarschaft zum KZ Auschwitz mit Hilfe von Tausenden jüdischer Häftlinge und Zwangsarbeitern ein großes Chemiewerk aufbaute. Er ist in dieser Funktion ein indirekter Mitorganisator des Systems der Zwangsarbeit von KZ-Häftlingen und damit der „Vernichtung durch Arbeit" in diesem Lager. Zugleich wird er zum Beschützer einer großen Gruppe französischer Zwangsarbeiter, deren Aktivitäten für die Résistance er unterstützt und die er im Januar 1945 auf dem gefährlichen Marsch nach Westen begleitet. Das trägt ihm in Frankreich den Titel des „anti-nazi assesseur Schneider" ein. Mit den jungen Franzosen schließt er eine lebenslange Freundschaft, die u. a. zu einer deutsch-französischen Städtepartnerschaft führt. Nach seiner Zeugenaussage im Nürnberger Prozess gegen die IG Farben, einem langwierigen Entnazifizierungsverfahren und einem Strafprozess wird er 1949 Oberstadtdirektor von Goslar, Verfasser politisch-philosophischer Texte und Briefpartner und Freund von Ernst Jünger. Schneiders Biografie zeigt exemplarisch, wie sich in einem durch den Nationalsozialismus belasteten Leben Opposition, Mittäterschaft und Verdrängung miteinander verknüpften.

The biography of Helmut Schneider (1910–1968): opponent to the Nazis, employee at the IG Auschwitz for Workers’ Personnel Issues, friend to and protector of French forced laborers, witness at the IG Farben trial in Nuremberg, sued by the Braunschweig State Court, and Chief Executive of the Goslar Town Council from 1949. A life caught between opposition, perpetration, and repression.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 26. Apr 2024)