Manheit und Kampf in der Literatur des Mittelalters : Ritterliche Gewalt zwischen Praxeologie und Konventionalität am Beispiel des ‚Iwein‘ und der ‚Steirischen Reimchronik‘ / Elias Friedrichs.
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TextSeries: Literatur – Theorie – Geschichte : Beiträge zu einer kulturwissenschaftlichen Mediävistik ; 27Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2023]Copyright date: ©2023Description: 1 online resource (VIII, 356 p.)Content type: - 9783111227894
- 9783111240466
- 9783111240275
- 430
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Frontmatter -- Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- I manheit und die Praktik des Kampfes -- Einleitung -- I.1 manheit, Männlichkeit und Tapferkeit -- I.2 manheit und Gewalt der mittelalterlichen Kriegergesellschaft -- I.3 Krieg, Kampf und Rittertum. Zur Frage der Legitimation von Gewalt -- II manheit und Kampf im Iwein Hartmanns von Aue und der Steirischen Reimchronik -- Einleitung -- II.1 Der Iwein Hartmanns von Aue -- II.2 manheit und Kampf in der Steirischen Reimchronik -- III Fazit: manheit und Kampf. Die Umcodierung von Gewalt -- Einleitung -- Literatur -- Register
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In high medieval literature, manheit describes the ability to fight and to use violence, and was therefore the knight’s most important characteristic. This study shows how in texts like Iwein and the Steierische Reimchronik, warlike and violent actions are staged as manheit and battle, and how the legitimization of the chivalric potential for violence by aristocratic rulers is glorified.
Welche kulturellen Auswirkungen hat es, wenn die reichste und mächtigste Gruppe einer Gesellschaft unmittelbar am Krieg teilnimmt? Hochmittelalterliche Adlige gründeten ihren Herrschaftsanspruch auf das Recht und die Fähigkeit zu kämpfen und Krieg zu führen und brachten dies auch in den von ihnen beauftragten und materiell geförderten Texten zum Ausdruck: Die These der Studie lautet daher, dass Texte wie Hartmanns Iwein oder die Steirische Reimchronik bestrebt sind, kriegerisches Handwerk zu inszenieren, indem nicht Gewalt und Blutvergießen, sondern manheit und Kampf ins Zentrum der Darstellung gerückt werden. Die Analyse zeigt zum einen, dass die Fähigkeit zu kämpfen und zu töten integraler Bestandteil von manheit ist und eine Übersetzung mit ‚Tapferkeit‘ daher stets die modernen Implikation tugendhaften Erduldens in das mittelhochdeutsche Wort hineinträgt. Zum anderen wird die Wirkweise der Legitimation und Glorifizierung von Gewalt ersichtlich, die sich aus einer Darstellung von Gewalt als Bestandteil einer legitimen Kampfhandlung oder als Ausdruck von manheit ergeben. Ein grundlegender Bestandteil dieser Legitimations- und Glorifizierungsstrategien liegt in der Funktionalität konstitutiver Konventionen, die den einzelnen Aktionen des ritterlichen Kampfes besonderen Wert beimisst.
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In German.
Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 26. Apr 2024)

