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Geschwister-Logik : Genealogisches Denken in der Literatur und den Wissenschaften der Moderne / Stefani Engelstein.

By: Contributor(s): Material type: TextTextPublisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2024]Copyright date: 2024Description: 1 online resource (X, 325 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783111247410
  • 9783111248370
  • 9783111248073
Subject(s): Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Dank -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung: Geschwister-Logik und Moderne -- Teil I: Rückgewinnung der Geschwister-Logik -- Einleitung -- 1 Ismenes Begehren: Antigone unter Geschwistern -- Teil II: Brüderlichkeit und Revolution -- Einleitung -- 2 Die Schatten der Brüderlichkeit -- 3 Ökonomisierung des Begehrens: Geschwistergesetz oder Geschwister per Gesetz -- Teil III: Genealogische Wissenschaften -- Introduction -- 4 Lebendige Sprachen: Vergleichende Philologie und Evolution -- 5 Der Osten kehrt heim: „Rasse“ und Religion -- Epilog: Die Erzeugung von Disziplinen -- Literaturverzeichnis -- Personenregister
Summary: By analyzing works from the life sciences and human sciences, this volume shows how genealogy – the leading method for organizing mutable historical systems – reconfigured the nineteenth-century world. Languages, biological species, religions, and "races" were understood as networks of sibling relationships, which led to a problematic entanglement between affect and modern knowledge.Summary: Im 19. Jahrhundert trat die Genealogie als führende Methode hervor, historisch wandelbare Systeme wie z.B. Sprachen, biologische Arten, Religionen und sogenannte „Rassen" zu organisieren. Genealogisches Denken bestimmt Begriffe durch ihre Differenzierung von anderen. Das ist ein Verfahren, das keine Singularitäten, sondern nur Verwandtschaftsnetze hervorbringt. In solchen Systemen wirken Geschwisterbegriffe, also benachbarte Begriffe, die weder identisch noch absolut verschieden sind, als aktive Störungszone. Sie sind füreinander nötig, aber auch destabilisierend. Engelstein verbindet eine weitreichende Geistesgeschichte mit detaillierten Analysen aus den neuen Disziplinen der Lebens- und Humanwissenschaften und bezieht sich dabei unter anderem auf literarische Werke von Goethe, Schiller, Percy Shelley, George Eliot, Richard Wagner und Thomas Mann. Sie erläutert die Folgen dieses Paradigmawechsels für die Auffassung von Subjektivität, Staats- und Wirtschaftswissenschaft und für die Klassifizierung von Menschen, ob biologisch oder philologisch. Das Buch bietet eine neue Theorie über die Struktur modernen Wissens: Eine Theorie, die die Grenzen von Subjektivität und Gruppenidentitäten durchlässig macht, um eine Grundlage für flexiblere Formen von Zugehörigkeit, Selbstidentifizierung und Wissensbildung zu erschaffen.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783111248073

Frontmatter -- Dank -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung: Geschwister-Logik und Moderne -- Teil I: Rückgewinnung der Geschwister-Logik -- Einleitung -- 1 Ismenes Begehren: Antigone unter Geschwistern -- Teil II: Brüderlichkeit und Revolution -- Einleitung -- 2 Die Schatten der Brüderlichkeit -- 3 Ökonomisierung des Begehrens: Geschwistergesetz oder Geschwister per Gesetz -- Teil III: Genealogische Wissenschaften -- Introduction -- 4 Lebendige Sprachen: Vergleichende Philologie und Evolution -- 5 Der Osten kehrt heim: „Rasse“ und Religion -- Epilog: Die Erzeugung von Disziplinen -- Literaturverzeichnis -- Personenregister

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

By analyzing works from the life sciences and human sciences, this volume shows how genealogy – the leading method for organizing mutable historical systems – reconfigured the nineteenth-century world. Languages, biological species, religions, and "races" were understood as networks of sibling relationships, which led to a problematic entanglement between affect and modern knowledge.

Im 19. Jahrhundert trat die Genealogie als führende Methode hervor, historisch wandelbare Systeme wie z.B. Sprachen, biologische Arten, Religionen und sogenannte „Rassen" zu organisieren. Genealogisches Denken bestimmt Begriffe durch ihre Differenzierung von anderen. Das ist ein Verfahren, das keine Singularitäten, sondern nur Verwandtschaftsnetze hervorbringt. In solchen Systemen wirken Geschwisterbegriffe, also benachbarte Begriffe, die weder identisch noch absolut verschieden sind, als aktive Störungszone. Sie sind füreinander nötig, aber auch destabilisierend. Engelstein verbindet eine weitreichende Geistesgeschichte mit detaillierten Analysen aus den neuen Disziplinen der Lebens- und Humanwissenschaften und bezieht sich dabei unter anderem auf literarische Werke von Goethe, Schiller, Percy Shelley, George Eliot, Richard Wagner und Thomas Mann. Sie erläutert die Folgen dieses Paradigmawechsels für die Auffassung von Subjektivität, Staats- und Wirtschaftswissenschaft und für die Klassifizierung von Menschen, ob biologisch oder philologisch. Das Buch bietet eine neue Theorie über die Struktur modernen Wissens: Eine Theorie, die die Grenzen von Subjektivität und Gruppenidentitäten durchlässig macht, um eine Grundlage für flexiblere Formen von Zugehörigkeit, Selbstidentifizierung und Wissensbildung zu erschaffen.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 20. Nov 2024)