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Demokratische Kultur und NS-Vergangenheit. Politik, Personal, Prägungen in Bayern 1945-1975. 2, Demokratie lernen ; Der Öffentliche Gesundheitsdienst in Bayern nach dem Nationalsozialismus / Sophie Friedl; hrsg. von Magnus Brechtken.

By: Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Demokratische Kultur und NS-Vergangenheit. Politik, Personal, Prägungen in Bayern 1945-1975 ; 2Publisher: Mnchen ; Wien : De Gruyter Oldenbourg, [2024]Copyright date: 2024Description: 1 online resource (XI, 483 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783111350936
  • 9783111351346
  • 9783111351216
Subject(s): DDC classification:
  • 900
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Editorial -- Vorwort -- 1 Einleitung: Demokratie lernen -- 2 Akteure und Dynamiken -- 3 Grenzen der Gleichwertigkeit. Diskriminierung in Wissensbeständen und Behördenpraxis von 1945 bis in die 1960er Jahre -- 4 Lernen wider Willen. Verrechtlichung des Behördenhandelns in den späten 1940er und in den 1950er Jahren -- 5 Perspektiven auf die frühe bundesrepublikanische Demokratie und den Mehrwert des Lernbegriffs -- Anhang -- Abkürzungen -- Übersicht der wichtigsten Akteure -- Abbildungen -- Quellen und Literatur -- Personenregister -- Die Autorin
Summary: Die Bediensteten des Öffentlichen Gesundheitsdienstes in Bayern, die »Hüter der Volksgesundheit«, lernten nach 1945 Demokratie, und zwar im Dienstalltag: im Innenministerium, in Gesundheitsämtern oder in Krankenhäusern, beim Verfassen von Gesetzesentwürfen ebenso wie beim Röntgen. Manches erlernten sie, manches lernten sie erneut, manches verlernten sie. Es ging um die Würde des Menschen, um Gewalt und Eugenik, um die Gleichstellung von Mann und Frau, um Grundrechte und Bindung an geltendes Recht. Sophie Friedl erzählt das Ineinandergreifen von illiberalen Traditionen und demokratischen Impulsen, von Ungleichzeitigkeit, Eigendynamik und Ambivalenz als eine Geschichte des Lernens. Lernen ist hier weder beschönigende Metapher noch Vorwegnahme einer vermeintlichen Erfolgsgeschichte der bundesrepublikanischen Demokratie, sondern analytische Innovation. Mit ihrem offenen, prozessualen, nicht-linearen Lernbegriff bricht die Autorin die Gegenüberstellung von Kontinuitäten und Diskontinuitäten auf; sie klärt das scheinbare Paradox zwischen opportunistischer Anpassung und tiefgehender Umorientierung. Shortlist des Hedwig Hintze Preises für herausragende geschichtswissenschaftliche Dissertationen des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e. V.Summary: The Bavarian health authorities, the "Guardians of the people’s health," learned about democracy after 1945 – about human dignity, violence and eugenics, the equality of man and woman, basic rights, and complying with existing law. Sophie Friedl applies an innovative method to tell the story of illiberal traditions and democratic impulses, self-dynamics and ambivalence as a story of learning while transitioning between systems.

Frontmatter -- Inhalt -- Editorial -- Vorwort -- 1 Einleitung: Demokratie lernen -- 2 Akteure und Dynamiken -- 3 Grenzen der Gleichwertigkeit. Diskriminierung in Wissensbeständen und Behördenpraxis von 1945 bis in die 1960er Jahre -- 4 Lernen wider Willen. Verrechtlichung des Behördenhandelns in den späten 1940er und in den 1950er Jahren -- 5 Perspektiven auf die frühe bundesrepublikanische Demokratie und den Mehrwert des Lernbegriffs -- Anhang -- Abkürzungen -- Übersicht der wichtigsten Akteure -- Abbildungen -- Quellen und Literatur -- Personenregister -- Die Autorin

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Die Bediensteten des Öffentlichen Gesundheitsdienstes in Bayern, die »Hüter der Volksgesundheit«, lernten nach 1945 Demokratie, und zwar im Dienstalltag: im Innenministerium, in Gesundheitsämtern oder in Krankenhäusern, beim Verfassen von Gesetzesentwürfen ebenso wie beim Röntgen. Manches erlernten sie, manches lernten sie erneut, manches verlernten sie. Es ging um die Würde des Menschen, um Gewalt und Eugenik, um die Gleichstellung von Mann und Frau, um Grundrechte und Bindung an geltendes Recht. Sophie Friedl erzählt das Ineinandergreifen von illiberalen Traditionen und demokratischen Impulsen, von Ungleichzeitigkeit, Eigendynamik und Ambivalenz als eine Geschichte des Lernens. Lernen ist hier weder beschönigende Metapher noch Vorwegnahme einer vermeintlichen Erfolgsgeschichte der bundesrepublikanischen Demokratie, sondern analytische Innovation. Mit ihrem offenen, prozessualen, nicht-linearen Lernbegriff bricht die Autorin die Gegenüberstellung von Kontinuitäten und Diskontinuitäten auf; sie klärt das scheinbare Paradox zwischen opportunistischer Anpassung und tiefgehender Umorientierung. Shortlist des Hedwig Hintze Preises für herausragende geschichtswissenschaftliche Dissertationen des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e. V.

The Bavarian health authorities, the "Guardians of the people’s health," learned about democracy after 1945 – about human dignity, violence and eugenics, the equality of man and woman, basic rights, and complying with existing law. Sophie Friedl applies an innovative method to tell the story of illiberal traditions and democratic impulses, self-dynamics and ambivalence as a story of learning while transitioning between systems.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 20. Nov 2024)