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Die deutschsprachige Literatur der Frauen aus dem KZ Ravensbrück : Erzähltes Leben nach dem Holocaust im geteilten Deutschland / Sina Meißgeier.

By: Contributor(s): Material type: TextTextPublisher: Mnchen ; Wien : De Gruyter Oldenbourg, [2024]Copyright date: 2024Description: 1 online resource (VIII, 245 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783111387017
  • 9783111387901
  • 9783111387680
Subject(s): Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- 1 Einleitung: Warum Ravensbrück? -- 2 Das KZ Ravensbrück im Diskurs der Holocaustund Lagerliteratur -- 3 Die frühe deutschsprachige Ravensbrück- Literatur (1945–1949) -- 4 Das Ravensbrück-Narrativ über politische Gefangene in der DDR-Literatur der 1950er und der 1960er Jahre -- 5 Das Ravensbrück-Narrativ in der DDR-Literatur der 1970er und der 1980er Jahre -- 6 Der jüdische Blick auf Ravensbrück im ostdeutschen und westdeutschen Diskurs der 1970er und der 1980er Jahre -- 7 Resümee und Ausblick -- Literaturverzeichnis -- Personenregister
Summary: Die Publikation beschäftigt sich mit mehrheitlich von Frauen verfassten Texten über das KZ Ravensbrück von 1945 bis 1989. Dabei nimmt sie vor allem ostdeutsche Narrative als wichtige Gegenerzählungen zur mehrheitlich westdeutsch geprägten Erinnerungskultur in den Blick. Sina Meißgeier zeigt, dass Holocaustliteratur diverser ist als angenommen und arbeitet moralische Ambivalenzen in der Darstellung der weiblichen politischen Gefangenen in Positionen als sogenannte Funktionshäftlinge heraus. In der frühen Ravensbrück-Literatur und in unveröffentlichten Texten wird deutlich, dass die Binarität zwischen Opfersein und Täterschaft im Nationalsozialismus in der kanonisierten Holocaustliteratur darauf angewiesen ist, in Gute und Böse einzuteilen. Die Studie untersucht Texte der DDR-Zeit, die dem propagierten Ideal des kommunistischen Häftlings und dem antifaschistischen Mythos folgen, arbeitet jedoch auch Brüche in diesem antifaschistischen Narrativ heraus, unter anderem am Beispiel der kritisch-loyalen Autorin Hedda Zinner. Durch ihren umfangreichen Korpus bietet die Studie erstmalig einen Gesamtüberblick über die deutschsprachige Literatur zum KZ Ravensbrück und leistet einen Beitrag zum Erzählen von Frauen über KZ-Haft.Summary: This book examines texts written about the Ravensbrück concentration camp between 1945 and 1989, predominantly by women, showing how East and West German narrative patterns about female concentration camp internment were established. Sina Meißgeier analyzes literary portrayals of political imprisonment, revealing that, even during the DDR, there were texts that demonstrated ruptures in the traditional antifascist myth.

Frontmatter -- Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- 1 Einleitung: Warum Ravensbrück? -- 2 Das KZ Ravensbrück im Diskurs der Holocaustund Lagerliteratur -- 3 Die frühe deutschsprachige Ravensbrück- Literatur (1945–1949) -- 4 Das Ravensbrück-Narrativ über politische Gefangene in der DDR-Literatur der 1950er und der 1960er Jahre -- 5 Das Ravensbrück-Narrativ in der DDR-Literatur der 1970er und der 1980er Jahre -- 6 Der jüdische Blick auf Ravensbrück im ostdeutschen und westdeutschen Diskurs der 1970er und der 1980er Jahre -- 7 Resümee und Ausblick -- Literaturverzeichnis -- Personenregister

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Die Publikation beschäftigt sich mit mehrheitlich von Frauen verfassten Texten über das KZ Ravensbrück von 1945 bis 1989. Dabei nimmt sie vor allem ostdeutsche Narrative als wichtige Gegenerzählungen zur mehrheitlich westdeutsch geprägten Erinnerungskultur in den Blick. Sina Meißgeier zeigt, dass Holocaustliteratur diverser ist als angenommen und arbeitet moralische Ambivalenzen in der Darstellung der weiblichen politischen Gefangenen in Positionen als sogenannte Funktionshäftlinge heraus. In der frühen Ravensbrück-Literatur und in unveröffentlichten Texten wird deutlich, dass die Binarität zwischen Opfersein und Täterschaft im Nationalsozialismus in der kanonisierten Holocaustliteratur darauf angewiesen ist, in Gute und Böse einzuteilen. Die Studie untersucht Texte der DDR-Zeit, die dem propagierten Ideal des kommunistischen Häftlings und dem antifaschistischen Mythos folgen, arbeitet jedoch auch Brüche in diesem antifaschistischen Narrativ heraus, unter anderem am Beispiel der kritisch-loyalen Autorin Hedda Zinner. Durch ihren umfangreichen Korpus bietet die Studie erstmalig einen Gesamtüberblick über die deutschsprachige Literatur zum KZ Ravensbrück und leistet einen Beitrag zum Erzählen von Frauen über KZ-Haft.

This book examines texts written about the Ravensbrück concentration camp between 1945 and 1989, predominantly by women, showing how East and West German narrative patterns about female concentration camp internment were established. Sina Meißgeier analyzes literary portrayals of political imprisonment, revealing that, even during the DDR, there were texts that demonstrated ruptures in the traditional antifascist myth.

Issued also in print.

funded by Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 20. Nov 2024)