TY - BOOK AU - Antonova,Clemena AU - Blümm,Anke AU - Ehrlicher,Hanno AU - Fleckner,Uwe AU - Gamboni,Dario AU - Holz,Susann AU - Janzing,Godehard AU - Kregeloh,Anja AU - Rasmussen,Jesper AU - Stavrinaki,Maria AU - Steinkamp,Maike AU - Waschbüsch,Andreas AU - Wegerhoff,Erik AU - Ziegler,Hendrik TI - Der Sturm der Bilder: Zerstörte und zerstörende Kunst von der Antike bis in die Gegenwart T2 - Mnemosyne : Schriften des Internationalen Warburg-Kollegs SN - 9783050049038 PY - 2014///] CY - Berlin : PB - Akademie Verlag, KW - Art KW - Mutilation, defacement, etc KW - History KW - Political aspects KW - Arts in general KW - Avant-garde (Aesthetics) KW - Europe KW - 20th century KW - Lost architecture KW - ART / General KW - bisacsh N1 - Frontmatter --; INHALT --; VORWORT --; PRODUKTIVE ZERSTÖRUNG --; ZERSTÖRUNG ALS POLITISCHER UND SCHÖPFERISCHER AKT --; AUS DEM GEDÄCHTNIS VERBANNT --; DAS KUNSTWERK ALS BEUTE --; DER »VANDALISTE« UND SEIN WERK --; IKONOKLASMUS KULTURELLER KONTEXTE --; CONTINUITY AND DESTRUCTION --; RE-CONTEXTUALIZING HOLY IMAGES --; ARCHITEKTUR ALS OBJEKT VON ZERSTÖRUNG UND UMGESTALTUNG --; TARGETING ARCHITECTURE --; DES KOLOSSEUMS NEUE KLEIDER --; DAS PARADOXON DER DOPPELTEN ZERSTÖRUNG --; »AUSMERZUNG DURCH UMGESTALTUNG« --; KÜNSTLER ZERSTÖREN KUNST UND WELT --; BARBAREN DES 20. JAHRHUNDERTS --; INDIFFERENT DESTRUCTION --; ZERBROCHENE TRANSPARENZ --; REGISTER --; Backmatter; restricted access N2 - Das Interesse am Thema »Bildersturm« hat sich in den letzten Jahrzehnten maßgeblich verschoben. Zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass es sich bei ikonoklastischen Handlungen nicht allein um destruktive, bildauslöschende Praktiken handeln kann. Vielmehr wird der »produktive« oder »schöpferische« Charakter dieser zerstörerischen Rezeption von Werken der Bildenden Kunst bis in die jüngste Gegenwart hinein erkannt und immer genauer erfasst: von der damnatio memoriae, also der Auslöschung des bildlichen Andenkens an eine heilige oder profane Person, über Kunstraub nicht nur als Demütigung eines Kriegsgegners, sondern auch als eine Umwidmung bildkünstlerischer Werke zu beständigen Zeichen der Überlegenheit bis hin zu Transformationsprozessen und Funktionsveränderungen, wie sie sich etwa aus einer planmäßigen Musealisierung oder Überbauung und Umformung politisch oder religiös unliebsam gewordener Bauwerke ergeben können. Auch die moderne und zeitgenössische Kunst hat in entscheidendem Maß dazu beigetragen, Beschädigung, Vernichtung oder Deformierung nicht nur als destruktiven, sondern immer auch als konstruktiven, kreativen und performativen Akt eigener ästhetischer, politisch-gesellschaftlicher und weltanschaulicher Dimension ernst- und wahrzunehmen. Exemplarisch stellt der vorliegende Band der Schriftenreihe des am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg angesiedelten Internationalen Warburg-Kollegs diese doppelte Neuausrichtung der Forschung zu zerstörter und zerstörender Kunst vor. Sein Titel verweist bereits auf die thematische Bandbreite und den weitgefassten Zeitrahmen der in ihm versammelten Aufsätze, die allesamt ein zentrales methodologischen Anliegen verfolgen, nämlich eine präzise und differenzierte Bestimmung des Phänomens »Ikonoklasmus« in Vergangenheit und Gegenwart UR - https://doi.org/10.1524/9783050089591 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783050089591 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783050089591/original ER -