TY - BOOK AU - Auwera,Johan AU - Detges,Ulrich AU - Diewald,Gabriele AU - Eichinger,Ludwig M. AU - Eroms,Hans-Werner AU - Fill,Alwin AU - Harnisch,Rüdiger AU - Koch,Günter AU - Krieg-Holz,Ulrike AU - Nübling,Damaris AU - Ronneberger-Sibold,Elke AU - Schalley,Ewa AU - Schlosser,Horst Dieter AU - Simon,Horst J. AU - Stolz,Thomas AU - Trost,Igor AU - Vogelaer,Gunther AU - Wengeler,Martin AU - Wischer,Ilse TI - Prozesse sprachlicher Verstärkung: Typen formaler Resegmentierung und semantischer Remotivierung T2 - Linguistik – Impulse & Tendenzen , SN - 9783110223859 AV - PF3585 .H36 2010eb U1 - 432 22 PY - 2010///] CY - Berlin, Boston : PB - De Gruyter, KW - German language KW - Etymology KW - Semantics KW - Grammatikalisation KW - Semantik KW - Sprachwandel KW - Wortbildung KW - LANGUAGE ARTS & DISCIPLINES / Linguistics / General KW - bisacsh KW - Word Formation, Language Change N1 - Frontmatter --; Inhalt --; Einleitung --; Zu einer Typologie sprachlicher Verstärkungsprozesse --; Semantische Verstärkung formaler Substanz, oder: Form sucht Bedeutung --; Sekretion und Exaptation als Mechanismen in der Wortbildung und Grammatik --; „Exaptation“ in der Sprachwandeltheorie. Eine Begriffspräzisierung --; „… es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.“ Remotivationstendenzen --; ... und aus der Isar steiget der weiße Neger Wumbaba. Lautgestaltprägende Elemente bei der Schöpfung von Mondegreens --; Wortkreuzung und Sekretion neuer Konfixe --; Von Schreiner zu Schreinert oder: Auf dem Wege zu einem onymischen Suffix? Der -ert-Ausgang als Ergebniseines onymischen Verstärkungsprozesses --; Ein Index will nach oben, oder: Ein Weg zur Grammatikalisierung innerhalb der Wortgrenzen --; Zum Verhältnis von Verstärkungsprozessen und Grammatikalisierung --; De-Idiomatisierung und Neu-Idiomatisierung als spannende Sprachstrategien --; Entwicklungsländer, Gastarbeiter, Schwangerschaftsunterbrechung. Formen und Funktionen semantischer Remotivierungen im öffentlich-politischen Sprachgebrauch --; Sprachliche Verstärkungen in öffentlicher Sprachkritik. Erfahrungen und Perspektiven am Beispiel der Wahl von „Unwörtern des Jahres“ --; Wörter im Brennpunkt. Die Aktionen „Wort des Jahres“ und „Unwort des Jahres“ als Mittel der Fokussierung öffentlicher Diskurse --; Semantische und formale Verstärkung, oder: Bedeutung sucht Form --; Analogie und die Verbreitung der verbalen Kongruenz bei Imperativen, Konjunktionen und Antwortpartikeln --; Von Bilchmäusen und Entwicklungsprozessen. Zum Verstärkungsmotiv in der deutschen Wortbildung --; Die semantische und die grammatische Sekretion am Beispiel der Komparativpositive --; Delokutiver Bedeutungswandel und delokutive Derivation --; Register --; Backmatter; restricted access; Issued also in print N2 - Als „Prozesse sprachlicher Verstärkung“ werden Reanalyse-Vorgänge behandelt, bei denen sprachliche Einheiten auf der Skala der Konstruktionsebenen - Phonologie, Morphologie, Lexik - aufsteigen („Degrammatikalisierung“) und sich von synthetisch-intransparenten zu analytisch-transparanten Gebilden entwickeln („Delexikalisierung“) - Prozesse also, die der „Grammatikalisierung“ und „Lexikalisierung“ entgegengerichtet sind.Ein erster Themenblock versammelt unter dem Motto „Form sucht Bedeutung“ Beiträge zur semantischen Verstärkung formaler Substanz: zu Volksetymologie, Affix- und Index-Reanalyse, Mondegreens, De-Idiomatisierung und semantischer Aufladung sprachlicher Zeichen aus ihren Gebrauchsbedingungen (Re-Kontextualisierung).In einem zweiten Block sind unter dem Motto „Bedeutung sucht Form“ Prozesse thematisiert, bei denen eine semantische Verstärkung eine formale nach sich zieht: semantische Sekretion (pleonastische Konstruktionen) und delokutive Derivation. Das im Einleitungsbeitrag skizzierte typologische Modell differenziert zusätzlich in zeichengebundene und gebrauchsgebundene Verstärkungsprozesse: morphologische Sekretion, De-Idiomatisierung und semantische Sekretion einerseits, Re-Kontextualisierung anderseits; Processes in which linguistic entities are "weakened" formally and in their meaning (e.g. Kien-Föhre › Kiefer) have been well researched, but "strengthening processes" (e.g. Caribbean hamaca › folk-etymological explanation Hänge-matte) in which linguistic entities are first created have hardly been researched at all. The intention of this volume is to fill this gap by exploring both normal folk-etymologies and more subtle ones. The examples presented include: the interpretation in children's language of heiser as the comparative form of heis - i.e. heis-er, the literal interpretation of expressions (e.g. Gastarbeiter [guest workers] is considered wrong, because guests and work are mutually exclusive) and the attribution of meanings derived from world knowledge to words, which are not contained in the words' literal meaning (see the choices of Germany's annual "Unwort" competition for the "un-word" or "No-No Word of the Year"). Pleonasms (such as Hai-Fisch instead of just Hai) round off the thematic spectrum UR - https://doi.org/10.1515/9783110223866 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110223866 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110223866/original ER -