TY - BOOK AU - Strobel,Jochen TI - Eine Kulturpoetik des Adels in der Romantik: Verhandlungen zwischen 'Adeligkeit' und Literatur um 1800 T2 - Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte , SN - 9783110229394 AV - PT289 .S77 2010 U1 - 830.9/145 PY - 2010///] CY - Berlin, Boston : PB - De Gruyter, KW - German literature KW - History and criticism KW - 18th century KW - 19th century KW - Nobility in literature KW - Romanticism KW - Germany KW - Adel/i. d. Literatur KW - Politische Romantik KW - Schriftsteller KW - LITERARY CRITICISM / European / German KW - bisacsh KW - Nobility/in Literature KW - Political Romanticism N1 - Habilitation; Frontmatter --; Inhaltsverzeichnis --; Teil I: Grundlagen --; Kapitel 1: Adel und Adelssemantik um 1800 --; Kapitel 2: ‚Politische Romantik‘ und Adelskritik --; Kapitel 3: Das Ende des Adels denken. Goethes Roman Die Wahlverwandschaften --; Teil II: Historische Semantik und Literatur --; Kapitel 4: Ritterschaft – Autorenschaft. Der männliche Adlige als Kämpfer und Vermittler --; Kapitel 5: Genealogie --; Kapitel 6: Adelige Spiele --; Kapitel 7: Ökonomisierung und Entökonomisierung. Der Adel und die Verschwendung --; Teil III: Adel und Feld --; Kapitel 8: Die ‚sozialen Laufbahnen‘ der Romantiker --; Kapitel 9: Schluss --; Backmatter; restricted access; Issued also in print N2 - Spätestens seit der Französischen Revolution geriet ‚Adel‘ als politisches Konzept in die Defensive. In den literarischen Texten wie auch in den Lebensläufen zahlreicher Autoren der Romantik ist der Adel dennoch erstaunlich präsent. Analysen zu Texten von Novalis, Tieck, Kleist, Brentano, Eichendorff u.a. erweisen, dass Bedeutungsaspekte von ‚Adel‘ wie ‚Spiel‘, ‚Anökonomie‘, ‚Rittertum‘, ‚Genealogie‘ (dem Adel zugeschriebene Praktiken also) zur Realisierung romantischer Transzendentalpoesie beitragen. An der Schwelle moderner Autorschaft bewegen sich zudem die Romantiker zwischen einem Adel der Geburt und einem Aristokratismus der Distanz zum literarischen Markt.Kulturhistorische und literaturwissenschaftliche Fragestellungen werden verschränkt zu einer ‚Kulturpoetik‘, einem „Studium der kollektiven Erzeugung unterschiedlicher kultureller Praktiken und d[er] Erforschung der Beziehungen zwischen ihnen“ (Stephen Greenblatt): In ihrer Summe konfigurieren literarische und andere neue Entwürfe von ‚Adel‘ „soziale Energie“ noch im Zeichen des sozialen Abstiegs und des langsamen Abschieds von einer jahrhundertealten Kultur; The frequent reference to nobility in literary texts as well as in the biographies of many authors of Romanticism is astonishing - whereas around 1800 nobility as a political concept had long been on the defensive. Analyses of texts of Novalis, Tieck, Kleist, Brentano, Eichendorff etc. show that aspects of meaning of "nobility" - such as "play", "gift economy", "chivalry" and "genealogy" - contribute to the concept of self-referential Romantic poetry. Moreover, at the threshold of modern authorship, the Romanticists oscillated between nobility due to birth and aristocratic distance to the literary market UR - https://doi.org/10.1515/9783110229400 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110229400 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110229400/original ER -