TY - BOOK AU - Böhm,Alexandra TI - Heine und Byron: Poetik eingreifender Kunst am Beginn der Moderne T2 - Hermaea. Neue Folge : Germanistische Forschungen , SN - 9783110278750 AV - PR4388 U1 - 831.7 22/ger PY - 2013///] CY - Berlin, Boston : PB - De Gruyter, KW - Poetics KW - History KW - 19th century KW - Romanticism KW - Germany KW - Heine, Heinrich KW - Intertextualität KW - Lord Byron KW - Rezeption KW - Skandal KW - LITERARY CRITICISM / European / German KW - bisacsh KW - Intertextuality KW - Reception KW - Scandal N1 - Frontmatter --; Vorwort --; Inhaltsverzeichnis --; Einleitung – Poetik eingreifender Kunst am Beginn der Moderne: Heine und Byron --; I. 1815–1848: Eine europäische Übergangsepoche im Zeichen von Modernität --; II. Das literarische Feld 1815–1830: Heines Byron-Rezeption und der öffentliche Diskurs --; III. Skandal und Öffentlichkeit: Byrons The Vision of Judgment und Heines Die Bäder von Lukka --; IV. Melancholie und eingreifende Kunst in den Schwellennarrativen Childe Harold IV und Reise von München nach Genua --; Resümee und Ausblick --; Literaturverzeichnis --; Abbildungsnachweis --; Register; restricted access; Issued also in print N2 - Die komparatistische Untersuchung verortet zentrale Texte von Heine und Byron poetologisch und epochengeschichtlich zwischen Romantik und Realismus vor dem Hintergrund einer europäischen Literatur- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts. Heines Byron-Rezeption wird dabei unter Rückgriff auf Pierre Bourdieus Theorie des literarischen Feldes neu evaluiert, wobei statt des bisherigen Paradigmas des Weltschmerzes erstmals der Fokus auf eine Poetik eingreifender Kunst gerichtet wird, die Heine und Byron in ihren Texten zwischen 1815 und 1830 entwickeln. Mit diesem transgressiven Konzept performativen Schreibens, das sich in skandalisierenden Schriften wie „Die Bäder von Lukka“ und „The Vision of Judgment“ zeigt, werden frühromantische Positionen zum Verhältnis von Kunst und Leben aufgegriffen, umcodiert und transformiert. In Detailstudien von Byrons „Childe Harold IV“ und Heines „Die Reise von München nach Genua“ wird gezeigt, wie sich eine Politisierung der Poetik zu einer eingreifenden Kunst in der textuellen Auseinandersetzung der beiden Autoren mit dem zeitgenössischen Italien und seiner diskursiven Konstruktion vollzieht und damit eine neue Form postromantischen Schreibens realisiert wird; This study explores Heine’s complex reading of Byron and demonstrates the inadequacy of the notion of world-weariness (Weltschmerz) as a dominant paradigm for comparing these two writers. On the basis of comprehensive textual analysis, Alexandra Böhm suggests that between 1815 and 1930, during the threshold period between Romanticism and Realism, both Byron and Heine developed a “poetics of intervening art” (Poetik eingreifender Kunst). This performative poetics not only casts Heine’s reading of Byron in a new light but also serves to more precisely situate the relationship of both of these writers to Romantic positions UR - https://doi.org/10.1515/9783110283822 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110283822 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110283822/original ER -