TY - BOOK AU - Toepfer,Regina TI - Höfische Tragik: Motivierungsformen des Unglücks in mittelalterlichen Erzählungen T2 - Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte , SN - 9783110306972 AV - PN682.T68 T64 2013 U1 - 809.02 23 PY - 2013///] CY - Berlin, Boston : PB - De Gruyter, KW - Literature, Medieval KW - History and criticism KW - Tragic, The, in literature KW - Epik, höfische KW - Komparatistik KW - Narratologie, historische KW - Tragödientheorie KW - LITERARY CRITICISM / General KW - bisacsh N1 - Habilitation; Frontmatter --; Vorwort --; Inhalt --; I. Einleitung: Höfische Tragik – ein anachronistischer Begriff --; II. Theorie: Tragödientheoretische, theologische und narratologische Grundlegung --; III. Analyse: Formen tragischen Erzählens in der höfischen Literatur --; 1. Tragische Schuld: Fehlverhalten und die Folgen --; 2. Tragischer Konflikt: Die Lösung des Dilemmas --; 3. Tragische Liebe: Die Widerspruchsstruktur der Minne --; IV. Fazit: Höfische Tragik – Literatur und Gesellschaft --; Literaturverzeichnis --; Register; restricted access; Issued also in print N2 - Die Studie widerlegt die Auffassung, im Mittelalter könne es wegen des christlichen Weltbildes keine Tragik geben. Sie bietet einen Überblick über die mittelalterliche Tragödienrezeption und legt die geschichtsphilosophischen Prämissen der These vom untragischen Mittelalter offen. Ausgehend von den Theorien von Aristoteles, Seneca, Boethius und Hegel wird eine Narratologie des Tragischen entwickelt und auf die höfische Epik übertragen. Analysiert werden das 'Nibelungenlied', der 'Erec', 'Parzival', 'Willehalm'‚ der 'Eneasroman', 'Tristan', 'Engelhard' und der 'Trojanerkrieg'. Bei der literarischen Gestaltung von Schuld, Konflikt und Liebe zeigen sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur antiken Poetik der Tragödie und zur modernen Philosophie des Tragischen. Während die Inszenierung des Fehlverhaltens und die Konstellation des Konflikts mit bekannten Tragödientheorien übereinstimmen, wird mit der Widerspruchsstruktur der Minne ein eigenes Paradigma tragischen Erzählens entworfen. Die Motivierungsformen des Unglücks lassen also auf ein spezifisch höfisches Tragikkonzept schließen. Mittels eines narratologischen Ansatzes und einer komparatistischen Analyse wird das Konzept des Tragischen für die Mediävistik neu erschlossen; This study refutes the notion that there could be no sense of tragedy in the Middle Ages because of the prevailing Christian worldview. The motivating force of misfortunate in the courtly epic shows clear congruities with various theories of tragedy. Using a narratological approach, the author reformulates the concept of the tragic for the field of medieval studies UR - https://doi.org/10.1515/9783110307160 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110307160 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110307160/original ER -