TY - BOOK AU - Dietsche,Uwe TI - Strategie und Philosophie bei Seneca: Untersuchungen zur therapeutischen Technik in den "Epistulae morales" T2 - Beiträge zur Altertumskunde , SN - 9783110349047 AV - PA6661.E8 D54 2014 U1 - 800 PY - 2014///] CY - Berlin, Boston : PB - De Gruyter, KW - Ethics, Ancient KW - Latin letters KW - History and criticism KW - Letter writing, Latin KW - History KW - To 1500 KW - Stoics KW - Epikur KW - Philosophische Therapeutik KW - Seneca KW - LITERARY CRITICISM / Ancient & Classical KW - bisacsh KW - Epicurus KW - philosophical therapeutics N1 - Frontmatter --; Inhalt --; Einleitung --; 1. Senecas Briefe aus taktischer Perspektive: eine Problembeschreibung --; 2. Therapeutische Philosophie: Seneca im historischen Kontext --; 3. Die Epistulae morales als therapeutisch angelegte Lektüre --; 4. Seneca, Epikur und das höchste Gut --; 5. Strategie der Wortwahl und der Briefstruktur --; Literaturverzeichnis --; Register zitierter moderner Autoren --; Antike Personen und Textstellen --; Sachregister; restricted access; Issued also in print N2 - Die bisherigen Erklärungen der philosophischen Dimension der Epistulae morales lassen sich im großen Ganzen zwei Richtungen zuordnen: entweder gilt Seneca als dilettierender Eklektiker, dem es gleichgültig ist, in welche Widersprüche er sich verwickelt, solange er stilistisch glänzen kann. Oder die Briefe werden als kunstvoll komponierter Einführungskurs in die stoische Lehre angesehen, deren raffinierte Anordnung sich bei genauem Hinsehen vollständig dechiffrieren lässt. Beide Ansätze sind zu revidieren. Anhand mehrerer Längsschnitte durch das Briefcorpus wird in dieser Untersuchung gezeigt, dass Seneca seine Äußerungen - vor allem zu Beginn des Epistelwerks - darauf berechnet, einen möglichst weiten und philosophisch zum Teil nur wenig vorgebildeten Leserkreis für sich zu gewinnen. Seine in diesem Stadium häufigen Sympathiebekundungen für Epikur sind genau diesem Zweck untergeordnet. Dies wird vor allem an den scharfen Verurteilungen von dessen Grundüberzeugungen in späteren Briefen deutlich. Zudem sind die Briefe nicht als Ersatz für systematische Unterweisungen konzipiert. Vielmehr lassen sie sich als ethisch-moralische Begleitlektüre auffassen, welche die philosophischen Eigenbemühungen des Lesers für den Alltag fruchtbar zu machen sucht. How seriously are we to take Seneca’s philosophizing in the Epistulae morales? Much of their content seems inconsistent and designed for mere effect. This study reveals how Seneca’s choice of words and intellectual acuity are subordinated to the pedagogical aim of gradual persuasion. It becomes apparent that Seneca’s formulation is tactical and that his statements must be interpreted in terms of their specific psychological intent; How seriously are we to take Seneca’s philosophizing in the Epistulae morales? Much of their content seems inconsistent and designed for mere effect. This study reveals how Seneca’s choice of words and intellectual acuity are subordinated to the pedagogical aim of gradual persuasion. It becomes apparent that Seneca’s formulation is tactical and that his statements must be interpreted in terms of their specific psychological intent UR - https://doi.org/10.1515/9783110349108 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110349108 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110349108/original ER -