TY - BOOK AU - Zeuske,Michael TI - Sklavenhändler, Negreros und Atlantikkreolen: Eine Weltgeschichte des Sklavenhandels im atlantischen Raum SN - 9783110426724 AV - HT PY - 2015///] CY - München, Wien : PB - De Gruyter Oldenbourg, KW - HISTORY / Americas (North, Central, South, West Indies) KW - bisacsh N1 - Frontmatter --; Inhalt --; Vorwort --; 1. Weltgeschichte, Atlantic Slavery und atlantische Sklavenhändler --; 2. Slaving – Traumata und Erinnerungen der Verschleppung --; 3. Menschenhandel und Castings an den Küsten Afrikas und der Beginn der atlantischen Überfahrt --; 4. Mittelpassage, Menschenhandel, Atlantisierung und die Schrecken an Bord --; 5. Atlantikkreolen. Leben auf und am Atlantik sowie beyond the Atlantic --; 6. Die Upper Class der transatlantischen Sklaverei: Faktoren, Kapitäne und Negreros --; 7. In den Amerikas. Sklavenmärkte und Sklavenhändler – Profiteure, Großkaufleute, Schiffsausrüster und Negreros --; 8. Europäischer Sklavenhandel global – Plantagen und Sklavereimoderne weltweit --; 9. Versklavte, Sklavereien und Menschenhandel auf dem afrikanisch-iberischen Atlantik --; 10. Coolies – asiáticos und chinos: Globale Dimensionen der Second Slavery --; 11. Kurze Konklusion --; Quellen --; Gedruckte Quellen --; Literatur --; Ortverzeichnis --; Personenverzeichnis; restricted access N2 - Michael Zeuske betrachtet den transatlantischen Sklavenhandel (1450-1900), mit Blick auf den historischen Ort des Atlantiks sowie die beteiligten Institutionen und Akteure (vor allem auch in den nicht-europäischen Herkunfts- und Zielgesellschaften). Ein Schwerpunkt liegt auch auf dem Handel des hidden Atlantic des 19. Jahrhunderts, als die Europäer und Amerikaner den transatlantischen Sklavenhandel bereits verboten hatten.; „Sklavenhändler, Negreros und Atlantikkreolen“ zeichnet die fastunglaubliche Geschichte individueller Profi teure des Sklavenhandelsin den rund 500 Jahren zwischen 1400 und 1900 nach. Ein Raum der„Freiheit“ – der atlantische Ozean – war Schauplatz dieser Geschichteder Gewalt. Er verband die Räume der „Sklavenproduktion“ im InnernAfrikas über Küsten und Inseln, auf denen sich erste Formen von modernenSklavereien entwickelten, bis hin zu den Gebieten der Amerikas, in denensich im 18. und 19. Jahrhundert dynamische Formen der Massensklavereimit Hochtechnologien (Second Slavery) entwickelten. Auf Basis derTraumata der rund 12-13 Millionen aus Afrika Verschleppten untersuchtvorliegender Band vor allem große Kaufl eute/Ausrüster (und Versicherer)der Sklavenschiffe, Kapitäne, Faktoren in Afrika und Schiffsärzte, aberauch die staatlichen Sklavenhandels-Profi teure des Westens, der Amerikassowie Afrikas (Portugal, Großbritannien, Frankreich, Niederlande, USA,Brasilien, Spanien/ Kuba und baltische Gebiete, Dahomey, Oyo, Kongo,Matamba, Kasanje, Angola, Loango, Futa-Staaten, Sokoto-Kalifat u.a.). Besondere Aufmerksamkeit gilt transkulturellen Lebensformen derMenschen, die – oft als Nachkommen von iberischen Männern und afrikanischen Frauen – als Atlantikkreolen die Sklavenschiffsbesatzungen derrund 40000 Fahrten zwischen Amerika und Afrika stellten. Sie arbeitetenin direktem Kontakt mit den Versklavten. Atlantikkreolen waren auchÜbersetzer, Heiler, Köche und Ruderer oder Wachen. Sie vermittelten dieGeschäfte zwischen Atlantik und dem Innern der Kontinente – oft selbst ineiner Art Sklavenstatus. Und sie entwickelten schon seit dem 16. JahrhundertLebens-, Wissens-, Konsum- und Kulturformen, die in Europa erst im18. Jahrhundert, vor allem aber im 19. Jahrhundert als Kosmopolitismusund Biedermeier-Kapitalismus Furore machten und noch heute Grundlagender Globalisierung bilden. UR - https://doi.org/10.1515/9783110422672 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110422672 UR - https://www.degruyter.com/cover/covers/9783110422672.jpg ER -