TY - BOOK AU - Thurn,Anabelle TI - Rufmord in der späten römischen Republik: Charakterbezogene Diffamierungsstrategien in Ciceros Reden und Briefen T2 - Philologus. Supplemente / Philologus. Supplementary Volumes : Zeitschrift für antike Literatur und ihre Rezeption , SN - 9783110598483 AV - PA6320 .T49 2018 PY - 2018///] CY - Berlin, Boston : PB - De Gruyter, KW - Communication in politics KW - Rome KW - Libel and slander KW - Political aspects KW - Reputation KW - Cicero KW - Politische Kommunikation KW - Römische Republik KW - LITERARY CRITICISM / Ancient & Classical KW - bisacsh KW - Political communication KW - Roman Republic N1 - Dissertation; Frontmatter --; Vorwort --; Inhalt --; Einleitung --; 1. Grundlagen --; 2. ‚Persönliche‘ Rahmenbedingungen für Ciceros Diffamierungen --; 3. Diffamierungen in der griechischen und römischen Literatur --; 4. Ciceros Diffamierungen anhand des expliziten Vorwurfs charakterlicher Unzulänglichkeit --; 5. Ciceros Diffamierungen anhand von Handlungsweisen und Verhaltensmustern --; 6. Ciceros Diffamierungen anhand des gesellschaftlichen Umgangs --; 7. Anwendungsabhängigkeiten von Diffamierungsargumenten --; 8. Kontinuität und Weiterentwicklung ciceronischer personae in der Antike --; Schlussbetrachtung --; Quellenverzeichnis --; Literaturverzeichnis --; Indices; restricted access; Issued also in print N2 - In der politischen Auseinandersetzung überzieht Cicero Mitglieder der Senatsaristokratie mit Schmähungen, um den Leumund, das Ansehen und damit auch den Rang seiner politischen Gegner nachhaltig zu erschüttern. Die rufschädigenden Vorwürfe werden von Cicero nach einem sich inhaltlich gleichenden Muster gestaltet, dessen Funktion und Ursprung die Arbeit erstmals mithilfe eines diskursanalytischen und erzähltheoretischen Ansatzes systematisiert. So können Lebensbereiche, auf die die Argumente Bezug nehmen, wie Kommensalität und Konsum, soziales Umfeld oder Sexualverhalten, als kulturspezifische Diskursfelder erfasst werden. Die Arbeit zeigt, wie die Diffamierungen generiert und – je nach dem sozialen Profil des zu schmähenden Gegners und nach Adressatenkreis – unterschiedlich komponiert werden. Einige implizieren sittliche Devianz, andere werden gar mit Vergehen oder Straftaten assoziiert. Anders als in der bisherigen Forschung wird neben den Reden im Senat, vor Gericht und in der Volksversammlung auch den Briefen Ciceros Bedeutung beigemessen, die weniger als authentische und alltagsnahe Selbstzeugnisse, denn als stilisierte Abhandlungen über Verhaltensstandards gelesen werden; In the late Roman Republic, members of the Senate aristocracy fought with each other by permanently discrediting each other’s reputation (fama). Character assassination was based on the culturally specific values and social practices of the Roman elite. By systematically considering their content, Annabelle Thurn examines the functions and origins of such castigations, thereby shedding light on political communication in the late Republic UR - https://doi.org/10.1515/9783110599886 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110599886 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110599886/original ER -