TY - BOOK AU - Pieper,Vincenz TI - Philologische Erkenntnis: Eine Untersuchung zu den begrifflichen Grundlagen der Literaturforschung T2 - spectrum Literaturwissenschaft / spectrum Literature : Komparatistische Studien / Comparative Studies , SN - 9783110625288 AV - P51 .P459 2019 U1 - 800 PY - 2019///] CY - Berlin, Boston PB - De Gruyter KW - Philology KW - Research KW - Hermeneutik KW - Literaturtheorie KW - Verstehen KW - LITERARY CRITICISM / General KW - bisacsh KW - Hermeneutics KW - literary theory KW - understanding N1 - Diss; Frontmatter --; Inhaltsverzeichnis --; Einleitung --; 1. Sprach- und Literaturforschung im Bann von Mythen --; 2. Versuch einer Neubestimmung der Begriffe --; Dank --; Literaturverzeichnis --; Personenregister; restricted access; Issued also in print N2 - Ein beträchtlicher Teil der literaturwissenschaftlichen Theoriebildung geht von der Voraussetzung aus, dass sprachliche Gebilde mehr sind als graphische Muster auf dem Papier. Man nimmt an, dass es zusätzlich zur wahrnehmbaren Gestalt des Zeichens auch noch eine Bedeutung geben müsse, die man zwar nicht mit den äußeren Sinnen, aber doch mit dem Geist erfassen kann. Dass dieses Modell des Verstehens als Bedeutungszuweisung problematisch ist, wurde häufig bemerkt, doch es ist bislang nicht ausreichend geklärt, wie die Literaturwissenschaft den Mythos der Bedeutung und den damit verbundenen Mythos der Innenwelt überwinden und zugleich den Anspruch aufrechterhalten kann, eine empirische Wissenschaft zu sein, die erkennen will, was Zeichen bedeuten, und analysiert, wie Texte beschaffen sind. Die Studie schlägt als Antwort auf diese Herausforderung eine Neufassung von Grundbegriffen wie ‚Text‘, ‚Bedeutung‘, ‚Absicht‘, ‚Interpretation‘, ‚Verstehen‘, ‚Würdigung‘ und ‚Einfühlung‘ vor. Sie skizziert eine verhaltensorientierte Philosophie der Literaturwissenschaft, derzufolge die Forschung den historisch situierten Gebrauch der Wörter untersucht und ihn unter Aufbietung des eigenen Verhaltensrepertoires verlebendigt; Most theories of philological research rely on a seemingly obvious premise: one imagines written signs as graphical patterns associated with meanings; one sees the human mind as the abode of thoughts and intentions. The study shows how this concept systematically misdirects academic thinking and proposes a fundamental conceptual redefinition UR - https://doi.org/10.1515/9783110629262 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110629262 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110629262/original ER -