TY - BOOK AU - Kunstmann,Christina TI - Magie und Liminalität: ›seiðr‹ in der altnordischen Überlieferung T2 - Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde , SN - 9783110678727 U1 - 839.609377 23/eng/20230216 PY - 2020///] CY - Berlin, Boston PB - De Gruyter KW - Grenzüberschreitung KW - Mittelalter KW - Skandinavien KW - Textüberlieferung KW - LITERARY CRITICISM / European / Scandinavian KW - bisacsh KW - Middle Age KW - Scandinavia KW - textual tradition KW - the crossing of thresholds N1 - Dissertation; Frontmatter --; Vorwort --; Inhaltsverzeichnis --; I. Einführung --; II. Wirkungsspektrum und Praktizierende des seiðr --; III. Das altnordische Weltbild – fremd versus vertraut --; IV. Liminalität in der Ritualtheorie --; V. Liminale Aspekte innerhalb der Darstellung menschlicher seiðr-Praktizierender --; VI. seiðr im Kontext biographischer Schwellenerfahrungen --; VII. Eigenschaften des Schwellenzustands und seiðr: Ortsunfestigkeit --; VIII. Die Konnotation von seiðr und liminaler geschlechtlicher Identität in den altnordischen Quellen --; IX Schlussbetrachtungen --; Abkürzungsverzeichnis --; Bibliographie --; Register; restricted access; Issued also in print N2 - The Old Norse magic known as seiðr is associated in various ways with the phenomenon of liminality. This study traces the threshold-crossing elements in the tales of seiðr and the two divine seiðr masters Óðinn and Freyja. Using the mostly fragmentary sources, the author reconstructs the conceptual ideas behind the connection of seiðr and liminality; Unter den zahlreichen Erscheinungsformen der Magie in den altnordischen Quellen wird seiðr besonders hervorgehoben, da er mit einem Verstoß gegen die in der altnordischen Gesellschaft vorherrschenden Geschlechterkonventionen konnotiert wird. Doch ist dies längst nicht die einzige Grenzüberschreitung, mit welcher seiðr assoziiert ist. Vielmehr steht der seiðr-Komplex auf vielfältige Weise mit dem Phänomen der Liminalität in Verbindung: Das Übertreten von Grenzen – zwischen dem Diesseits und der Anderwelt, zwischen Fremd und Vertraut, Mensch und Tier, Männlich und Weiblich – sowie die Unterminierung der dazugehörigen Kategorien sind elementare und bis in alte Überlieferungsschichten zurückreichende Merkmale des seiðr, die in den erhaltenen Texten jedoch nur mehr bruchstückhaft erkennbar werden. Die vorliegende Arbeit spürt diese Mosaikteile innerhalb von seiðr-Episoden der altnordischen Literatur sowie im Mythos der beiden göttlichen seiðr-Meister Óðinn und Freyja auf und rekonstruiert, welche gedanklichen Konzeptionen hinter der Verbindung von seiðr und Liminalität stehen UR - https://doi.org/10.1515/9783110678772 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110678772 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110678772/original ER -