TY - BOOK AU - Bitto,Gregor AU - Cordes,Lisa AU - Diez,Christopher AU - Feddern,Stefan AU - Fuhrer,Therese AU - Gauly,Bardo Maria AU - Männlein-Robert,Irmgard AU - Pausch,Dennis AU - Schmitz,Thomas A. AU - Stenger,Jan R. TI - Auf der Suche nach Autofiktion in der antiken Literatur T2 - Philologus. Supplemente / Philologus. Supplementary Volumes : Zeitschrift für antike Literatur und ihre Rezeption , SN - 9783110739039 PY - 2021///] CY - Berlin, Boston : PB - De Gruyter, KW - Classical literature KW - History and criticism KW - Antike KW - Autofiktion KW - Poetologie KW - LITERARY CRITICISM / Ancient & Classical KW - bisacsh KW - Poetology KW - antiquity KW - autofiction N1 - Frontmatter --; Vorwort --; Inhalt --; Autofiktion(en) in der antiken Literatur --; Autofiktionen und Maskenspiele bei Kallimachos: eine Poetik der Irritation? --; Die römische Liebeselegie als autofiktionale Gattung? Überlegungen zu Chancen und Grenzen am Beispiel von Ovids Amores --; Ovidfiktionen: Zwischen Rom und Rumänien --; Apologien erotischer Dichtung und Autofiktion: Drei Fallstudien --; Zum Autofiktionsbegriff aus klassisch-philologischer Perspektive anhand von Ovids poetischer Autobiographie (trist. 4,10) – oder Autofiktion? --; Zur biographischen Modellierung des historiographischen Ichs bei Sallust, Livius und Tacitus --; Fortuna non mutat genus (Hor. epod. 4,6) --; Emicem liber: Text und (horazisches) Ich in Prudentius’ Praefatio --; In the Temple of Daphnean Apollo: “Philostratus” in His Works --; „Eines der ärgerlichsten Musterstücke verlogener Rhetorik“: Hieronymus’ Traum und die Begründung seiner Autorschaft --; Zu den Autorinnen und Autoren --; Index; restricted access; Issued also in print N2 - Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war der traditionelle Auslegemodus der Klassischen Philologie biographisch orientiert. Jedoch sahen sich die Interpreten antiker Texte durch den proklamierten „Tod des Autors“ (Roland Barthes) zu diametral entgegengesetzten Reaktionen provoziert: dem bewussten Festhalten an der biographischen Deutung bzw. der völligen Aufgabe der Interpretationskategorie des Autors. Problematisch bleibt bei beiden Ansätzen aber, dass das ‚Ich‘ antiker Texte in der Regel sowohl Bezugspunkte zum historischen Autor und seiner Umwelt wie auch fiktionale Elemente aufweist.Der Begriff der Autofiktion, der seit Serge Doubrovskys Neuschöpfung in den 1970er Jahren vielgestaltig weiterentwickelt wurde, erscheint in diesem Zusammenhang als adäquates Interpretationsinstrument, um dem beschriebenen Phänomen des Ichs in antiken Texten differenzierter Rechnung tragen zu können. Denn ‚Autofiktion‘ hinterfragt, zugespitzt formuliert, die Trennung von historischer Realität und fiktionaler Textwelt in ihrer Undurchlässigkeit. Daher wird in diesem Band in exemplarischen Fallstudien eine Anwendung des vielgestaltigen Begriffs der Autofiktion auf antike Texte kritisch reflektierend erprobt; In classical texts, use of the first person frequently switches between historic author and fictional stylization. In order to avoid renouncing the author as a category of interpretation or having to return to obsolete biographical interpretation, the polymorphic concept of autofiction lends itself to the differentiated analysis of this phenomenon. The studies in this volume investigate and reflect upon how it can be applied to classical texts UR - https://doi.org/10.1515/9783110734928 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110734928 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110734928/original ER -