TY - BOOK AU - Tamme,Reet TI - Wissenschaft und ›race relations‹: Repräsentationen von Multiethnizität in Großbritannien 1950–1980 SN - 9783110790573 U1 - 900 PY - 2022///] CY - München, Wien : PB - De Gruyter Oldenbourg, KW - Interdisziplinarität KW - Sozialtechnologie KW - Verwissenschaftlichung KW - Zuwanderung KW - HISTORY / Europe / Western KW - bisacsh KW - interdisciplinarity KW - migration KW - scientification KW - social engineering N1 - Diss; Frontmatter --; Inhaltsverzeichnis --; I Einleitung --; II Vom Biologismus zur Kultur: Die Etablierung der race relations-Forschung in den USA und Großbritannien, ca. 1920 bis 1960 --; III Institutionalisierung seit Beginn der 1960er Jahre --; IV Pluralisierung des Forschungsfeldes seit Beginn der 1970er Jahre --; V Zusammenfassung --; Abkürzungsverzeichnis --; Quellen und Literatur --; Register; restricted access; Issued also in print N2 - Die Untersuchung der race relations-Forschung in Großbritannien 1950–1980 zeigt exemplarisch das Wechselverhältnis zwischen Wissenschaftsdiskurs und sozialer Realität auf. In Anlehnung an die US-amerikanische Soziologie beschäftigten sich die britischen Forscher ab den 1950er Jahren mit den neuen Zuwanderern aus dem New Commonwealth, die in der britischen Gesellschaft schnell als ein neues „soziales Problem" wahrgenommen wurden. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob und wie die Sozialwissenschaften in dem konkreten historischen und sozialen Setting soziale Realität mitstrukturierten. Dabei wird nicht nur die textuelle Produktion der Forschung, sondern auch die Institutionalisierung des Forschungsfeldes mit Einbeziehung wissenschaftlicher und politischer Akteure untersucht. Deutlich wird, dass die race relations-Forschung eine wissenschaftliche Reaktion auf Migration, Auflösung der Kolonien und die Unruhen im britischen Mutterland war. Mit ihrer Grundidee der „Verbesserung von race relations" beanspruchte sie einen neuen gesellschaftlichen Konsens und entfaltete einen enormen Einfluss auf das soziale und politische Denken in Großbritannien. Die rassistischen Zuschreibungen, die sie hervorbrachte, wurden erst mit den Vorläufern der Postcolonial Studies in Frage gestellt; This discourse-analytical study of the research into race relations carried out in Great Britain from 1950 to 1980 links perspectives from intellectual history and action theory. It shows that race relations research was a scholarly reaction to migration and the race riots, and that there was an interrelationship between scholarly discourse and social change, which had an enormous influence on political thought in Great Britain UR - https://doi.org/10.1515/9783110790702 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110790702 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110790702/original ER -