TY - BOOK AU - Weiß,Helmut TI - Syntax des Bairischen: Studien zur Grammatik einer natürlichen Sprache T2 - Linguistische Arbeiten , SN - 9783484303911 AV - PF5314 .W45 1998eb U1 - 437/.3 21 PY - 2015///] CY - Tübingen : PB - Max Niemeyer Verlag, KW - German language KW - Dialects KW - Germany KW - Bavaria KW - Syntax KW - Bairisch KW - LANGUAGE ARTS & DISCIPLINES / Linguistics / General KW - bisacsh N1 - Frontmatter --; Inhaltsverzeichnis --; Vorwort und Danksagung --; I. Der Begriff ‘natürliche Sprache’ --; II. Eine kurze Satz- und Phrasensyntax des Bairischen --; III. Die Pronominalsyntax des Bairischen --; IV. Negationssyntax: Die Doppelnegation im Bairischen --; V. Der bairische Infinitiv --; Literatur; restricted access; Issued also in print N2 - Die Arbeit ist die erste umfassend systematische Studie zur Syntax eines deutschen Dialektes, in der die Erkenntnisse der modernen Syntaxforschung (generative Grammatik) zusammen mit anderen linguistischen Teilbereichen (Diachronie, Morphologie, Semantik, Diskursrepräsentationstheorie) zur Analyse zahlreicher syntaktischer Erscheinungen genutzt werden. In Kapitel 1 wird der theoretisch grundlegende Unterschied zwischen natürlichen Sprachen erster und zweiter Ordnung in die linguistische Diskussion eingeführt und begründet, warum Dialekte prototypische Vertreter der ersten Kategorie sind. Dialekte sind Modelle natürlicher Sprachen und daher bestens geeignet als Untersuchungsgegenstand für eine Theorie der natürlichen Sprache wie die generative Grammatik. Kapitel 2 stellt wesentliche Teile der bairischen Satz- und Phrasensyntax dar. Neben bekannten Phänomenen wie den Doppel-COMPs wird erstmals auch die bairische Kasussyntax (die syntaktisch-pragmatischen Reflexe der Kasusmorphologie und ihre Systematik) behandelt. Ausführliche Abschnitte sind der extensiven Artikelverwendung und pränominalen Dativkonstruktionen gewidmet. Kapitel 3 bis 5 sind systematische Studien zu einzelnen Phänomenen. Kapitel 3 enthält eine syntactico-pragmatische Erklärung der Syntax klitischer Personalpronomem. In Kapitel 4 wird am Beispiel der doppelten Negation im Bairischen eine Theorie dieses in vielen Sprachen anzutreffenden Phänomens entworfen, die erstmals deren Funktion an der Schnittstelle von Syntax und Semantik eindeutig festmacht und die damit auch erklären kann, warum es in keiner bekannten Sprache Ausdrücke wie nalle (nicht+alle) gibt. Kapitel 5 gibt eine neuartige Analyse erweiterter Infinitivkonstruktionen im Bairischen. Die Arbeit ist der Versuch, Dialektsyntax als Forschungsgegenstand der Linguistik theoretisch zu begründen und ihre praktische Durchführbarkeit durch eine Vielzahl konkreter Einzelanalysen unter Beweis zu stellen; This is the first systematic study of the syntax of a German dialect to combine the findings of modern syntactic theory with other linguistic areas (diachrony, morphology, semantics, discourse representation theory) for the purpose of analyzing syntactic phenomena. First, a theoretically crucial distinction is made between first-order and second-order natural languages, assigning dialects to the first of these classes and arguing that this makes them the most appropriate objects of linguistic study. Four chapters are then devoted to central features of Bavarian syntax with a view to gaining insight into the functional system of a natural language. The results thus obtained confirm the necessity of such an undertaking UR - https://doi.org/10.1515/9783110912487 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110912487 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110912487/original ER -