TY - BOOK AU - Arndt,Astrid TI - Ungeheure Größen: Malaparte - Céline - Benn: Wertungsprobleme in der deutschen, französischen und italienischen Literaturkritik T2 - Studien zur deutschen Literatur , SN - 9783484181779 AV - PQ4829.A515 Z54 2005eb U1 - 809 22 PY - 2011///] CY - Berlin, Boston : PB - De Gruyter, KW - Criticism KW - Deutschland ‹Bundesrepublik› KW - Italien KW - Literaturkritik KW - Malaparte, Curzio KW - Rezeption KW - LITERARY CRITICISM / European / German KW - bisacsh N1 - I-IV --; Inhaltsverzeichnis --; I Einleitung --; II Curzio Malaparte --; III Louis-Ferdinand Céline --; IV Gottfried Benn --; V Schlussteil --; Literaturverzeichnis; restricted access; Issued also in print N2 - After 1945 there was general consensus among western European intellectuals that no authors of 'high' literary standing could possibly have compromised themselves in their relations with the totalitarian systems. With reference to three case studies - Curzio Malaparte, Louis-Ferdinand Ciline, Gottfried Benn - the study examines how literary criticism deals with authors who fly in the face of this declared incompatibility between aesthetic achievement and moral dereliction. In so doing it points up paradigmatic argumentation structures that have asserted themselves to this day, demonstrating the point with reference to more recent debates (e.g. those involving Peter Handke and Martin Walser); Nach 1945 herrscht unter westeuropäischen Intellektuellen der Konsens, daß sich literarisch ‚hochwertige‘ Künstler in den totalitären Systemen des 20. Jahrhunderts nicht kompromittiert haben. Dahinter steht die Überzeugung, dass ästhetisches Gelingen und politisch-ethisches Versagen a priori unvereinbar sind. Anhand von drei Fallstudien – Curzio Malaparte (1898–1957), Louis-Ferdinand Céline (1894–1961) und Gottfried Benn (1886–1956) – untersucht Astrid Arndt, wie das literarische Feld mit Autoren umgeht, die dieses vielleicht brisanteste Axiom der Ästhetik im 20. Jahrhundert erschüttern. Alle drei Autoren sind einerseits durch ihre Schriften und ihr persönliches Verhalten in Diskredit geraten, gelten aber andererseits als valide Kandidaten für den literarischen Kanon. In der Arbeit geht es dezidiert nicht darum, die Berechtigung literarischer Werturteile in Frage zu stellen. Vielmehr geht es darum, die ideologischen Prämissen transparent zu machen, die den untersuchten (De-)Kanonisierungsprozessen zugrunde liegen. Dabei lassen sich paradigmatische Argumentationsstrukturen beobachten, die sich – wie sich anhand aktueller Debatten (z.B. Peter Handke, Martin Walser) nachweisen lässt – bis heute halten UR - https://doi.org/10.1515/9783110915471 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110915471 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110915471/original ER -