TY - BOOK AU - Hildebrand,Olaf TI - Emanzipation und Versöhnung: Aspekte des Sensualismus im Werk Heinrich Heines unter besonderer Berücksichtigung der »Reisebilder« T2 - Studien zur deutschen Literatur , SN - 9783484181601 AV - PT2340 .H553 2001 U1 - 831.7 23 PY - 2015///] CY - Tübingen : PB - Max Niemeyer Verlag, KW - Sensuality in literature KW - Heine, Heinrich: Reisebilder KW - Poetik KW - Sensualismus KW - LITERARY CRITICISM / European / German KW - bisacsh N1 - Frontmatter --; Inhalt --; Einleitung --; I. Die frühen Prosaschriften (1822–1831) --; II. Systematische Analyse --; Literaturverzeichnis --; Namenregister --; Werkregister; restricted access; Issued also in print N2 - Heinrich Heine (1797-1856) gilt als radikaler Anwalt der sinnlichen Lebenslust. Im Namen des "Sensualismus" kämpft er gegen die christliche Leibfeindlichkeit und die Entsagungsdoktrin der Restaurationsära. Zugleich aber zielt sein Sensualismus auf eine pantheistisch fundierte Versöhnung von Geist und Materie. Im Spannungsfeld von Emanzipation und Versöhnung plädiert Heine von der ersten Prosa bis hin zur Sterbelyrik für ein ganzheitliches Lebenskonzept. In Hildebrands textnaher Studie wird dieses sensualistische Konzept erstmals systematisch als werkästhetische Konstante verfolgt und unter den Aspekten Religion, Politik, Ästhetik und Psychologie thematisch ausdifferenziert. Im ersten Teil seiner Studie belegt Hildebrand durch sorgfältige Interpretationen der »Reisebilder« (»Briefe aus Berlin«, »Harzreise«, »Ideen. Das Buch Le Grand«, »Reise von München nach Genua«, »Die Stadt Lukka«), daß der Sensualismus schon früh die zentrale Leitvorstellung des Dichters war. Durch die Aufdeckung zahlreicher Subtexte und historische Kontextualisierungen werden Heines frühe Prosatexte in ihrer strukturellen Komplexität durchleuchtet. Die im zweiten Teil durchgeführte Analyse der sensualistischen Denk- und Argumentationsmuster Heines bildet werkübergreifende Schwerpunkte und zeigt, welche religiösen und politischen Konzepte aus dem Sensualismus resultieren, welche Leitlinien einer sensualistischen Ästhetik Heine entwickelt. Das letzte, dem Alterswerk gewidmete Kapitel ordnet Heines »Romanzero« und die letzte Gedichtsammlung von 1853 und 1854 aufgrund der vielen erotischen Motive in das sensualistische Kontinuum des Gesamtwerks ein; Heinrich Heine (1797-1856) is widely considered an advocate of sensualistic hedonism. In the name of sensualism he campaigned against Christian animosity toward things corporeal and the against the renunciation ethic of the restoration era. At the same time, however, his specific brand of sensualism is geared to a pantheistic reconciliation of mind and matter. Exposed to the rival pulls of emancipation and reconciliation, Heine urges a holistic view of life permeating all his output from the early prose to the final death poems. The present study is the first to give a systematic examination of this sensualist concept as an aesthetic constant in Heine's work, thematizing its different materializations in Heine's engagement with religion, politics, aesthetics and psychology. A close reading of the »Reisebilder« demonstrates that sensualism was already a guiding notion for the poet prior to his Paris exile UR - https://doi.org/10.1515/9783110941074 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110941074 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110941074/original ER -