TY - BOOK AU - Emmelius,Caroline TI - Gesellige Ordnung: Literarische Konzeptionen von geselliger Kommunikation in Mittelalter und Früher Neuzeit T2 - Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext , SN - 9783484366398 AV - PN674 .E66 2010 U1 - 809.93355 22/ger PY - 2010///] CY - Tübingen : PB - Max Niemeyer Verlag, KW - Artusroman KW - Boccaccio KW - Geselligkeit KW - Giovanni KW - Konversation KW - Literaturwissenschaft KW - Literatur KW - gnd KW - Kommunikation KW - Motiv KW - LITERARY CRITICISM / European / German KW - bisacsh KW - Arthur Novel KW - Conversation KW - Literary Studies KW - Sociability N1 - Dissertation; Frontmatter --; Inhaltsverzeichnis --; 1. Einleitung --; 2. Forschung --; 3. Gesellige Kommunikation in der höfischen Literatur --; 4. Spielerischer Streit. Geselligkeit und Minnekasuistik in den Questioni d’amore des Filocolo --; 5. Vom questionare zum novellare. Geselliges Erzählen im Decameron --; 6. Gesellige Kommunikation in der Rezeption. Ausblicke auf die europäische Literatur des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit --; 7. Schluss --; Backmatter; restricted access; Issued also in print N2 - Die komparatistische Studie unternimmt es erstmalig, Geselligkeit als soziale und diskursive Praxis zu bestimmen, indem sie die sozialen Konstellationen und kommunikativen Verfahren beschreibt, die gesellige Situationen kennzeichnen. Sie zeigt, dass sich grundlegende Prinzipien geselliger Interaktion schon in der mittelalterlichen Literatur ausbilden und dann im Verlauf ihrer literarischen Geschichte je neu konfiguriert werden. Die zentrale These lautet, dass literarische Entwürfe von Geselligkeit nicht ohne spezifische Ordnungsmuster auskommen können. Diese zeigen sich im Bereich der sozialen Interaktion z.B. als gesellige Spielregeln ebenso wie in der narrativen und disputativen kommunikativen Praxis. Im Zentrum der Untersuchung stehen neben Beispielen aus der mhd. Artusepik (Hartmanns Iwein, Strickers Daniel, Heinrichs von dem Türlin Crône) vor allem zwei Texte Giovanni Boccaccios (der frühe Prosaroman Il Filocolo und das Decameron), an denen sich brennpunktartig Kontinuitäten und Brüche literarischer Geselligkeitsentwürfe zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit aufzeigen lassen. Exemplarische Ausblicke auf die europäische Boccaccio-Rezeption schließen den Band ab. Die Studie leistet einen dezidiert literaturwissenschaftlichen Beitrag zur Erforschung vormoderner Kommunikationspraktiken, der den literarischen Charakter der geselligen Inszenierungen stets bewusst hält; This literary study examines representations of social communication in the European literature of the 12th to the 16th centuries. It describes the social constellations and communicative practices (such as narration, discussion), which mark social situations. It demonstrates that the basic principles of being social already shaped literature in the Middle Ages. Besides texts of Middle High German literature, the study focuses on the concepts of social communication in two texts by Boccaccio (Filocolo, Decameron ), which exercised an especially powerful influential on the European literature of the late Middle Ages UR - https://doi.org/10.1515/9783484971202 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783484971202 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783484971202/original ER -