TY - BOOK AU - Kößlinger,Irina TI - (Un)heile Körper im altnordischen Baldermythos: Vergleichende Studien zum magischen Embodiment in Mythos und Kult T2 - Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde , SN - 9783110789010 U1 - 839.609351 23/ger PY - 2023///] CY - Berlin, Boston PB - De Gruyter KW - Ahnen KW - Balder KW - Begräbniskult KW - Mythologie KW - Religionsgeschichte KW - Ritual KW - embodiment KW - LITERARY CRITICISM / European / Scandinavian KW - bisacsh KW - ancestors KW - funeral cult KW - history of religion KW - mythology KW - ritual N1 - Dissertation; Frontmatter --; Vorwort --; Inhalt --; 1 Einleitung: Problemstellung und Quellenlage --; 2 Methodische Vorüberlegungen --; 3 Der Glanz des mythischen Körpers --; 4 Der Glanz des mythischen Ortes --; 5 Balder muss sterben --; 6 Freyr-Gestalten --; 7 Ahnenkult --; 8 Der Tod als semantische Leerstelle --; 9 Dô zôch herz ûz mit der hant: Tödliche Pflanzen --; 10 Ahnenverkörperungen --; 11 Bird on a wire --; 12 Körper und Delinquenz --; 13 Rituelles Handeln: Der Leichenbrand --; 14 Tote Götter – ein Fazit --; 15 Zusammenfassung --; 16 Literaturverzeichnis --; 17 Namen- und Sachregister; restricted access; Issued also in print N2 - In Nordic religious history, the god Balder appears not just as the shining God of Light but also as a ruthless warrior and half-human hero. At the same time, the fact that he is doomed to die is his most striking characteristic. This study brings together these contradictions for the first time, providing plausible reasons for them that go beyond narrative logics in mythical and ritual ideas of the body; In der nordischen Religionsgeschichte nimmt der Gott Balder eine merkwürdig ambige Rolle ein. Keineswegs ist er ausschließlich der strahlende Lichtgott der Snorra Edda, der auf heimtückische Weise sein Leben verliert und damit den Untergang des ganzen Kosmos einläutet, die dänische Überlieferung kennt ihn vielmehr als den rücksichtslosen, lustgesteuerten, wenn auch im Ende gleichermaßen todesverfallenen Heroen. Trotz zahlreicher Interpretationszugänge ist es bis heute nicht gelungen, diese widersprüchliche Quellensituation in Einklang zu bringen. Vorliegende Arbeit versucht erstmals die Fragestellung zu wenden und vom Ergebnis her zu überlegen, in welchem mythischen Denkraum die Polysemien des Baldermythos jenseits narrativer Logiken nachgerade unhintergehbares strukturelles Kennzeichen wären: Es ist die Welt des Kults. Die bewusste Entscheidung für den transkulturellen religionswissenschaftlichen Vergleich wird dabei ebenso methodologisch thematisiert wie die Möglichkeiten neuerer und neuester kognitionswissenschaftlicher oder sprachtypologischer Zugänge. Sie ergänzen sich bei der Entschlüsselung prälogischer Körpercodes, die bekanntlich kaum Halt machen vor kulturellen wie disziplinären Grenzen heute wie vor Jahrzehntausenden UR - https://doi.org/10.1515/9783110789140 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110789140 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110789140/original ER -