TY - BOOK AU - Scheibenberger,Sarah TI - Formen des Essayistischen: Paradigmen einer Schreibästhetik bei Walter Benjamin T2 - Textologie SN - 9783110715965 AV - PT2603.E455 Z83 2023 U1 - 100 PY - 2023///] CY - Berlin, Boston PB - De Gruyter KW - Benjamin, Walter KW - Essay KW - Schreibästhetik KW - PHILOSOPHY / History & Surveys / Modern KW - bisacsh KW - aesthetics of writing KW - essay N1 - Frontmatter --; Inhalt --; Der Essay im Medium des Formenspektrums --; I Einleitung --; 1 Eine Frage der Gattung? Forschungsanliegen und Problemstellung --; 2 Ein kritischer Überblick über den Stand der Forschung --; II Ästhetiken des Essays. Methodologische und theoretische Vorüberlegungen --; 1 Prolegomena zum Begriff ästhetisch-kritischer Reflexion im literaturwissenschaftlichen Kontext --; 2 Für eine Schreibästhetik. Eine transdisziplinäre Betrachtungsweise ausgehend von den ästhetischen Reflexionen Adornos und Agambens --; III Paradigmen des Essayistischen bei Walter Benjamin --; 1 Literaturkritik als erkenntnistheoretisches Modell: zum Kriterium der Textauswahl --; 2 Zwei Gedichte von Friedrich Hölderlin. Über die Verfahrungsweise des „ästhetischen Kommentars“ --; 3 Goethes Wahlverwandtschaften. Die Kritik diesseits und jenseits des Kunstwerks --; 4 Die Erkenntniskritische Vorrede des Trauerspiel-Buchs. Der „esoterische Essay“ als Traktat von der Method --; 5 Kritische Zitationstechniken nach Karl Kraus. Den Ursprung der Sprache herbeizitieren --; 6 Ein „Strauß flüsternder Gräser“. Die Thesen Über den Begriff der Geschichte als selbstreflexive Schreibästhetik --; Schlussbetrachtung --; Literaturverzeichnis --; Personenregister --; Danksagung; restricted access; Issued also in print N2 - Obgleich Walter Benjamin unbestritten als „unerreichter Meister" (Adorno) des Essays gilt, hat die Forschung dieser scheinbar selbstevidenten Gattungszuschreibung bislang kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei kreist Benjamins Schreiben und Denken in allen Werkphasen performativ wie reflexiv um Fragen der Darstellung, in denen sich ästhetische, erkenntnistheoretische, sprach- und geschichtsphilosophische, medientheoretische und ethisch-politische Perspektiven kreuzen. In diesen sich zu einer impliziten Schreibästhetik verdichtenden Formexperimenten und -reflexionen besitzt der Begriff des Essays paradigmatischen Rang. Die vorliegende Studie entwickelt in der Verknüpfung von Literaturwissenschaft, (Medien-)Ästhetik und Gattungstheorie anschlussfähige Kriterien, die Benjamins Essayismus als sich im Medium der Darstellung vollziehende ästhetische Reflexivität zu beschreiben erlauben. In exemplarischen Analysen autoreflexiver Verfahren der Kritik, Kommentierung und Medialisierung vom esoterischen Frühwerk bis zu den Thesen „Über den Begriff der Geschichte" werden die Paradigmen dieses textuellen Erkenntnismodells aufgezeigt, das seine Grenze in Benjamins spekulativem Begriff einer in Praxis umschlagenden „befreiten Prosa" findet; Walter Benjamin was praised as the “unrivaled master” (Adorno) of the essay, but scholars have largely neglected closer definition of the genre in which Benjamin wrote. Scheibenberger develops criteria that permit a description of Benjamin’s essayistic writings as a form of reflexivity, in which aesthetic, epistemological, media-theoretical, and ethical-political perspectives intersect UR - https://doi.org/10.1515/9783110715996 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110715996 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110715996/original ER -