TY - BOOK AU - Blaszczyk,Arkadiusz TI - Frühneuzeitliche Dimensionen steppennomadischer Gewalt: Tataren, Mangiten und Nogaier als grenzüberschreitende Gewaltakteure im Krimkhanat und im Osmanischen Reich, 1538-1637 T2 - Studien zur Sprache, Geschichte und Kultur der Turkvölker SN - 9783110749267 PY - 2023///] CY - Berlin, Boston PB - De Gruyter KW - Gewalt KW - Krimtataren KW - Osmanisches Reich KW - Polen-Litauen KW - Crimean Tatars KW - Ottoman Empire KW - Poland-Lithuania KW - Violence N1 - Frontmatter --; Vorwort --; Geographische Rahmung der Studie, Quelle: Darstellung des Autors --; Inhalt --; 1 Einleitung --; 2 Złapał Kozak Tatarzyna …: Wie (be)greift man die Tataren? --; 3 Tatarische Raubaktivitäten an der litauisch-osmanischen bzw. polnischosmanischen Grenze im 16. Jahrhundert --; 4 Der osmanische Bucak und das Krimkhanat in der Ära Qantemirs, 1603 – 1637 --; 5 Schlussbetrachtung --; 6 Anhang --; Archiv- und Manuskriptsammlungen --; Quellenverzeichnis --; Literaturverzeichnis --; Abbildungsverzeichnis --; Personenverzeichnis --; Ortsverzeichnis; restricted access; Issued also in print N2 - Die Überfälle der Tataren des nördlichen Schwarzmeerraums im 16. und 17. Jahrhundert nehmen im historischen Bewusstsein der davon betroffenen Gesellschaften des östlichen Europa einen nicht unerheblichen Raum ein. Mit ihrem Fokus auf die Zerstörung und deren Folgen fand die Forschung lange Zeit aber nur unzureichende und häufig politisch gefärbte Erklärungen für die Raubüberfälle. Kaum gefragt wurde, welche komplexe soziale Funktion die Raubzüge für das Krimkhanat und die tatarischen Gemeinschaften des Osmanischen Reichs hatten. Diese Forschungslücke versucht diese Arbeit zu schließen. Es wird dabei in den Blick genommen, welche diplomatischen, administrativen und ökonomischen Praktiken sich stabilisierend auf das Gewalthandeln ausübten. Besonderes Augenmerk wird auf die Einbettung der Raubzüge in politische Netzwerke gelenkt, die u.a. von Bağçasaray nach Isfahan und Iași nach Istanbul reichten. Nicht zuletzt wird die Bedeutung gemeinschaftlicher Ausübung von Gewalt und die Polarisierung der krimtatarischen Eliten durch Angst vor Gewalt als ein die Raubzüge beeinflussender Faktor besprochen. Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag zu dieser in den letzten Jahren in den Fokus gerückten, aber immer noch relativ schlecht erforschten europäischen Geschichtsregion; The 16th and 17th century raids of the Tatars of the Northern Black Sea take an important place in the historical consciousness of the Eastern European societies that were affected by it. With a focus on the destructions and their consequences much of the previous research found only insufficient and often biased explanations for the raids. The question what social function the raids had for the Crimean Khanate and the Tatar communities of the Ottoman Empire was barely addressed. This study tackles that gap of research. It casts light on the diplomatic, administrative, and economic practices that helped perpetuate cross-border violence. Special attention is given to the embedding of the raids into wider political networks stretching i.a. from Bağçasaray to Isfahan and Iași to Istanbul. Last but not least it scrutinizes the importance of collectively performed violence and the polarization of Crimean Tatar elites by fear of violence as factors influencing the raids. The book is an important contribution to the understanding of an European historical landscape that earned a lot of attention in the last years but remains little studied UR - https://doi.org/10.1515/9783110749458 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783110749458 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110749458/original ER -