TY - BOOK AU - Frizen,Werner TI - Günter Grass Werkkommentare: Einführung, Stellenkommentar, Materialien T2 - Günter Grass Werkkommentare SN - 9783111192116 AV - PT2613.R338 T742 2023 U1 - 833/.914 23/eng/20230908 PY - 2023///] CY - Berlin, Boston PB - De Gruyter KW - Dreißigjähriger Krieg KW - Einführung KW - Gruppe 47 KW - Günter Grass KW - Werkkommentar KW - LITERARY CRITICISM / European / German KW - bisacsh N1 - Frontmatter --; Inhaltsverzeichnis --; Einführung --; Stellenkommentar --; Die auf dem „elektrischen Stuhl“ des Brückenhofs vorgetragenen Texte --; Literaturverzeichnis --; Abbildungsverzeichnis --; Dank --; Personenregister; restricted access; Issued also in print N2 - Johann Matthias Schneuber? Daniel Czepko von Reigersfeld? Jesajas Rompler von Löwenhalt? – Selbst Berufsgermanisten dürften Schwierigkeiten haben, mit Dichter-Namen wie diesen auch nur annähernd konkrete Informationen zu verbinden. An die zwanzig barocke Poeten und Komponisten führt Günter Grass’ Erzählung Das Treffen in Telgte auf Umwegen durch das verwüstete Deutsche Reich des Dreißigjährigen Krieges in einem münsterländischen Kaff zusammen, wo sie sich die Köpfe heiß diskutieren über die Zukunft der deutschen Sprache, die Fortentwicklung der deutschen Literatur und nicht zuletzt über die Vereinigung eines politisch, religiös und kulturell verfeindeten Landes zu einer deutschen Kulturnation. Fatal wäre es, wenn dieses kleine Meisterwerk wegen der historischen Distanz und der scheinbaren Fremdheit der auftretenden Figuren als zu sperrig abgetan und unter der – simulierten – Gelehrsamkeit des Autors verschüttet würde. Wie bei keinem anderen Grass-Werk steht deshalb hier die Kommentarbedürftigkeit außer Frage. Mit Hilfe des Kommentars, der die Figuren nahebringt, die kulturhistorischen Zusammenhänge erläutert, die Raffinesse des Erzählers aufzeigt und die Aktualität der Fragestellungen bewusst macht, wird deutlich werden, dass es hier um mehr geht als ein historisch und geographisch weit abgelegenes Dichter-Treffen und auch um mehr als eine Spiegelung der Gruppe 47, ihrer Sitzungen und ihrer Rituale. Ganz zu schweigen von dem "plaisir du texte", dem "Lesespaß", der sich einstellt, sofern man die Mühe nicht scheut, sich auf den "Schreibspaß" einzulassen, den ehedem der Autor empfunden hat UR - https://doi.org/10.1515/9783111202020 UR - https://www.degruyter.com/isbn/9783111202020 UR - https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783111202020/original ER -