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Schreiben an den Grenzen der Sprache : Studien zu Améry, Kertész, Semprún, Schalamow, Herta Müller und Aub / Marisa Siguan.

By: Contributor(s): Material type: TextTextSeries: linguae & litterae : Publications of the School of Language and Literature Freiburg Institute for Advanced Studies ; 45Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2014]Copyright date: ©2014Description: 1 online resource (352 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110348347
  • 9783110384703
  • 9783110348590
Subject(s): DDC classification:
  • 809/.04 23
LOC classification:
  • PN774 .S46 2014
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung -- 1. Unsagbar/sagbar -- 2. Erinnerungsrecherche, Sprachexperiment -- 3. Unsagbarkeit, Atonalität und Vision -- 4. Erinnerung, Autobiographie und Autofiktion -- 5. Prosa als erlittenes Dokument -- 6. Autofiktion, Bildlichkeit und Erinnerung -- 7. Gegen den rückwärtsgewandten Fatalismus -- 8. Zum Schluss -- Bibliographie -- Dank
Summary: Die im Band untersuchten Autoren bezeugen Auschwitz und den Massenmord an den europäischen Juden (Kertész, Améry), das Lager zur Deportation von Widerstandskämpfern (Semprún), den Gulag (Schalamow), die Erfahrung einer stalinistischen Diktatur (Müller) und die französischen Lager, in denen die spanischen Republikaner interniert wurden (Aub). Sie zeugen von unterschiedlichen Diktaturerfahrungen, den Texten liegen unterschiedliche Fassungslosigkeiten und Versehrtheiten zugrunde. Ihnen gemeinsam ist, dass ihr Schreiben von der Erinnerung an durch Gewalt angetanes Leid ausgeht. Sie suchen eine Sprache, die sowohl die Ästhetisierung als auch den Automatismus vermeidet, die das Vergangene nicht als vergangen behandelt und beruhigend als überwunden vermittelt, sondern den Spuren und Narben nachgeht und die noch offenen Wunden bloßlegt. Ausgangsfragen des Bandes sind: Wie wird Erinnerung an Gewalt und Schmerz in Literatur verwandelt? Welche Mittel literarischer Konstruktion werden dabei entwickelt? Wie wird mit Sprache sowohl das Subjekt neu konstituiert wie auch Versehrtheit bekundet? Inwiefern ist Erinnerungsliteratur auch auf Zukunft bezogen? Die Untersuchung folgt diesen Spuren und entwickelt daraus eine den Autoren eigene Poetik.Summary: This book examines works on the experiences of dictatorship and concentration camps in 20th century history to investigate the question of how terror, violence, and pain can be transformed into literature. What narrative tools do these texts use to communicate liminal experiences at the outer limits of what can be said, how do they deal with the tension between fact and fiction, and what potentials dwell within this literature of remembrance?
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Item type Current library Call number URL Status Notes Barcode
eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110348590

Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung -- 1. Unsagbar/sagbar -- 2. Erinnerungsrecherche, Sprachexperiment -- 3. Unsagbarkeit, Atonalität und Vision -- 4. Erinnerung, Autobiographie und Autofiktion -- 5. Prosa als erlittenes Dokument -- 6. Autofiktion, Bildlichkeit und Erinnerung -- 7. Gegen den rückwärtsgewandten Fatalismus -- 8. Zum Schluss -- Bibliographie -- Dank

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Die im Band untersuchten Autoren bezeugen Auschwitz und den Massenmord an den europäischen Juden (Kertész, Améry), das Lager zur Deportation von Widerstandskämpfern (Semprún), den Gulag (Schalamow), die Erfahrung einer stalinistischen Diktatur (Müller) und die französischen Lager, in denen die spanischen Republikaner interniert wurden (Aub). Sie zeugen von unterschiedlichen Diktaturerfahrungen, den Texten liegen unterschiedliche Fassungslosigkeiten und Versehrtheiten zugrunde. Ihnen gemeinsam ist, dass ihr Schreiben von der Erinnerung an durch Gewalt angetanes Leid ausgeht. Sie suchen eine Sprache, die sowohl die Ästhetisierung als auch den Automatismus vermeidet, die das Vergangene nicht als vergangen behandelt und beruhigend als überwunden vermittelt, sondern den Spuren und Narben nachgeht und die noch offenen Wunden bloßlegt. Ausgangsfragen des Bandes sind: Wie wird Erinnerung an Gewalt und Schmerz in Literatur verwandelt? Welche Mittel literarischer Konstruktion werden dabei entwickelt? Wie wird mit Sprache sowohl das Subjekt neu konstituiert wie auch Versehrtheit bekundet? Inwiefern ist Erinnerungsliteratur auch auf Zukunft bezogen? Die Untersuchung folgt diesen Spuren und entwickelt daraus eine den Autoren eigene Poetik.

This book examines works on the experiences of dictatorship and concentration camps in 20th century history to investigate the question of how terror, violence, and pain can be transformed into literature. What narrative tools do these texts use to communicate liminal experiences at the outer limits of what can be said, how do they deal with the tension between fact and fiction, and what potentials dwell within this literature of remembrance?

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)