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Der Chor im Theater des 20. Jahrhunderts : Typologie des theatralen Mittels Chor / Detlev Baur.

By: Material type: TextTextSeries: Theatron : Studien zur Geschichte und Theorie der dramatischen Künste ; 30Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2012]Copyright date: ©1999Edition: Reprint 2012Description: 1 online resource (220 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484660304
  • 9783110918694
Subject(s): DDC classification:
  • 809.2/04 23
LOC classification:
  • PN1861 .B38 1999eb
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorbemerkung -- I. Einleitung -- II. Einfuhrung: Der Chor vor dem 20. Jahrhundert -- III. Einfuhrung: Der Chor vor dem 20. Jahrhundert -- IV. Anhang
Summary: Der Chor war zentrales Element des antiken Theaters. In der Neuzeit stellte er für Dichter, Theatermacher und Publikum meist ein großes Hindernis bei der Rezeption antiker Stücke dar. Im Sprechtheater des 20. Jahrhunderts fand dieses fremde Theatermittel jedoch verstärkte Aufmerksamkeit. In der vorliegenden Arbeit werden Probleme und Chancen des Chorgebrauchs in der Theaterpraxis des 20. Jahrhunderts erörtert. Ausgehend von einer formalen Definition des Chores in der griechischen Tragödie und Komödie und nach einem Überblick über den Umgang mit dem Chor im Theater der Neuzeit, wird in acht Kapiteln, in deren Mitte jeweils eine Inszenierung oder ein Drama stehen, eine Typologie des Theaterchores im zu Ende gehenden Jahrhundert entworfen - im Zentrum steht dabei das deutsche Theater. So behandelt der Autor am Beispiel Max Reinhardts den inzwischen höchst problematischen Massenchor, anhand von Vsevolod Meyerholds Inszenierung von Gogols »Revisor« erörtert er den komischen Chor, Peter Weiss' »Marat/Sade«-Drama wird als wichtiges Beispiel für einen spielerisch eingesetzten Chor verstanden. Im Theater der Gegenwart spielen, so die Beobachtung, der Chor bzw. chorische Formen bei Frank Castorf, Einar Schleef oder Christoph Marthaler eine zentrale und doch jeweils ganz unterschiedliche Rolle. Insgesamt zeigt sich, daß der Chor ein lebendiges, gegenwärtiges Theater auf vielfältige Weise zu bereichern vermag. Dabei stellen gelungene Chöre in Antikeninszenierungen weiterhin eher die Ausnahme dar. Gerade im Theater der 90er Jahre, beginnend jedoch schon bei Brechts flexiblem Umgang mit dem Chor, gibt es vielfältige Chorformen, die inhaltlich häufig in keiner Verbindung zur Antike mehr stehen.Summary: The chorus was a central element in classical tragedy. In the modern age its presence normally represented a major barrier to the reception of the dramas of antiquity for dramatists, directors, and audiences alike. In 20th century drama, however, this apparently alien theatrical device has found increasing acceptance, even in plays without any direct back-reference to antiquity. The study looks at problems and potentialities in the use of the chorus in 20th century dramatic practice. With reference to stagings of classical dramas and modern plays and to texts about the theatre, a typology of the chorus phenomenon is proposed. The conclusion is that the chorus can enrich an involving present-day form of theatre in a variety of ways.
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Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorbemerkung -- I. Einleitung -- II. Einfuhrung: Der Chor vor dem 20. Jahrhundert -- III. Einfuhrung: Der Chor vor dem 20. Jahrhundert -- IV. Anhang

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Der Chor war zentrales Element des antiken Theaters. In der Neuzeit stellte er für Dichter, Theatermacher und Publikum meist ein großes Hindernis bei der Rezeption antiker Stücke dar. Im Sprechtheater des 20. Jahrhunderts fand dieses fremde Theatermittel jedoch verstärkte Aufmerksamkeit. In der vorliegenden Arbeit werden Probleme und Chancen des Chorgebrauchs in der Theaterpraxis des 20. Jahrhunderts erörtert. Ausgehend von einer formalen Definition des Chores in der griechischen Tragödie und Komödie und nach einem Überblick über den Umgang mit dem Chor im Theater der Neuzeit, wird in acht Kapiteln, in deren Mitte jeweils eine Inszenierung oder ein Drama stehen, eine Typologie des Theaterchores im zu Ende gehenden Jahrhundert entworfen - im Zentrum steht dabei das deutsche Theater. So behandelt der Autor am Beispiel Max Reinhardts den inzwischen höchst problematischen Massenchor, anhand von Vsevolod Meyerholds Inszenierung von Gogols »Revisor« erörtert er den komischen Chor, Peter Weiss' »Marat/Sade«-Drama wird als wichtiges Beispiel für einen spielerisch eingesetzten Chor verstanden. Im Theater der Gegenwart spielen, so die Beobachtung, der Chor bzw. chorische Formen bei Frank Castorf, Einar Schleef oder Christoph Marthaler eine zentrale und doch jeweils ganz unterschiedliche Rolle. Insgesamt zeigt sich, daß der Chor ein lebendiges, gegenwärtiges Theater auf vielfältige Weise zu bereichern vermag. Dabei stellen gelungene Chöre in Antikeninszenierungen weiterhin eher die Ausnahme dar. Gerade im Theater der 90er Jahre, beginnend jedoch schon bei Brechts flexiblem Umgang mit dem Chor, gibt es vielfältige Chorformen, die inhaltlich häufig in keiner Verbindung zur Antike mehr stehen.

The chorus was a central element in classical tragedy. In the modern age its presence normally represented a major barrier to the reception of the dramas of antiquity for dramatists, directors, and audiences alike. In 20th century drama, however, this apparently alien theatrical device has found increasing acceptance, even in plays without any direct back-reference to antiquity. The study looks at problems and potentialities in the use of the chorus in 20th century dramatic practice. With reference to stagings of classical dramas and modern plays and to texts about the theatre, a typology of the chorus phenomenon is proposed. The conclusion is that the chorus can enrich an involving present-day form of theatre in a variety of ways.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)