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Ich, Region, Nation : Maurice Barrès im französischen Identitätsdiskurs seiner Zeit und seine Rezeption in Deutschland / Wiebke Bendrath.

By: Material type: TextTextSeries: Mimesis : Romanische Literaturen der Welt ; 41Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2011]Copyright date: ©2003Edition: Reprint 2011Description: 1 online resource (495 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484550414
  • 9783110916515
Subject(s): DDC classification:
  • 843/.912 22
LOC classification:
  • PQ2603.A52 Z573 2003
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
I-IV -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- 1. Identitätskonstruktion als neue Perspektive auf Maurice Barres -- 2. Schreiben für Ich, Region und Nation: Identitätskonstruktion auf drei Ebenen -- 3. Die Barres-Rezeption in Deutschland von 1890 bis 1944 -- 4. Barres in Frankreich und in Deutschland -- 5. Bibliographie -- 6. Namenregister
Summary: Maurice Barrès (1862--1923), forgotten as a writer, but still remembered as a nationalist, is discussed here for the first time in terms of his three-tiered construction of identity and the response it aroused in two different national contexts. With reference to his literary works and political activities, the study demonstrates how, in the face of the crisis triggered by 1870/71, Barrès (who had moved to Paris from his native Lorraine) mapped out a wide-ranging identity concept encompassing self, region, and nation. The analysis of the hitherto neglected reception accorded to him in Germany indicates the way in which, from 1905, Barrès was taken there as a negative model, a 'bone of contention' generating counter-concepts of identity on the German side.Summary: Maurice Barrès (1862-1923), als Schriftsteller vergessen, als Nationalist der vorletzten Jahrhundertwende noch in Erinnerung, wird hier erstmals mit seiner mehrschichtigen Identitätskonstruktion in zwei nationalen Kontexten untersucht. Die Arbeit zeigt anhand des literarischen und politischen Werks, wie der gebürtige Lothringer und sich in Paris etablierende Schriftsteller auf die im modernen Frankreich nach 1870/71 herrschende Krise reagierte. Barrès schuf ein Individuum, Region und Nation umfassendes Identitätskonzept, das sich durch ein Spannungsverhältnis zwischen Bezug auf und Abgrenzung vom deutschen Nachbarn auszeichnete. Die bisher gänzlich unbeachtete deutsche Rezeption läßt in einem Zeitraum von 1890 bis 1944 verfolgen, wie Barrès anfangs noch literarisch wahrgenommen wurde, dann aber ab 1905 heftige politische Reaktionen auslöste. In der mit der Niederlage von 1918 in Deutschland einsetzenden Identitätsdiskussion fungierten die Äußerungen des französischen Schriftstellers, Journalisten und Politikers als Negativmodell, zu dem man Gegenkonzepte deutscher Identität entwarf. Barrès bildet insofern eine verbindende Achse zwischen zwei nationalen Identitätsdiskursen: Er war einerseits wichtiger Teilnehmer und Gestalter der französischen Debatte nach 1870/71 sowie andererseits ein "Stein des Anstoßes" in der deutschen Diskussion nach 1918.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110916515

I-IV -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- 1. Identitätskonstruktion als neue Perspektive auf Maurice Barres -- 2. Schreiben für Ich, Region und Nation: Identitätskonstruktion auf drei Ebenen -- 3. Die Barres-Rezeption in Deutschland von 1890 bis 1944 -- 4. Barres in Frankreich und in Deutschland -- 5. Bibliographie -- 6. Namenregister

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Maurice Barrès (1862--1923), forgotten as a writer, but still remembered as a nationalist, is discussed here for the first time in terms of his three-tiered construction of identity and the response it aroused in two different national contexts. With reference to his literary works and political activities, the study demonstrates how, in the face of the crisis triggered by 1870/71, Barrès (who had moved to Paris from his native Lorraine) mapped out a wide-ranging identity concept encompassing self, region, and nation. The analysis of the hitherto neglected reception accorded to him in Germany indicates the way in which, from 1905, Barrès was taken there as a negative model, a 'bone of contention' generating counter-concepts of identity on the German side.

Maurice Barrès (1862-1923), als Schriftsteller vergessen, als Nationalist der vorletzten Jahrhundertwende noch in Erinnerung, wird hier erstmals mit seiner mehrschichtigen Identitätskonstruktion in zwei nationalen Kontexten untersucht. Die Arbeit zeigt anhand des literarischen und politischen Werks, wie der gebürtige Lothringer und sich in Paris etablierende Schriftsteller auf die im modernen Frankreich nach 1870/71 herrschende Krise reagierte. Barrès schuf ein Individuum, Region und Nation umfassendes Identitätskonzept, das sich durch ein Spannungsverhältnis zwischen Bezug auf und Abgrenzung vom deutschen Nachbarn auszeichnete. Die bisher gänzlich unbeachtete deutsche Rezeption läßt in einem Zeitraum von 1890 bis 1944 verfolgen, wie Barrès anfangs noch literarisch wahrgenommen wurde, dann aber ab 1905 heftige politische Reaktionen auslöste. In der mit der Niederlage von 1918 in Deutschland einsetzenden Identitätsdiskussion fungierten die Äußerungen des französischen Schriftstellers, Journalisten und Politikers als Negativmodell, zu dem man Gegenkonzepte deutscher Identität entwarf. Barrès bildet insofern eine verbindende Achse zwischen zwei nationalen Identitätsdiskursen: Er war einerseits wichtiger Teilnehmer und Gestalter der französischen Debatte nach 1870/71 sowie andererseits ein "Stein des Anstoßes" in der deutschen Diskussion nach 1918.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)