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Die Wiedergeburt der griechischen Tragödie auf der Bühne des 19. Jahrhunderts : Bühnenfassungen mit Schauspielmusik / Susanne Boetius.

By: Material type: TextTextSeries: Theatron : Studien zur Geschichte und Theorie der dramatischen Künste ; 44Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2011]Copyright date: ©2005Edition: Reprint 2011Description: 1 online resource (366 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484660441
  • 9783110945058
Subject(s): DDC classification:
  • 882/.0109000943 22
LOC classification:
  • PA3238 .B64 2005eb
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
I-X -- A. EINLEITUNG -- I. Konventionen der Schauspielmusik in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts -- II. Rezeption griechischer Tragödien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts -- B. AUFFÜHRUNGEN GRIECHISCHER TRAGÖDIEN IN POTSDAM VON 1841 BIS 1845 -- III. Vorgeschichte und erste Reaktionen -- IV. Textfassung -- V. Musik. 1. Musik in der antiken Aufführungspraxis griechischer Tragödien -- V. Musik. 2. Felix Mendelssohn Bartholdy und Wilhelm Taubert -- V. Musik. 3. Antigone und Ödipus in Kolonos -- V. Musik. 4. Medea -- V. Musik. 5. Aufführungspraktische Aspekte der Musik -- VI. Ausstattung -- C. REZEPTION -- VII. Berichte von Zeitgenossen über die Potsdamer Bühnenfassungen -- VIII. Aufführungen in Nachfolge der Potsdamer Bühnenfassungen -- IX. Ausblick -- D. ANHANG -- X. Materialien zum »Leipziger Libretto« der Antigone -- XI. Besetzungen der Erstaufführungen (Theaterzettel) -- XII. Quellen- und Literaturverzeichnis
Summary: Der Potsdamer Aufführung der sophokleischen »Antigone« von 1841 kommt die historische Bedeutung einer Wiedergeburt der griechischen Tragödie auf dem deutschen Theater zu. Ludwig Tieck (1773-1853) und Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) beschritten hierbei Wege, die die Theaterentwicklung der Folgezeit in einigen Bereichen grundlegend verändern sollten: Als Textgrundlage diente erstmals eine unbearbeitete Übersetzung in den Versmaßen des Originals. Vertont wurden ausschließlich die Bereiche, die auch im Theater der Antike musikalisch gestaltet waren. Die Rekonstruktion der antiken Spielstätte sprengte die übliche Theaterarchitektur, indem die starre Trennung von Zuschauer- und Bühnenraum durchbrochen wurde. Diese Bühnenfassung prägte in den folgenden Jahren die Aufführungen weiterer antiker Tragödien. Für Potsdam und Berlin komponierte Wilhelm Taubert 1843 eine Schauspielmusik zur »Medea« des Euripides, Mendelssohn selbst 1845 zu Sophokles' »Ödipus in Kolonos«. In München trat Franz Lachner 1852 mit seiner Vertonung des sophokleischen »König Ödipus« hervor. Dabei blieb jedoch der Erfolg der »Antigone«, der vor allem auf Mendelssohns Musik beruhte, unerreicht. Die Aufmerksamkeit, die dieses Ereignis im In- und Ausland auf sich zog, sicherten der griechischen Tragödie bis heute einen festen Platz im Repertoire deutschsprachiger Bühnen.Summary: The Potsdam performance of Sophocles' »Antigone« in 1841 was an event of historic significance tantamount to a renaissance of Greek tragedy in the German theatre. In terms of the performing version used, the incidental music, and the stage architecture, Ludwig Tieck (1773-1853) and Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) explored avenues that were to radically change the development of theatre in a number of essential ways. The immense success of this performance and the attention it attracted at home and abroad assured Greek tragedy a lasting place in the repertory of German-speaking theatres, which it has maintained to this day.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110945058

I-X -- A. EINLEITUNG -- I. Konventionen der Schauspielmusik in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts -- II. Rezeption griechischer Tragödien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts -- B. AUFFÜHRUNGEN GRIECHISCHER TRAGÖDIEN IN POTSDAM VON 1841 BIS 1845 -- III. Vorgeschichte und erste Reaktionen -- IV. Textfassung -- V. Musik. 1. Musik in der antiken Aufführungspraxis griechischer Tragödien -- V. Musik. 2. Felix Mendelssohn Bartholdy und Wilhelm Taubert -- V. Musik. 3. Antigone und Ödipus in Kolonos -- V. Musik. 4. Medea -- V. Musik. 5. Aufführungspraktische Aspekte der Musik -- VI. Ausstattung -- C. REZEPTION -- VII. Berichte von Zeitgenossen über die Potsdamer Bühnenfassungen -- VIII. Aufführungen in Nachfolge der Potsdamer Bühnenfassungen -- IX. Ausblick -- D. ANHANG -- X. Materialien zum »Leipziger Libretto« der Antigone -- XI. Besetzungen der Erstaufführungen (Theaterzettel) -- XII. Quellen- und Literaturverzeichnis

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Der Potsdamer Aufführung der sophokleischen »Antigone« von 1841 kommt die historische Bedeutung einer Wiedergeburt der griechischen Tragödie auf dem deutschen Theater zu. Ludwig Tieck (1773-1853) und Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) beschritten hierbei Wege, die die Theaterentwicklung der Folgezeit in einigen Bereichen grundlegend verändern sollten: Als Textgrundlage diente erstmals eine unbearbeitete Übersetzung in den Versmaßen des Originals. Vertont wurden ausschließlich die Bereiche, die auch im Theater der Antike musikalisch gestaltet waren. Die Rekonstruktion der antiken Spielstätte sprengte die übliche Theaterarchitektur, indem die starre Trennung von Zuschauer- und Bühnenraum durchbrochen wurde. Diese Bühnenfassung prägte in den folgenden Jahren die Aufführungen weiterer antiker Tragödien. Für Potsdam und Berlin komponierte Wilhelm Taubert 1843 eine Schauspielmusik zur »Medea« des Euripides, Mendelssohn selbst 1845 zu Sophokles' »Ödipus in Kolonos«. In München trat Franz Lachner 1852 mit seiner Vertonung des sophokleischen »König Ödipus« hervor. Dabei blieb jedoch der Erfolg der »Antigone«, der vor allem auf Mendelssohns Musik beruhte, unerreicht. Die Aufmerksamkeit, die dieses Ereignis im In- und Ausland auf sich zog, sicherten der griechischen Tragödie bis heute einen festen Platz im Repertoire deutschsprachiger Bühnen.

The Potsdam performance of Sophocles' »Antigone« in 1841 was an event of historic significance tantamount to a renaissance of Greek tragedy in the German theatre. In terms of the performing version used, the incidental music, and the stage architecture, Ludwig Tieck (1773-1853) and Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) explored avenues that were to radically change the development of theatre in a number of essential ways. The immense success of this performance and the attention it attracted at home and abroad assured Greek tragedy a lasting place in the repertory of German-speaking theatres, which it has maintained to this day.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)