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Verteidigung als Angriff : Apologie und Vindicatio als Möglichkeiten der Positionierung im gelehrten Diskurs / hrsg. von Michael Multhammer.

Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext ; 197Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2015]Copyright date: ©2015Description: 1 online resource (296 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110437973
  • 9783110433982
  • 9783110434507
Subject(s): DDC classification:
  • 170.10293478
LOC classification:
  • BT33 .M384 2015
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Verteidigung als Angriff -- Infamie und historische Wahrheit -- Apologie der Indifferenz -- A Vindication of Apologists and Antapologists – Zur Frage, ob hier eine Gattung zu definieren ist -- Wahres Wissen für die République des lettres -- „Zur Rettung derer bißher unter dem Nahmen des Unkrauts unschuldig verfolgeten Kinder Gottes“ -- Pietas et Apologia -- Befreiung aus dem Netz der Tradition -- Wielands Agathodämon als Apologie des Trugs -- Johann August Eberhards Neue Apologie des Sokrates -- Die nicht ganz uneigennützige Rettung Schillers -- Register
Summary: In der frühneuzeitlichen Gelehrtenkultur herrschte ein großes Bewusstsein für die Funktion bestimmter Textsorten und ihrer genuinen, zweckgebundenen Verwendungsweise, die sich nicht zuletzt auch an rhetorischen Traditionen orientierte. Das trifft auch auf den Bereich der Verteidigungsschriften, hier vornehmlich der Apologie und der Vindicatio, zu. Beide stehen im Bezugsrahmen gelehrter Streitigkeiten, die in jüngster Zeit vermehrt in den Blick genommen wurden. Allein dominierten bisher Fragestellungen, die sich in erster Linie an Inhalten orientierten. Die Formen und je eigenen Textsorten gelehrten Streitens kamen bisher nicht genauer in den Blick. Die hier zusammengetragenen Analysen nehmen das rhetorische Erbe und die Sensibilität der Gelehrten der Epoche der Frühen Neuzeit für die Verwendung bestimmter Schreibweisen zu ihrem Ausgangspunkt, um agonale Positionsbestimmungen im gelehrten Diskurs in ihren Kontexten verständlich zu machen. Die hier versammelten Beiträge aus Philosophie, Philologie, Theologie und Geschichte zeigen erstmals, dass Verteidigungsschriften in den seltensten Fällen rein defensiv waren, vielmehr eignete ihnen ein ebenso offensives, mitunter gar aggressives Moment.Summary: The provocations for scholarly disputes during the early modern period are as diverse as their objects of contention. Yet these often-polemical exchanges reveal a common feature: they are characterized by great awareness of form. Defensive maneuvers can often be read as a form of attack. Individual studies examine apologetic writings in the specific contexts of different disciplines.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110434507

Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Verteidigung als Angriff -- Infamie und historische Wahrheit -- Apologie der Indifferenz -- A Vindication of Apologists and Antapologists – Zur Frage, ob hier eine Gattung zu definieren ist -- Wahres Wissen für die République des lettres -- „Zur Rettung derer bißher unter dem Nahmen des Unkrauts unschuldig verfolgeten Kinder Gottes“ -- Pietas et Apologia -- Befreiung aus dem Netz der Tradition -- Wielands Agathodämon als Apologie des Trugs -- Johann August Eberhards Neue Apologie des Sokrates -- Die nicht ganz uneigennützige Rettung Schillers -- Register

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In der frühneuzeitlichen Gelehrtenkultur herrschte ein großes Bewusstsein für die Funktion bestimmter Textsorten und ihrer genuinen, zweckgebundenen Verwendungsweise, die sich nicht zuletzt auch an rhetorischen Traditionen orientierte. Das trifft auch auf den Bereich der Verteidigungsschriften, hier vornehmlich der Apologie und der Vindicatio, zu. Beide stehen im Bezugsrahmen gelehrter Streitigkeiten, die in jüngster Zeit vermehrt in den Blick genommen wurden. Allein dominierten bisher Fragestellungen, die sich in erster Linie an Inhalten orientierten. Die Formen und je eigenen Textsorten gelehrten Streitens kamen bisher nicht genauer in den Blick. Die hier zusammengetragenen Analysen nehmen das rhetorische Erbe und die Sensibilität der Gelehrten der Epoche der Frühen Neuzeit für die Verwendung bestimmter Schreibweisen zu ihrem Ausgangspunkt, um agonale Positionsbestimmungen im gelehrten Diskurs in ihren Kontexten verständlich zu machen. Die hier versammelten Beiträge aus Philosophie, Philologie, Theologie und Geschichte zeigen erstmals, dass Verteidigungsschriften in den seltensten Fällen rein defensiv waren, vielmehr eignete ihnen ein ebenso offensives, mitunter gar aggressives Moment.

The provocations for scholarly disputes during the early modern period are as diverse as their objects of contention. Yet these often-polemical exchanges reveal a common feature: they are characterized by great awareness of form. Defensive maneuvers can often be read as a form of attack. Individual studies examine apologetic writings in the specific contexts of different disciplines.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 25. Jun 2024)