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Ambiguität und die Ordnungen des Sozialen im Mittelalter / hrsg. von Christian Hoffarth, Benjamin Scheller.

Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung. Beihefte ; 10Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2018]Copyright date: ©2018Description: 1 online resource (VII, 236 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110605877
  • 9783110605952
  • 9783110608250
Subject(s): DDC classification:
  • 909.07 23
LOC classification:
  • D117 .A53 2018
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Ambiguität und die Ordnungen des Sozialen im Mittelalter: Zur Einführung -- Zwischen Grenzschärfung und Grauzonentoleranz -- Vertreibung als Disambiguierung -- In fremde Häute schlüpfen -- Andersgläubigkeit als Herausforderung -- Zur doppelten Ambiguität der Ethnizität -- ‚Deutsch‘ oder ‚nordgermanisch‘? -- Genitalien vor Gericht -- Die Reichtümer derer, die die Welt für Bettler hielt -- Disambiguierung im Bild -- Register
Summary: During the Middle Ages, binary differences – such as orthodox/unbeliever, male/female, poor/rich – were essential elements in the perception of social worlds, and in turn structured them. Yet what would happen if actors, practices, and phenomena did not align clearly with a given duality? The essays in this volume explore constellations of ambiguity and elucidate the conditions and boundaries of tolerance for ambiguity in the premodern era.Summary: Rechtgläubig/ungläubig, fremd/eigen, männlich/weiblich, arm/reich – diese und andere binäre Unterscheidungen waren von konstitutiver Bedeutung für die Strukturierung sozialer Welten in der Vormoderne. Doch was geschah, wenn sie nicht mehr verfingen und Praktiken und Akteure sich nicht mehr eindeutig auf einer ihrer beiden Seiten verorten ließen? Wie nahm man im Mittelalter etwa Konvertiten, Hermaphroditen, Migranten und freiwillig Arme wahr, und welche Konsequenzen hatte dies? Mit dem Begriff der Ambiguität spricht der Band Zustände und Situationen an, in denen Leitunterscheidungen der sozialen und kulturellen Ordnung verunklart wurden. Die Beiträge aus Geschichts-, Literatur- und Sprachwissenschaft, Archäologie und Kunstgeschichte fragen danach, wie historische Akteure auf die Irritation gängiger Unterscheidungsmodi reagierten, wie sie sich Ambiguität zunutze machten, welche Strategien der Disambiguierung sie entwickelten und worin die Bedingungen und Grenzen von Ambiguitätstoleranz in der Vormoderne lagen. Der Band trägt so nicht nur zum besseren Verständnis von Diversität und Pluralität von Gesellschaften und Kulturen der Vormoderne bei, sondern liefert auch ein konzeptionelles Angebot für weitere Forschungen.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110608250

Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Ambiguität und die Ordnungen des Sozialen im Mittelalter: Zur Einführung -- Zwischen Grenzschärfung und Grauzonentoleranz -- Vertreibung als Disambiguierung -- In fremde Häute schlüpfen -- Andersgläubigkeit als Herausforderung -- Zur doppelten Ambiguität der Ethnizität -- ‚Deutsch‘ oder ‚nordgermanisch‘? -- Genitalien vor Gericht -- Die Reichtümer derer, die die Welt für Bettler hielt -- Disambiguierung im Bild -- Register

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

During the Middle Ages, binary differences – such as orthodox/unbeliever, male/female, poor/rich – were essential elements in the perception of social worlds, and in turn structured them. Yet what would happen if actors, practices, and phenomena did not align clearly with a given duality? The essays in this volume explore constellations of ambiguity and elucidate the conditions and boundaries of tolerance for ambiguity in the premodern era.

Rechtgläubig/ungläubig, fremd/eigen, männlich/weiblich, arm/reich – diese und andere binäre Unterscheidungen waren von konstitutiver Bedeutung für die Strukturierung sozialer Welten in der Vormoderne. Doch was geschah, wenn sie nicht mehr verfingen und Praktiken und Akteure sich nicht mehr eindeutig auf einer ihrer beiden Seiten verorten ließen? Wie nahm man im Mittelalter etwa Konvertiten, Hermaphroditen, Migranten und freiwillig Arme wahr, und welche Konsequenzen hatte dies? Mit dem Begriff der Ambiguität spricht der Band Zustände und Situationen an, in denen Leitunterscheidungen der sozialen und kulturellen Ordnung verunklart wurden. Die Beiträge aus Geschichts-, Literatur- und Sprachwissenschaft, Archäologie und Kunstgeschichte fragen danach, wie historische Akteure auf die Irritation gängiger Unterscheidungsmodi reagierten, wie sie sich Ambiguität zunutze machten, welche Strategien der Disambiguierung sie entwickelten und worin die Bedingungen und Grenzen von Ambiguitätstoleranz in der Vormoderne lagen. Der Band trägt so nicht nur zum besseren Verständnis von Diversität und Pluralität von Gesellschaften und Kulturen der Vormoderne bei, sondern liefert auch ein konzeptionelles Angebot für weitere Forschungen.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 04. Okt 2022)