Library Catalog
Amazon cover image
Image from Amazon.com

Problem »Reformationsdialog« : Untersuchungen zu einer Gattung im reformatorischen Medienwettstreit / Jürgen Kampe.

By: Material type: TextTextSeries: Beiträge zur Dialogforschung ; 14Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2011]Copyright date: ©1997Description: 1 online resource (359 p.) : 10 AbbContent type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484750142
  • 9783110965070
Subject(s): DDC classification:
  • 835.030904
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- 1. Einleitung -- 2. Forschungsstand -- 3. Darstellung des Arbeitsvorhabens und Textkorpusbeschreibung -- 4. Der Dialog in Rhetorik und Poetik. 4.1. Zur Interdependenz von Rhetorik und Poetik im 16. Jahrhundert -- 4. Der Dialog in Rhetorik und Poetik. 4.2. Definitionen von „Dialog" in historischer Sicht -- 4. Der Dialog in Rhetorik und Poetik. 4.3. Zusammenfassung -- 4. Der Dialog in Rhetorik und Poetik. 4.4. Reflexe und Reflexionen in den Dialogen selbst -- 4. Der Dialog in Rhetorik und Poetik. 4.5. Die Transformation der klassischen Rhetorik: die ars praedicandi - christliche Rhetorik bei Augustinus, Luther, Melanchthon und anderen -- 4. Der Dialog in Rhetorik und Poetik. 4.6. Zusammenfassung -- 5. Exemplarische Analysen von Strukturen und Motiven in den Reformationsdialogen. 5.1. Beispiel: Zur Struktur der „Verstummung" -- 5. Exemplarische Analysen von Strukturen und Motiven in den Reformationsdialogen. 5.2. Beispiel: Formale Gestaltungsweise: „Die Walfart ym Grimmetal", „Die Luterisch Strebkatz" und Römers „Dialog von den vier größten beschwernüß eins jeglichen pfarrers" -- 5. Exemplarische Analysen von Strukturen und Motiven in den Reformationsdialogen. 5.3. Beispiel: Geschichte aus Geschichten - Geschichten und Bilder vom guten Hirten in Konsensdialogen -- 5. Exemplarische Analysen von Strukturen und Motiven in den Reformationsdialogen. 5.4. Beispiel: Von Hutten zu Copp: „Vereindeutigung" des Lehrerbildes -„Vereindeutigung" der reformatorischen Aussage -- 5. Exemplarische Analysen von Strukturen und Motiven in den Reformationsdialogen. 5.5. Das Prinzip der „Verstummung". Reflexionen zu einem polemischen Reflex eines typischen Gesprächsverlaufs im „Wolfgesang" -- 6. Das motivliche und argumentative Kohärenzsystem -- 7. Zusammenfassung -- 8. Literatur -- 9. Abbildungen
Summary: Ausgehend von auffälligen textimmanenten Strukturen formaler wie inhaltlicher Art von ca. 70 deutschsprachigen Dialogtexten, die zwischen 1521 und 1525 entstanden sind, wird nach situativen Bedingungen der Produktion dieser Flugschriften gefragt. Es wird gezeigt, wie der Reformationsdialog als funktionale Gattung primär dem genus deliberativum bzw. genus didascale als Gattung spezifisch theologisch-rhetorischer Ausprägung zugeordnet werden kann. Damit muß die tradierte gattungspoetologische Zuordnung dieses Genres neu überdacht werden: Die 'realitätsgebundene' Fiktionalität der Texte verdankt sich der Einbindung in den reformatorischen Prozeß. Neben der Volkssprachlichkeit und der Dialogizität sind Kernbegriffe, die diesen Dialogtypus als "gattungsbestimmende Dominanten" (Jauß) konfigurieren, in Begrifflichkeiten zu finden, die aus der variablen Verwendung des utile-Gedankens für Text und Autor mit Rekurs auf den antiken und christlichen ethos-Begriff (virtus-vitium-Relation) resultieren. In diesem Feld von Begriffen und Darstellungsmustern (ent)stehen die agierenden Figuren. Die Reformation erscheint als res publica des "gemain mans", des laicus, des Gemeindemitglieds. Unter dem intentionsabhängigen Gebot augustinischer Provenienz nach evidentia/perspicuitas und der Erfüllung des inneren wie äußeren aptum werden komplizierte Sachverhalte laiengerecht 'vereindeutigt', um einen hohen Wiedererkennungsgrad zu erreichen: ein Vorgang, der sich formal auch bei der Gestaltung von Titelblatt und argumentativem Ablauf wiederfinden läßt. Hier lassen sich selbst für den kurzen Untersuchungszeitraum diachrone Entwicklungstendenzen nachweisen.Summary: Proceeding from a discussion of striking text-immanent features relating both to form and content, the study examines some 70 German dialogue texts dating from between 1521 and 1525 and inquires into the situative conditions determining the production of these flysheets. It transpires that as a functional genre the Reformation dialogue can be classified as belonging primarily to the genus deliberativum / genus didascale, a specific form of theological rhetoric.
Holdings
Item type Current library Call number URL Status Notes Barcode
eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110965070

Frontmatter -- 1. Einleitung -- 2. Forschungsstand -- 3. Darstellung des Arbeitsvorhabens und Textkorpusbeschreibung -- 4. Der Dialog in Rhetorik und Poetik. 4.1. Zur Interdependenz von Rhetorik und Poetik im 16. Jahrhundert -- 4. Der Dialog in Rhetorik und Poetik. 4.2. Definitionen von „Dialog" in historischer Sicht -- 4. Der Dialog in Rhetorik und Poetik. 4.3. Zusammenfassung -- 4. Der Dialog in Rhetorik und Poetik. 4.4. Reflexe und Reflexionen in den Dialogen selbst -- 4. Der Dialog in Rhetorik und Poetik. 4.5. Die Transformation der klassischen Rhetorik: die ars praedicandi - christliche Rhetorik bei Augustinus, Luther, Melanchthon und anderen -- 4. Der Dialog in Rhetorik und Poetik. 4.6. Zusammenfassung -- 5. Exemplarische Analysen von Strukturen und Motiven in den Reformationsdialogen. 5.1. Beispiel: Zur Struktur der „Verstummung" -- 5. Exemplarische Analysen von Strukturen und Motiven in den Reformationsdialogen. 5.2. Beispiel: Formale Gestaltungsweise: „Die Walfart ym Grimmetal", „Die Luterisch Strebkatz" und Römers „Dialog von den vier größten beschwernüß eins jeglichen pfarrers" -- 5. Exemplarische Analysen von Strukturen und Motiven in den Reformationsdialogen. 5.3. Beispiel: Geschichte aus Geschichten - Geschichten und Bilder vom guten Hirten in Konsensdialogen -- 5. Exemplarische Analysen von Strukturen und Motiven in den Reformationsdialogen. 5.4. Beispiel: Von Hutten zu Copp: „Vereindeutigung" des Lehrerbildes -„Vereindeutigung" der reformatorischen Aussage -- 5. Exemplarische Analysen von Strukturen und Motiven in den Reformationsdialogen. 5.5. Das Prinzip der „Verstummung". Reflexionen zu einem polemischen Reflex eines typischen Gesprächsverlaufs im „Wolfgesang" -- 6. Das motivliche und argumentative Kohärenzsystem -- 7. Zusammenfassung -- 8. Literatur -- 9. Abbildungen

restricted access online access with authorization star

http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Ausgehend von auffälligen textimmanenten Strukturen formaler wie inhaltlicher Art von ca. 70 deutschsprachigen Dialogtexten, die zwischen 1521 und 1525 entstanden sind, wird nach situativen Bedingungen der Produktion dieser Flugschriften gefragt. Es wird gezeigt, wie der Reformationsdialog als funktionale Gattung primär dem genus deliberativum bzw. genus didascale als Gattung spezifisch theologisch-rhetorischer Ausprägung zugeordnet werden kann. Damit muß die tradierte gattungspoetologische Zuordnung dieses Genres neu überdacht werden: Die 'realitätsgebundene' Fiktionalität der Texte verdankt sich der Einbindung in den reformatorischen Prozeß. Neben der Volkssprachlichkeit und der Dialogizität sind Kernbegriffe, die diesen Dialogtypus als "gattungsbestimmende Dominanten" (Jauß) konfigurieren, in Begrifflichkeiten zu finden, die aus der variablen Verwendung des utile-Gedankens für Text und Autor mit Rekurs auf den antiken und christlichen ethos-Begriff (virtus-vitium-Relation) resultieren. In diesem Feld von Begriffen und Darstellungsmustern (ent)stehen die agierenden Figuren. Die Reformation erscheint als res publica des "gemain mans", des laicus, des Gemeindemitglieds. Unter dem intentionsabhängigen Gebot augustinischer Provenienz nach evidentia/perspicuitas und der Erfüllung des inneren wie äußeren aptum werden komplizierte Sachverhalte laiengerecht 'vereindeutigt', um einen hohen Wiedererkennungsgrad zu erreichen: ein Vorgang, der sich formal auch bei der Gestaltung von Titelblatt und argumentativem Ablauf wiederfinden läßt. Hier lassen sich selbst für den kurzen Untersuchungszeitraum diachrone Entwicklungstendenzen nachweisen.

Proceeding from a discussion of striking text-immanent features relating both to form and content, the study examines some 70 German dialogue texts dating from between 1521 and 1525 and inquires into the situative conditions determining the production of these flysheets. It transpires that as a functional genre the Reformation dialogue can be classified as belonging primarily to the genus deliberativum / genus didascale, a specific form of theological rhetoric.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)