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Die Farben der Herrschaft : Imagination, Semantik und Poetologie in heldenepischen Texten des deutschen Mittelalters / Mareike Klein.

By: Material type: TextTextSeries: Literatur – Theorie – Geschichte : Beiträge zu einer kulturwissenschaftlichen Mediävistik ; 5Publisher: Berlin : Akademie Verlag, [2013]Copyright date: ©2014Description: 1 online resource (325 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783050064680
  • 9783050065199
Subject(s): DDC classification:
  • 831.03209352621 22/ger
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Dank -- I. Einleitung -- II. Farbimaginationen als literarästhetische und poetologische Strategien der Herrschaftsinszenierung in Rolandslied und König Rother -- III. Farb- und Glanzattribuierungen von Heiden und Christen: Zur Problematisierung herrscherlicher Idealität in Wolframs von Eschenbach Willehalm -- IV. Der Herrscher in der Fremde – die fremde Herrschaft: Farb- und Rauminszenierung des Orients und die Verhandlung von Herrscheridealität im Herzog Ernst (B) -- V. Schlussbemerkung -- VI. Literaturverzeichnis
Dissertation note: Dissertation Universität Siegen 2012. Summary: Considering poetological, narratological, and structural viewpoints, Mareike Klein uses close readings to investigate the concepts of color and brilliance in the Song of Roland and King Rother as well as in Willehalm and Herzog Ernst (Version B). Her systematic analysis of discourse on color in heroic epic texts shows how colorfulness could idealize or critically accentuate ruling power and its implications.Summary: Inszenierungen feudaladeliger Herrschaft, die in heldenepischen Texten des 12. und 13. Jahrhunderts ihren festen Platz haben, werden in dieser Studie erstmals systematisch mit Blick auf ihre Farb- und Glanzgestaltungen untersucht. Sprachliche Imaginationen von Farben und Glanz werden als kulturell erzeugte Konstrukte verstanden, die gesellschaftsrelevante Diskurse und Semantiken codieren. Im Schnittfeld von Ästhetik und Poetologie werden Farben hinsichtlich der Modi ihrer sprachlichen Evokation, ihrer Funktionen und Bedeutungen analysiert. Die überwiegend attributiv eingesetzten Farbzuschreibungen stehen dabei hauptsächlich in Verbindung mit Figuren und Räumen. In textnahen Lektüren untersucht Mareike Klein die Chromatik der frühen Texte Rolandslied und König Rother sowie der späteren Texte Willehalm und Herzog Ernst (B) unter Berücksichtigung von poetologischen, narratologischen und strukturellen Gesichtspunkten. Die jeweiligen Verwendungsweisen und Semantisierungen von Farben und Glanz ergeben sich im Zusammenspiel inter- sowie intratextueller Referenzsysteme: Die Autoren greifen auf Farbmuster und -semantisierungen zurück, wie sie etwa im theologisch-allegorischen Diskurs oder in gattungstypischen Schreibweisen vorgeprägt sind, um sie in eigener Weise zu akzentuieren. Die Farb- und Glanzgestaltung der Werke indiziert vor allem, in welcher Art und Weise Fragen nach Idealität, Legitimität und physischer Gewalt herrscherlichen Handelns im Rahmen kriegerischer Konflikte verhandelt werden. Während in den beiden frühen Texten die ‚eigenen‘ gegenüber den ‚anderen‘ Herrschern und ihrer Kollektive tendenziell affirmativ dargestellt sind, setzen die beiden späteren Werke auf kritische Akzentuierung. Die systematische Analyse des Farbdiskurses im heldenepischen Schreiben macht deutlich, dass und wie das Potential von Farbigkeit Herrschaft und ihre Folgen idealisieren oder problematisieren kann.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783050065199

Dissertation Universität Siegen 2012.

Frontmatter -- Inhalt -- Dank -- I. Einleitung -- II. Farbimaginationen als literarästhetische und poetologische Strategien der Herrschaftsinszenierung in Rolandslied und König Rother -- III. Farb- und Glanzattribuierungen von Heiden und Christen: Zur Problematisierung herrscherlicher Idealität in Wolframs von Eschenbach Willehalm -- IV. Der Herrscher in der Fremde – die fremde Herrschaft: Farb- und Rauminszenierung des Orients und die Verhandlung von Herrscheridealität im Herzog Ernst (B) -- V. Schlussbemerkung -- VI. Literaturverzeichnis

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Considering poetological, narratological, and structural viewpoints, Mareike Klein uses close readings to investigate the concepts of color and brilliance in the Song of Roland and King Rother as well as in Willehalm and Herzog Ernst (Version B). Her systematic analysis of discourse on color in heroic epic texts shows how colorfulness could idealize or critically accentuate ruling power and its implications.

Inszenierungen feudaladeliger Herrschaft, die in heldenepischen Texten des 12. und 13. Jahrhunderts ihren festen Platz haben, werden in dieser Studie erstmals systematisch mit Blick auf ihre Farb- und Glanzgestaltungen untersucht. Sprachliche Imaginationen von Farben und Glanz werden als kulturell erzeugte Konstrukte verstanden, die gesellschaftsrelevante Diskurse und Semantiken codieren. Im Schnittfeld von Ästhetik und Poetologie werden Farben hinsichtlich der Modi ihrer sprachlichen Evokation, ihrer Funktionen und Bedeutungen analysiert. Die überwiegend attributiv eingesetzten Farbzuschreibungen stehen dabei hauptsächlich in Verbindung mit Figuren und Räumen. In textnahen Lektüren untersucht Mareike Klein die Chromatik der frühen Texte Rolandslied und König Rother sowie der späteren Texte Willehalm und Herzog Ernst (B) unter Berücksichtigung von poetologischen, narratologischen und strukturellen Gesichtspunkten. Die jeweiligen Verwendungsweisen und Semantisierungen von Farben und Glanz ergeben sich im Zusammenspiel inter- sowie intratextueller Referenzsysteme: Die Autoren greifen auf Farbmuster und -semantisierungen zurück, wie sie etwa im theologisch-allegorischen Diskurs oder in gattungstypischen Schreibweisen vorgeprägt sind, um sie in eigener Weise zu akzentuieren. Die Farb- und Glanzgestaltung der Werke indiziert vor allem, in welcher Art und Weise Fragen nach Idealität, Legitimität und physischer Gewalt herrscherlichen Handelns im Rahmen kriegerischer Konflikte verhandelt werden. Während in den beiden frühen Texten die ‚eigenen‘ gegenüber den ‚anderen‘ Herrschern und ihrer Kollektive tendenziell affirmativ dargestellt sind, setzen die beiden späteren Werke auf kritische Akzentuierung. Die systematische Analyse des Farbdiskurses im heldenepischen Schreiben macht deutlich, dass und wie das Potential von Farbigkeit Herrschaft und ihre Folgen idealisieren oder problematisieren kann.

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Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

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