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»Du mauvais goût«: Annie Ernauxs Bildungsaufstieg als literatur- und gesellschaftskritische Selbstzerstörung : Eine Untersuchung ihres Werks mithilfe textlinguistischer, psychologischer und soziologischer Kriterien / Heike Ina Kuhl.

By: Material type: TextTextSeries: Mimesis : Romanische Literaturen der Welt ; 35Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2016]Copyright date: ©2001Edition: Reprint 2016Description: 1 online resource (301 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484550353
  • 9783110910254
Subject(s): DDC classification:
  • 843/.914
LOC classification:
  • GN502 .K845 2001
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Danksagungen -- Lesetechnische Hinweise -- Einleitung -- Die Untersuchungsmethoden: Textverständnis - Interpretationsverständnis -- Einführende Synopsis: Die Gemeinsamkeiten der Ernauxschen Werke -- These: Il y a d'abord les parents. Die tendenziell psychologische Präsentation des Klassenwechsels, der Identitätsentwicklung und des Eltern-Kind-Konflikts. von Les armoires vides und Ce qu'ils disent ou rien als «Mémoires de jeunes filles dé-rangées» -- Les armoires vides. Abtreibung eines Subjektwerdungsprozesses -- Ce qu'ils disent ou rien. Die «Regeln» einer gewaltvollen Fremdbestimmung -- Ausleitender synoptischer Vergleich von Les armoires vides und Ce qu'ils disent ou rien. Das Politische Moment des Privaten -- Antithese:Il y a d'abord les différences sociales. Die tendenziell soziologische Präsentation des Klassenwechsels, der Identitätsentwicklung und des Eltern-Kind-Konflikts von La femme gelée und La place als «Bourgeoise malgré elle» -- La femme gelée. Die unmerkliche Geburt der Bürgerin -- La place. Schuldhafte Klassendifferenz -- Synthese: Il y a d'abord la mère. Rückkehr zum Privaten und Psychologischen und zum Mutter-Kind-Verhältnis von Une Femme (1988) als das Verbinden der Widersprüche -- Une Femme. Eine Geschichte liber Demeter und Kore -- Die Wiederholung: Il y a d'abord la mère et la honte. Psychologischer Mutter-Tochter-Konflikt und «autoethnologische» Präsentation des Klassenwechsels von «Je ne suis pas sortie de ma nuit» und La honte als Selbstzerstörung der Annie E... -- «Je ne suis pas sortie de ma nuit». Intertextuell, mutterbestimmt, destruktiv -- La honte. Die programmatische Selbstzerstörung -- Synoptische Abschlußbewertung der «Familienromane» -- Anhang: Auszüge aus dem Interview mit Annie Ernaux vom 29.7.97 -- Literaturverzeichnis
Summary: Gegenstand der Untersuchung sind die gesellschaftskritischen Werke der Autorin Annie Ernaux (*1940, Prix Renaudot 1983), welche um das autobiographisch motivierte Thema des Bildungsaufstiegs kreisen. Zum ersten Mal wird durch eine detaillierte erzähltextgrammatische Einzelwerkanalyse und synoptische Zusammenschau die Vielschichtigkeit dieser kontrovers diskutierten Texte gewürdigt. Die untersuchten Werke offenbaren dabei eine ganze Reihe von Besonderheiten, wie z.B. eine ungewöhnliche Form-Inhalt-Spiegelung und eine Erzähltechnik, die den Leser das Leid der Aufsteiger selbst durchleben läßt. Inhaltlich wird der soziale Aufstieg in seiner unlösbaren Ambivalenz gezeichnet, als irreversible Eltern-Kind-Entfremdung und unauslöschliche Stigmaerfahrung, welche dem Betroffenen eine selbstbejahende Identität versagt. Auf der Textebene wird dieser gesellschaftlich initiierte Selbsthaß des Aufsteigers durch eine auffällige Wiederholung immergleicher Textbausteine gespiegelt, um sich somit auch poetologisch gegen ein bürgerliches Literaturideal zu wenden, dessen Ausrichtung kohärente Textentwicklungen sind, die die Zerrissenheit des Aufsteigers per se ausblenden.Summary: The works of Annie Ernaux (b. 1940, Prix Renaudot 1983) have been a source of ongoing controversy. Their central concern is the autobiographically inspired motif of self-improvement via education. This study is the first to essay a comprehensive appreciation extending from analyses of individual works to a synoptic overview revealing the multi-faceted quality of the oeuvre as a whole. The works themselves display a number of highly remarkable characteristics, notably the unusual degree to which content is mirrored by form. The social criticism implicit in the description of social improvement as a radically stigmatic experience denying the upwardly mobile individual any kind of self-affirming identity is echoed at the textual level by a diatribe against a bourgeois ideal of literature which by virtue of its smoothly coherent surface features is bound to play down the searing conflicts experienced by an individual moving up to higher social status.
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Item type Current library Call number URL Status Notes Barcode
eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110910254

Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Danksagungen -- Lesetechnische Hinweise -- Einleitung -- Die Untersuchungsmethoden: Textverständnis - Interpretationsverständnis -- Einführende Synopsis: Die Gemeinsamkeiten der Ernauxschen Werke -- These: Il y a d'abord les parents. Die tendenziell psychologische Präsentation des Klassenwechsels, der Identitätsentwicklung und des Eltern-Kind-Konflikts. von Les armoires vides und Ce qu'ils disent ou rien als «Mémoires de jeunes filles dé-rangées» -- Les armoires vides. Abtreibung eines Subjektwerdungsprozesses -- Ce qu'ils disent ou rien. Die «Regeln» einer gewaltvollen Fremdbestimmung -- Ausleitender synoptischer Vergleich von Les armoires vides und Ce qu'ils disent ou rien. Das Politische Moment des Privaten -- Antithese:Il y a d'abord les différences sociales. Die tendenziell soziologische Präsentation des Klassenwechsels, der Identitätsentwicklung und des Eltern-Kind-Konflikts von La femme gelée und La place als «Bourgeoise malgré elle» -- La femme gelée. Die unmerkliche Geburt der Bürgerin -- La place. Schuldhafte Klassendifferenz -- Synthese: Il y a d'abord la mère. Rückkehr zum Privaten und Psychologischen und zum Mutter-Kind-Verhältnis von Une Femme (1988) als das Verbinden der Widersprüche -- Une Femme. Eine Geschichte liber Demeter und Kore -- Die Wiederholung: Il y a d'abord la mère et la honte. Psychologischer Mutter-Tochter-Konflikt und «autoethnologische» Präsentation des Klassenwechsels von «Je ne suis pas sortie de ma nuit» und La honte als Selbstzerstörung der Annie E... -- «Je ne suis pas sortie de ma nuit». Intertextuell, mutterbestimmt, destruktiv -- La honte. Die programmatische Selbstzerstörung -- Synoptische Abschlußbewertung der «Familienromane» -- Anhang: Auszüge aus dem Interview mit Annie Ernaux vom 29.7.97 -- Literaturverzeichnis

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Gegenstand der Untersuchung sind die gesellschaftskritischen Werke der Autorin Annie Ernaux (*1940, Prix Renaudot 1983), welche um das autobiographisch motivierte Thema des Bildungsaufstiegs kreisen. Zum ersten Mal wird durch eine detaillierte erzähltextgrammatische Einzelwerkanalyse und synoptische Zusammenschau die Vielschichtigkeit dieser kontrovers diskutierten Texte gewürdigt. Die untersuchten Werke offenbaren dabei eine ganze Reihe von Besonderheiten, wie z.B. eine ungewöhnliche Form-Inhalt-Spiegelung und eine Erzähltechnik, die den Leser das Leid der Aufsteiger selbst durchleben läßt. Inhaltlich wird der soziale Aufstieg in seiner unlösbaren Ambivalenz gezeichnet, als irreversible Eltern-Kind-Entfremdung und unauslöschliche Stigmaerfahrung, welche dem Betroffenen eine selbstbejahende Identität versagt. Auf der Textebene wird dieser gesellschaftlich initiierte Selbsthaß des Aufsteigers durch eine auffällige Wiederholung immergleicher Textbausteine gespiegelt, um sich somit auch poetologisch gegen ein bürgerliches Literaturideal zu wenden, dessen Ausrichtung kohärente Textentwicklungen sind, die die Zerrissenheit des Aufsteigers per se ausblenden.

The works of Annie Ernaux (b. 1940, Prix Renaudot 1983) have been a source of ongoing controversy. Their central concern is the autobiographically inspired motif of self-improvement via education. This study is the first to essay a comprehensive appreciation extending from analyses of individual works to a synoptic overview revealing the multi-faceted quality of the oeuvre as a whole. The works themselves display a number of highly remarkable characteristics, notably the unusual degree to which content is mirrored by form. The social criticism implicit in the description of social improvement as a radically stigmatic experience denying the upwardly mobile individual any kind of self-affirming identity is echoed at the textual level by a diatribe against a bourgeois ideal of literature which by virtue of its smoothly coherent surface features is bound to play down the searing conflicts experienced by an individual moving up to higher social status.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)