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Symbolische Interaktion in der Residenzstadt des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit / hrsg. von Andreas Ranft, Gerrit Deutschländer, Marc Höh.

Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Hallische Beiträge zur Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit ; 9Publisher: Berlin : Akademie Verlag, [2013]Copyright date: ©2013Description: 1 online resource (296 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783050041414
  • 9783050063966
Subject(s): DDC classification:
  • 725.150944361
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources:
Contents:
Front Matter -- Symbolische Interaktion in der Residenzstadt des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit. Zur Einleitung -- Die Bildwerdung des Fürsten. Das Verhältnis von Realpräsenz und medialer Fiktion als Aufgabe symbolischer Kommunikation in den höfischen Bau- und Bildkünsten des 15. und 16. Jahrhunderts -- Einzug, Weihe und erste Messe. Symbolische Interaktion zwischen Bischof, Hof und Stadt im spätmittelalterlichen Konstanz. Zugleich einige methodische Ergänzungen zu den Ergebnissen der aktuellen Adventusforschung -- Zur Präsenz des Stadtherrn und des niederen Adels im spätmittelalterlichen Göttingen -- Symbolische Elemente der Konfliktaustragung zwischen Hof und Stadt. Zeugnisse der Chronistik aus dem 14. bis 16. Jahrhundert -- Repräsentation durch Inschriftenträger. Symbolische Kommunikation und Integration des Adels zwischen Hof und Grundherrschaft in den beiden österreichischen Erzherzogtümern im 15. und 16. Jahrhundert -- Von Zeichen und Leichen. Die Residenzstadt Dresden als Darstellungsraum von Fürsten und Höfen im 16. Jahrhundert -- Die Stadt- und Schlosskirche zu Dessau – ein Ort symbolischer Interaktion zwischen Hof und Bürgerschaft? -- Gesellschaftlicher Wandel und Umbruch im Spiegel symbolischer Kommunikation. Zu kulturgeschichtlichen Forschungsfeldern in Halle an der Saale zwischen 1450 und 1550 -- Lehnszeremoniell und Wahlverfahren. Zur symbolischen Inszenierung politischer Ordnung in der Salz- und Residenzstadt Halle (15.–18. Jahrhundert) -- Symbolische Interaktion in der Residenzstadt des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit. Eine kurze Bestandsaufnahme am Ende der Tagung -- Back Matter
Summary: Der seit dem Beginn des 15. Jahrhunderts zu beobachtende Prozess der Residenzbildung, das Eindringen bzw. die dauer¬hafte Festsetzung des landesherrlichen Hofes in der Stadt, kann nicht losgelöst vom städtischen Umfeld betrachtet werden. Stadt und Hof sind hierbei als zwei unterschiedliche soziale Sphären zu begreifen, die auf vielfache Weise miteinander in Beziehung treten und aufeinander einwir¬ken. Verschiedene Beiträge der Tagung des Forschungsprojektes „Stadt und Residenz im mitteldeutschen Raum“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg beleuchten den zentralen Aspekt dieses Beziehungsnetzes: die symbolische Interaktion. So können etwa Inschriften, Wappen und Architektur die Ansprüche oder aber schlicht die Präsenz des Stadtherrn und seines Hofes gegenüber der Stadt demonstrieren. Derartige Zeichen können Grenzen markieren, etwa den Schlossbezirk von der Stadt abgrenzen oder aber den Zugriff des Stadtherrn auf die gesamte Stadt ausdrücken. Von städtischer Seite hervorgebrachte Zeichen können im Gegenzug den städti¬schen Autonomieanspruch verdeutlichen oder darauf ab¬zielen, entsprechende Zugriffsversuche des Hofes abzuwehren. In anderer Weise, aber mit grundsätzlich vergleichbarer Absicht wirken Rituale und zeremonielle Handlungen. Wichtig erscheint dabei, sich nicht von Anfang an auf ein Konfrontationsmodell der Residenzbildung festzulegen: Gerade auf der Ebene der Kommunikation lassen sich Phänomene beobachten, die auf die Integration der beiden Sphären ausgerichtet sind. Somit geht es nicht bloß um die Analyse einzelner Formen symbolischer Interaktion; vielmehr werden diese mit der Frage nach dem Wandel verbunden, den Hof und Stadt durch die Residenzbildung erfahren haben.Summary: The essays in this volume take a cultural-historical perspective to explore the development of the royal capital from the late Middle Ages well into the early modern era. They examine the wide range of symbolic interactions inside these royal capital societies and show that rather than being mere epiphenomena, such symbolic interactions helped constitute deeper social and political processes.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783050063966

Front Matter -- Symbolische Interaktion in der Residenzstadt des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit. Zur Einleitung -- Die Bildwerdung des Fürsten. Das Verhältnis von Realpräsenz und medialer Fiktion als Aufgabe symbolischer Kommunikation in den höfischen Bau- und Bildkünsten des 15. und 16. Jahrhunderts -- Einzug, Weihe und erste Messe. Symbolische Interaktion zwischen Bischof, Hof und Stadt im spätmittelalterlichen Konstanz. Zugleich einige methodische Ergänzungen zu den Ergebnissen der aktuellen Adventusforschung -- Zur Präsenz des Stadtherrn und des niederen Adels im spätmittelalterlichen Göttingen -- Symbolische Elemente der Konfliktaustragung zwischen Hof und Stadt. Zeugnisse der Chronistik aus dem 14. bis 16. Jahrhundert -- Repräsentation durch Inschriftenträger. Symbolische Kommunikation und Integration des Adels zwischen Hof und Grundherrschaft in den beiden österreichischen Erzherzogtümern im 15. und 16. Jahrhundert -- Von Zeichen und Leichen. Die Residenzstadt Dresden als Darstellungsraum von Fürsten und Höfen im 16. Jahrhundert -- Die Stadt- und Schlosskirche zu Dessau – ein Ort symbolischer Interaktion zwischen Hof und Bürgerschaft? -- Gesellschaftlicher Wandel und Umbruch im Spiegel symbolischer Kommunikation. Zu kulturgeschichtlichen Forschungsfeldern in Halle an der Saale zwischen 1450 und 1550 -- Lehnszeremoniell und Wahlverfahren. Zur symbolischen Inszenierung politischer Ordnung in der Salz- und Residenzstadt Halle (15.–18. Jahrhundert) -- Symbolische Interaktion in der Residenzstadt des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit. Eine kurze Bestandsaufnahme am Ende der Tagung -- Back Matter

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Der seit dem Beginn des 15. Jahrhunderts zu beobachtende Prozess der Residenzbildung, das Eindringen bzw. die dauer¬hafte Festsetzung des landesherrlichen Hofes in der Stadt, kann nicht losgelöst vom städtischen Umfeld betrachtet werden. Stadt und Hof sind hierbei als zwei unterschiedliche soziale Sphären zu begreifen, die auf vielfache Weise miteinander in Beziehung treten und aufeinander einwir¬ken. Verschiedene Beiträge der Tagung des Forschungsprojektes „Stadt und Residenz im mitteldeutschen Raum“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg beleuchten den zentralen Aspekt dieses Beziehungsnetzes: die symbolische Interaktion. So können etwa Inschriften, Wappen und Architektur die Ansprüche oder aber schlicht die Präsenz des Stadtherrn und seines Hofes gegenüber der Stadt demonstrieren. Derartige Zeichen können Grenzen markieren, etwa den Schlossbezirk von der Stadt abgrenzen oder aber den Zugriff des Stadtherrn auf die gesamte Stadt ausdrücken. Von städtischer Seite hervorgebrachte Zeichen können im Gegenzug den städti¬schen Autonomieanspruch verdeutlichen oder darauf ab¬zielen, entsprechende Zugriffsversuche des Hofes abzuwehren. In anderer Weise, aber mit grundsätzlich vergleichbarer Absicht wirken Rituale und zeremonielle Handlungen. Wichtig erscheint dabei, sich nicht von Anfang an auf ein Konfrontationsmodell der Residenzbildung festzulegen: Gerade auf der Ebene der Kommunikation lassen sich Phänomene beobachten, die auf die Integration der beiden Sphären ausgerichtet sind. Somit geht es nicht bloß um die Analyse einzelner Formen symbolischer Interaktion; vielmehr werden diese mit der Frage nach dem Wandel verbunden, den Hof und Stadt durch die Residenzbildung erfahren haben.

The essays in this volume take a cultural-historical perspective to explore the development of the royal capital from the late Middle Ages well into the early modern era. They examine the wide range of symbolic interactions inside these royal capital societies and show that rather than being mere epiphenomena, such symbolic interactions helped constitute deeper social and political processes.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 29. Nov 2021)