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Die Kantate als Katalysator : Zur Karriere eines musikalisch-literarischen Strukturtypus um und nach 1700 / hrsg. von Wolfgang Hirschmann, Dirk Rose.

Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung : Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der europäischen Aufklärung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ; 59Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2018]Copyright date: ©2018Description: 1 online resource (VI, 354 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110569360
  • 9783110571356
  • 9783110572810
Subject(s): DDC classification:
  • 782.2409032 22/ger
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Einführung -- I. Kantatenanfänge: Integration Und Abgrenzung -- Die Kantate Als Dramatischer Text. Gedanken Über Die Entstehung Der Kantatenform -- Die Kantate Im Deutschen Südwesten Zwischen 1700 Und 1760. Zu Johann Georg Christian Störl Und Dem Umfeld Des Frühen Pietismus -- Leipziger Inspirationsquellen Für Erdmann Neumeisters Geistliche Cantaten -- Erdmann Neumeisters Geistliche Cantaten Von 1702 Und Die Anfänge Einer Kantatendichtung In „Ungezwungenen Teutschen Versen“. Forschungserträge Und Offene Fragen -- II. Kantatentransfers: Die Kantate Im Europäischen Kontext -- Wechselbeziehungen Zwischen Der Italienischen Kantaten- Und Opernproduktion Um 1700: Zur „Cantata“ In Antonio Vivaldis L’Incoronazione Di Dario (1717) -- Liebeskonzeptionen In Der Italienischen Und Deutschen Kantate -- Gestalt Und Funktion Der Frühen Französischen Kantate -- III. Kantatenaffekte: Poetik, Theologie Und Moral -- Moralische Charaktere In Der Kantate – Die Kantate Als Moralische Wochenschrift -- Normative Aspekte Der Kantate In Der Deutschsprachigen Dichtungstheorie Vom Spätbarock Bis Zur Spätaufklärung -- Die Legitimation Der Kantate Mithilfe Des Hallesch-Pietistischen Affektkonzepts -- Zum Metapherngebrauch In Johann Jacob Rambachs Geistlichen Poesien Und Johann Friedrich Helbigs Kantatenjahrgang Auffmunterung Zur Andacht (Beide 1720) -- IV. Kantatenwelt: Sammlungs- Und Verwendungszusammenhänge -- “Am Besten Bleib’ Ich In Der Mitte”: Telemann’S Moral Publishing Project -- Die Weltliche Kantate In Hamburg Zwischen 1700 Und 1715 -- “The Public Would Surely Welcome Such A Work”: Telemann And The Career Of The Cantata As A Consumer Good -- Eingestreute Poesien: Arien, Kantaten Und Opern In Romanen Des Frühen 18. Jahrhunderts -- Abbildungsnachweise -- Personenregister
Summary: Die Jahre um 1700 sind durch einen bedeutenden Aufschwung der Kantatenproduktion insbesondere im deutschsprachigen Raum gekennzeichnet. Innerhalb weniger Jahre setzt sich die Kantate italienischen Stils mit ihrem typischen Wechsel von Da-capo-Arie und Rezitativ nicht nur als musikalische Form durch. Sie beherrscht auch einen Teil der Poetik und findet Aufnahme in eine Reihe sozialer Handlungsfelder, vom höfischen Zeremoniell bis zum protestantischen Gottesdienst. Offenbar war die Kantate gerade durch ihre kombinatorische Struktur, ihre musikalische Variationsbreite sowie ihre Affektsättigung geeignet, in unterschiedlichsten Kontexten und Funktionen als Katalysator zu wirken: als ein musikalisch-literarisches Modell, das bei gleichbleibender Grundstruktur und variabler Anwendbarkeit funktionale und semantische Wandlungen in besonderem Maße befördern und beschleunigen konnte. Die Kantatenform erweist sich so als wesentliches Dynamisierungsmoment bei den ästhetischen wie kulturellen Transformationen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die wir heute unter der Signatur „Frühaufklärung" zusammenfassen.Summary: The essays in this volume use an interdisciplinary approach to explore the cantata’s rise as a common musical model with a stable basic structure and highly variable areas of application in 18th century Germany. The cantata fostered and accelerated the societal, aesthetic, and cultural process of dynamization embodied in the idea of the “early Enlightenment.”
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Item type Current library Call number URL Status Notes Barcode
eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110572810

Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Einführung -- I. Kantatenanfänge: Integration Und Abgrenzung -- Die Kantate Als Dramatischer Text. Gedanken Über Die Entstehung Der Kantatenform -- Die Kantate Im Deutschen Südwesten Zwischen 1700 Und 1760. Zu Johann Georg Christian Störl Und Dem Umfeld Des Frühen Pietismus -- Leipziger Inspirationsquellen Für Erdmann Neumeisters Geistliche Cantaten -- Erdmann Neumeisters Geistliche Cantaten Von 1702 Und Die Anfänge Einer Kantatendichtung In „Ungezwungenen Teutschen Versen“. Forschungserträge Und Offene Fragen -- II. Kantatentransfers: Die Kantate Im Europäischen Kontext -- Wechselbeziehungen Zwischen Der Italienischen Kantaten- Und Opernproduktion Um 1700: Zur „Cantata“ In Antonio Vivaldis L’Incoronazione Di Dario (1717) -- Liebeskonzeptionen In Der Italienischen Und Deutschen Kantate -- Gestalt Und Funktion Der Frühen Französischen Kantate -- III. Kantatenaffekte: Poetik, Theologie Und Moral -- Moralische Charaktere In Der Kantate – Die Kantate Als Moralische Wochenschrift -- Normative Aspekte Der Kantate In Der Deutschsprachigen Dichtungstheorie Vom Spätbarock Bis Zur Spätaufklärung -- Die Legitimation Der Kantate Mithilfe Des Hallesch-Pietistischen Affektkonzepts -- Zum Metapherngebrauch In Johann Jacob Rambachs Geistlichen Poesien Und Johann Friedrich Helbigs Kantatenjahrgang Auffmunterung Zur Andacht (Beide 1720) -- IV. Kantatenwelt: Sammlungs- Und Verwendungszusammenhänge -- “Am Besten Bleib’ Ich In Der Mitte”: Telemann’S Moral Publishing Project -- Die Weltliche Kantate In Hamburg Zwischen 1700 Und 1715 -- “The Public Would Surely Welcome Such A Work”: Telemann And The Career Of The Cantata As A Consumer Good -- Eingestreute Poesien: Arien, Kantaten Und Opern In Romanen Des Frühen 18. Jahrhunderts -- Abbildungsnachweise -- Personenregister

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Die Jahre um 1700 sind durch einen bedeutenden Aufschwung der Kantatenproduktion insbesondere im deutschsprachigen Raum gekennzeichnet. Innerhalb weniger Jahre setzt sich die Kantate italienischen Stils mit ihrem typischen Wechsel von Da-capo-Arie und Rezitativ nicht nur als musikalische Form durch. Sie beherrscht auch einen Teil der Poetik und findet Aufnahme in eine Reihe sozialer Handlungsfelder, vom höfischen Zeremoniell bis zum protestantischen Gottesdienst. Offenbar war die Kantate gerade durch ihre kombinatorische Struktur, ihre musikalische Variationsbreite sowie ihre Affektsättigung geeignet, in unterschiedlichsten Kontexten und Funktionen als Katalysator zu wirken: als ein musikalisch-literarisches Modell, das bei gleichbleibender Grundstruktur und variabler Anwendbarkeit funktionale und semantische Wandlungen in besonderem Maße befördern und beschleunigen konnte. Die Kantatenform erweist sich so als wesentliches Dynamisierungsmoment bei den ästhetischen wie kulturellen Transformationen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die wir heute unter der Signatur „Frühaufklärung" zusammenfassen.

The essays in this volume use an interdisciplinary approach to explore the cantata’s rise as a common musical model with a stable basic structure and highly variable areas of application in 18th century Germany. The cantata fostered and accelerated the societal, aesthetic, and cultural process of dynamization embodied in the idea of the “early Enlightenment.”

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)