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Kitsch : Faszination und Herausforderung des Banalen und Trivialen / hrsg. von Wolfgang Braungart.

Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte ; 112Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2011]Copyright date: ©2002Edition: Reprint 2010Description: 1 online resource (274 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484321120
  • 9783110924480
Subject(s): Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Kitsch. Faszination und Herausforderung des Banalen und Trivialen Einige verstreute Anmerkungen zur Einführung -- Kitsch - Signatur der Moderne? -- Hausgreuel - Massenschund - radikal Böses. Die Karriere des Kitschbegriffs in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts -- Kitsch ist schlecht. Aber was heißt das? Wertungstheoretische Überlegungen zum Kitschbegriff -- Klatsch als Literatur, Literatur als Klatsch -- Die Versuchung des Kitschs Zur religiösen Dimension in der Kitschdiskussion -- Kitsch in der christlichen Theologie -- Kitsch und Erbauung -- ›Baldur‹ und andere. Oder: »Krieger im Heere des Lichts« Bildwelten des sakralen Nationalismus -- ›Die Melodie ein Kitsch, die Dichtung dazu höchst lächerlich‹ -- Es gehen zu Herzen die Terzen Faszination des Trivialen in der Musik -- ›Tristesse Royale‹. Sinnsuche als Kitsch -- Elektronischer Kitsch? Über Triviales und Kitschiges im Fernsehen -- Trash Couture Die Faszination des Trivialen als Modetrend -- Über die Unzeitgemäßheit des Begriffs ›Kitsch‹ Strategien der Popularisierung in der zeitgenössischen Kunst -- KITSCH-ART, ein Phänomen der Postmoderne -- Beiträger
Summary: Die moderne Ästhetik hat sich in einem Prozeß der Abgrenzung herausgebildet: Das Kunstwerk muß sich nun von dem unterscheiden, was nur den »zweideutigen Beifall des großen Haufens findet« (Schiller). Bis hin zur Ästhetik Adornos und noch über ihn hinaus hat sich dieses Postulat durchgehalten. Jede Verwischung der Grenzen zwischen Kunst und Kitsch wird als Sakrileg kritisiert, als würde in der Kunst auch Theologisches verhandelt. Eben deshalb hat sich die sogenannte Postmoderne mit provokativer Lust gegen diese Grenzziehungen aufgelehnt. Im Kitsch äußert sich unverhohlen und ungeniert ein Bedürfnis nach affektiver Ansprache, nach Sinnhaftigkeit und Bedeutsamkeit. Das muß die ästhetische Moderne provozieren, die sich auf ein Geschichtsverständnis des grundsätzlichen Sinnentzugs, des Verlustes, der Trauer, der Melancholie festgelegt hat. Der Band dokumentiert eine interdisziplinäre Tagung vom Dezember 1999 am ZiF der Universität Bielefeld.Summary: Modern aesthetics is the product of a process of segregation. Works of art are something necessarily distinct from that which merely »finds the dubious acclaim of the crowd« (Schiller). All the way up to Adorno and beyond, this postulate asserted itself successfully. Any blurring of the boundaries between art and kitsch was pilloried as sacrilegious, as if art were a locus of something akin to theology. For that precise reason post-modernism has displayed provocative zest in dismantling such a categorization. Kitsch is the frank and unashamed expression of a need for emotional appeal and immediately appreciable meaning and significance. As such it cannot but represent a major provocation for an aesthetic modernism that has pinned all its allegiances to the ubiquity of absurdity, meaninglessness, loss, mourning, and melancholy.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110924480

Frontmatter -- Kitsch. Faszination und Herausforderung des Banalen und Trivialen Einige verstreute Anmerkungen zur Einführung -- Kitsch - Signatur der Moderne? -- Hausgreuel - Massenschund - radikal Böses. Die Karriere des Kitschbegriffs in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts -- Kitsch ist schlecht. Aber was heißt das? Wertungstheoretische Überlegungen zum Kitschbegriff -- Klatsch als Literatur, Literatur als Klatsch -- Die Versuchung des Kitschs Zur religiösen Dimension in der Kitschdiskussion -- Kitsch in der christlichen Theologie -- Kitsch und Erbauung -- ›Baldur‹ und andere. Oder: »Krieger im Heere des Lichts« Bildwelten des sakralen Nationalismus -- ›Die Melodie ein Kitsch, die Dichtung dazu höchst lächerlich‹ -- Es gehen zu Herzen die Terzen Faszination des Trivialen in der Musik -- ›Tristesse Royale‹. Sinnsuche als Kitsch -- Elektronischer Kitsch? Über Triviales und Kitschiges im Fernsehen -- Trash Couture Die Faszination des Trivialen als Modetrend -- Über die Unzeitgemäßheit des Begriffs ›Kitsch‹ Strategien der Popularisierung in der zeitgenössischen Kunst -- KITSCH-ART, ein Phänomen der Postmoderne -- Beiträger

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Die moderne Ästhetik hat sich in einem Prozeß der Abgrenzung herausgebildet: Das Kunstwerk muß sich nun von dem unterscheiden, was nur den »zweideutigen Beifall des großen Haufens findet« (Schiller). Bis hin zur Ästhetik Adornos und noch über ihn hinaus hat sich dieses Postulat durchgehalten. Jede Verwischung der Grenzen zwischen Kunst und Kitsch wird als Sakrileg kritisiert, als würde in der Kunst auch Theologisches verhandelt. Eben deshalb hat sich die sogenannte Postmoderne mit provokativer Lust gegen diese Grenzziehungen aufgelehnt. Im Kitsch äußert sich unverhohlen und ungeniert ein Bedürfnis nach affektiver Ansprache, nach Sinnhaftigkeit und Bedeutsamkeit. Das muß die ästhetische Moderne provozieren, die sich auf ein Geschichtsverständnis des grundsätzlichen Sinnentzugs, des Verlustes, der Trauer, der Melancholie festgelegt hat. Der Band dokumentiert eine interdisziplinäre Tagung vom Dezember 1999 am ZiF der Universität Bielefeld.

Modern aesthetics is the product of a process of segregation. Works of art are something necessarily distinct from that which merely »finds the dubious acclaim of the crowd« (Schiller). All the way up to Adorno and beyond, this postulate asserted itself successfully. Any blurring of the boundaries between art and kitsch was pilloried as sacrilegious, as if art were a locus of something akin to theology. For that precise reason post-modernism has displayed provocative zest in dismantling such a categorization. Kitsch is the frank and unashamed expression of a need for emotional appeal and immediately appreciable meaning and significance. As such it cannot but represent a major provocation for an aesthetic modernism that has pinned all its allegiances to the ubiquity of absurdity, meaninglessness, loss, mourning, and melancholy.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)