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Zolas Naturalismus : Kreuzwege der Rougon-Macquart / Michael Rieser.

By: Material type: TextTextPublisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2018]Copyright date: ©2018Description: 1 online resource (X, 163 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110601459
  • 9783110603033
  • 9783110605334
Subject(s): DDC classification:
  • 843/.8 23
LOC classification:
  • PQ2518.R54 R54 2018
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Siglen -- Am Schreibtisch -- Le Ventre de Paris – Lost in digestion -- Nana – Bordell in Abrahams Zelt -- La Joie de vivre – Braut Christi und Menses -- L’Oeuvre – Perspektiven -- Ein Totenacker -- Literatur
Dissertation note: Dissertation LMU München 2017. Summary: Die Studie unternimmt es, Zolas Rougon-Macquart neu zu lesen und aufzuzeigen, wie der Naturalismus von den Formen, die er zu überwinden antritt, inhibiert wird. Die aufwendig davonargumentierte Heilsgeschichte kehrt im Literalsinn wieder, der zwischen bilderloser Eigentlichkeit und literalisiertem Gnadenwort zu schielen beginnt. Im Ventre de Paris gerät die Auseinandersetzung mit dem historischen Roman gedoppelt in der städtebaulichen Umgestaltung zum Versuch die überkommenen Erzählformen gewaltvoll durch neue zu ersetzen, deren impressionistische Fassade nicht überzeugen will. In Nana mutiert die translatio imperii, Leitallegorie des Second Empire, in der historistischen Gleichzeitigkeit aller Formen, Zeiten und Völker als petrische Travestie des dekadenten Roms zur translatio babylonis. La Joie de vivre ersetzt die Schöpfungsgeschichte in einer kurzschlüssigen Metapher durch den physiologischen Diskurs, dem die ausgelöschte paulinische Lesart als heillose Mystik neu eingeschrieben wird. In L’Œuvre schließlich erscheint im Leitmotivpaar vulnus/vulva, Trophäe des Naturalismus und Ikone der Christologie, das Bild eines Naturalismus unterm Kreuz. Zola schreibt das Evangelium neu als gnadenloses Testament.Summary: This interpretation of Les Rougon-Macquart contends that Zola’s elaborately argued history of salvation skews between imageless authenticity and literalized divine grace, so that naturalism of the novels is inhibited by the forms that it wants to overcome. By presenting the crusade of modernity as a Via Crucis, Zola rewrites the Gospels as a testament without grace.
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Item type Current library Call number URL Status Notes Barcode
eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110605334

Dissertation LMU München 2017.

Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Siglen -- Am Schreibtisch -- Le Ventre de Paris – Lost in digestion -- Nana – Bordell in Abrahams Zelt -- La Joie de vivre – Braut Christi und Menses -- L’Oeuvre – Perspektiven -- Ein Totenacker -- Literatur

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Die Studie unternimmt es, Zolas Rougon-Macquart neu zu lesen und aufzuzeigen, wie der Naturalismus von den Formen, die er zu überwinden antritt, inhibiert wird. Die aufwendig davonargumentierte Heilsgeschichte kehrt im Literalsinn wieder, der zwischen bilderloser Eigentlichkeit und literalisiertem Gnadenwort zu schielen beginnt. Im Ventre de Paris gerät die Auseinandersetzung mit dem historischen Roman gedoppelt in der städtebaulichen Umgestaltung zum Versuch die überkommenen Erzählformen gewaltvoll durch neue zu ersetzen, deren impressionistische Fassade nicht überzeugen will. In Nana mutiert die translatio imperii, Leitallegorie des Second Empire, in der historistischen Gleichzeitigkeit aller Formen, Zeiten und Völker als petrische Travestie des dekadenten Roms zur translatio babylonis. La Joie de vivre ersetzt die Schöpfungsgeschichte in einer kurzschlüssigen Metapher durch den physiologischen Diskurs, dem die ausgelöschte paulinische Lesart als heillose Mystik neu eingeschrieben wird. In L’Œuvre schließlich erscheint im Leitmotivpaar vulnus/vulva, Trophäe des Naturalismus und Ikone der Christologie, das Bild eines Naturalismus unterm Kreuz. Zola schreibt das Evangelium neu als gnadenloses Testament.

This interpretation of Les Rougon-Macquart contends that Zola’s elaborately argued history of salvation skews between imageless authenticity and literalized divine grace, so that naturalism of the novels is inhibited by the forms that it wants to overcome. By presenting the crusade of modernity as a Via Crucis, Zola rewrites the Gospels as a testament without grace.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 25. Jun 2024)