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Zeitalter der Verflechtungen : Deutsche und indische Intellektuelle zwischen Kaiserreich und Empire / Kris Manjapra.

By: Contributor(s): Material type: TextTextPublisher: München ; Wien : De Gruyter Oldenbourg, [2022]Edition: Aus dem Amerikanischen von Regina M. SchneiderDescription: 1 online resource (XII, 408 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110706048
  • 9783110706260
  • 9783110706178
Subject(s): Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Dank -- Inhalt -- Hinweis zu Bezeichnungen und Transliteration -- Einleitung -- I Phasen der Verflechtung -- 1 Deutsche Intellektuelle in Britisch-Indien -- 2 Indische Untertanen außerhalb des Empire -- 3 Deutsche Visionen eines asiatisierten Europa -- 4 Indische Visionen einer germanischen Heimstatt -- II Begegnungsfelder -- 5 Der physische Kosmos -- 6 Internationale Ökonomien -- 7 Marxistische Totalität -- 8 Geokulturelle Ganzheiten -- 9 Im Reich der Psychoanalyse -- 10 Künstlerische Welten -- 11 Eine neue Ordnung -- Epilog -- Anmerkungen -- Quellen und ausgewählte Literatur -- Personenregister
Summary: Age of Entanglement erforscht die Muster, die deutsche und indische Intellektuelle vom 19. Jahrhundert bis in die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg verbinden. Kris Manjapra zeichnet die sich überschneidenden Ideen und Karrieren von Philologen, Physikern, Dichtern, Wirtschaftswissenschaftlern und anderen nach, die Ideen austauschten, Netzwerke bildeten und die Welten des anderen studierten. Über die gut einstudierte Kolonialismuskritik hinaus rekonstruiert diese Studie die moderne Geistesgeschichte im Sinne der verknoteten intellektuellen Reiserouten scheinbar fremder Menschen. Die Zusammenarbeit in den Wissenschaften, Künsten und Geisteswissenschaften führte zu außergewöhnlichen Begegnungen zwischen deutschen und indischen Köpfen. Meghnad Saha traf Albert Einstein, Stella Kramrisch brachte das Bauhaus nach Kalkutta, und Girindrasekhar Bose begann eine Korrespondenz mit Sigmund Freud. Rabindranath Tagore reiste nach Deutschland, um Gelehrte für eine neue Universität zu rekrutieren, und Himanshu Rai arbeitete mit Franz Osten zusammen, um in Bombay Filmstudios einzurichten. Diese Interaktionen, so Manjapra, zeigten gemeinsame Reaktionen auf die Hegemonie des britischen Imperiums. Deutsche und Inder hofften, in einander die Werkzeuge zu finden, die nötig waren, um eine anglozentrische Weltordnung zu stören. Wie Manjapra zeigt, sind transnationale Begegnungen nicht von Natur aus fortschrittlich. Vom Orientalismus über den Arianismus bis hin zum Szientismus waren die deutsch-indischen Verstrickungen weder notwendigerweise liberal noch konventionell kosmopolitisch, oft ebenso sehr durch Manipulation wie durch echte Kooperation gekennzeichnet. Die Übersetzung dieses Buches wurde mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert und ausgezeichnet.Summary: Age of Entanglement explores the patterns of connection linking German and Indian intellectuals from the nineteenth century to the years after the Second World War. Kris Manjapra traces the intersecting ideas and careers of philologists, physicists, poets, economists, and others who shared ideas, formed networks, and studied one another's worlds. Moving beyond well-rehearsed critiques of colonialism, this study recasts modern intellectual history in terms of the knotted intellectual itineraries of seeming strangers. Collaborations in the sciences, arts, and humanities produced extraordinary meetings of German and Indian minds. Meghnad Saha met Albert Einstein, Stella Kramrisch brought the Bauhaus to Calcutta, and Girindrasekhar Bose began a correspondence with Sigmund Freud. Rabindranath Tagore traveled to Germany to recruit scholars for a new university, and Himanshu Rai worked with Franz Osten to establish movie studios in Bombay. These interactions, Manjapra argues, evinced shared responses to the hegemony of the British empire. Germans and Indians hoped to find in one another the tools needed to disrupt an Anglocentric world order. As Manjapra demonstrates, transnational encounters are not inherently progressive. From Orientalism to Aryanism to scientism, German-Indian entanglements were neither necessarily liberal nor conventionally cosmopolitan, often characterized as much by manipulation as by genuine cooperation.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110706178

Frontmatter -- Dank -- Inhalt -- Hinweis zu Bezeichnungen und Transliteration -- Einleitung -- I Phasen der Verflechtung -- 1 Deutsche Intellektuelle in Britisch-Indien -- 2 Indische Untertanen außerhalb des Empire -- 3 Deutsche Visionen eines asiatisierten Europa -- 4 Indische Visionen einer germanischen Heimstatt -- II Begegnungsfelder -- 5 Der physische Kosmos -- 6 Internationale Ökonomien -- 7 Marxistische Totalität -- 8 Geokulturelle Ganzheiten -- 9 Im Reich der Psychoanalyse -- 10 Künstlerische Welten -- 11 Eine neue Ordnung -- Epilog -- Anmerkungen -- Quellen und ausgewählte Literatur -- Personenregister

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Age of Entanglement erforscht die Muster, die deutsche und indische Intellektuelle vom 19. Jahrhundert bis in die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg verbinden. Kris Manjapra zeichnet die sich überschneidenden Ideen und Karrieren von Philologen, Physikern, Dichtern, Wirtschaftswissenschaftlern und anderen nach, die Ideen austauschten, Netzwerke bildeten und die Welten des anderen studierten. Über die gut einstudierte Kolonialismuskritik hinaus rekonstruiert diese Studie die moderne Geistesgeschichte im Sinne der verknoteten intellektuellen Reiserouten scheinbar fremder Menschen. Die Zusammenarbeit in den Wissenschaften, Künsten und Geisteswissenschaften führte zu außergewöhnlichen Begegnungen zwischen deutschen und indischen Köpfen. Meghnad Saha traf Albert Einstein, Stella Kramrisch brachte das Bauhaus nach Kalkutta, und Girindrasekhar Bose begann eine Korrespondenz mit Sigmund Freud. Rabindranath Tagore reiste nach Deutschland, um Gelehrte für eine neue Universität zu rekrutieren, und Himanshu Rai arbeitete mit Franz Osten zusammen, um in Bombay Filmstudios einzurichten. Diese Interaktionen, so Manjapra, zeigten gemeinsame Reaktionen auf die Hegemonie des britischen Imperiums. Deutsche und Inder hofften, in einander die Werkzeuge zu finden, die nötig waren, um eine anglozentrische Weltordnung zu stören. Wie Manjapra zeigt, sind transnationale Begegnungen nicht von Natur aus fortschrittlich. Vom Orientalismus über den Arianismus bis hin zum Szientismus waren die deutsch-indischen Verstrickungen weder notwendigerweise liberal noch konventionell kosmopolitisch, oft ebenso sehr durch Manipulation wie durch echte Kooperation gekennzeichnet. Die Übersetzung dieses Buches wurde mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert und ausgezeichnet.

Age of Entanglement explores the patterns of connection linking German and Indian intellectuals from the nineteenth century to the years after the Second World War. Kris Manjapra traces the intersecting ideas and careers of philologists, physicists, poets, economists, and others who shared ideas, formed networks, and studied one another's worlds. Moving beyond well-rehearsed critiques of colonialism, this study recasts modern intellectual history in terms of the knotted intellectual itineraries of seeming strangers. Collaborations in the sciences, arts, and humanities produced extraordinary meetings of German and Indian minds. Meghnad Saha met Albert Einstein, Stella Kramrisch brought the Bauhaus to Calcutta, and Girindrasekhar Bose began a correspondence with Sigmund Freud. Rabindranath Tagore traveled to Germany to recruit scholars for a new university, and Himanshu Rai worked with Franz Osten to establish movie studios in Bombay. These interactions, Manjapra argues, evinced shared responses to the hegemony of the British empire. Germans and Indians hoped to find in one another the tools needed to disrupt an Anglocentric world order. As Manjapra demonstrates, transnational encounters are not inherently progressive. From Orientalism to Aryanism to scientism, German-Indian entanglements were neither necessarily liberal nor conventionally cosmopolitan, often characterized as much by manipulation as by genuine cooperation.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 02. Mai 2023)