Library Catalog
Amazon cover image
Image from Amazon.com

Morphologie und Moderne : Goethes ›anschauliches Denken‹ in den Geistes- und Kulturwissenschaften seit 1800 / hrsg. von Jonas Maatsch.

Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Klassik und Moderne : Schriften der Klassik Stiftung Weimar ; 5Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2014]Copyright date: ©2014Description: 1 online resource (298 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110372120
  • 9783110386035
  • 9783110368673
Subject(s): DDC classification:
  • 831/.6 23
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Morphologie und Moderne. Zur Einleitung -- Form und Idee. Skizze eines Begriffsfeldes um 1800 -- Goethe und die Idee einer Naturphilosophie -- »Beweglich und bildsam«. Morphologie als implizite Bildtheorie? -- Stille Tätigkeit und redliches Bemühn. Goethes Selbstbildnis als Morphologe und seine methodischen Implikationen -- Einheit der Natur und Mystizismus. Zur Rezeption des wissenschaftlichen Goethe am Ausgang des 19. Jahrhunderts -- Epídosis eis hauto. Zur morphologischen Geschichtsbetrachtung bei Johann Gustav Droysen -- Bedeutung und Grenzen der Morphologie in Wilhelm Diltheys Goethe-Rezeption -- Ideen mit den Augen sehen Goethe und Wittgenstein über Morphologie -- Das Goethe’sche Symbol als Instrument der morphologischen Wandlung in Philosophie und Psychologie. Cassirer, Jung und Klages -- Goethe und die Phänomenologie. Weltanschauung, Methode und Naturphilosophie -- Nachlese: Simmels Goethe-Buch und Benjamins Wahlverwandtschaften-Aufsatz -- Zarte Empirie und erfahrendes Denken. Kracauer, Benjamin und Adorno als literarischphilosophische Zeitdiagnostiker -- Gestalt und Gestaltwandel. Morphologie bei Jünger und Goethe -- ›Gestalt‹ als ästhetische Kategorie. Transformationen eines Konzepts vom 18. bis 20. Jahrhundert -- Goethe redivivus? Was heißt und zu welchem Ende betreibt man Kulturmorphologie im 20. Jahrhundert? -- Autorenverzeichnis
Summary: Although Goethe’s Morphology drew little notice from natural scientists, his way of conceptualizing the innumerable forms that occur in nature as organic variations of a few basic archetypes was received with immediate interest by scholars in the humanities. This volume compiles studies on Droysen, Dilthey, Simmel, and Wittgenstein, who relied on Goethe’s Morphology trying to master a modern age experienced as increasingly confusing.Summary: So sehr Goethe seine Theorie von der dynamischen Einheit der verschiedenen Naturformen als wesentlichen Beitrag zum naturwissenschaftlichen Diskurs seiner Zeit verstand, so wenig Wertschätzung erfuhr er in einer zunehmend auf physikalische und mathematische Methoden setzenden scientific community. Goethes zentraler Gedanke, dass das Gemeinsame der unterschiedlichen Naturgestalten nicht in abstrakten Allgemeinbegriffen zu fassen sei, sondern sich in der Übersicht über die vielgestaltigen Phänomene anschaulich zeige, fand dagegen früh Aufnahme in die Humanwissenschaften. Wie Goethe bei seiner Naturbetrachtung standen auch die Geistes- und Kulturwissenschaften nach 1800 vor der Herausforderung, eine als zunehmend unübersichtlich empfundene Lebenswelt beschreibend zu ordnen, ohne dabei die lebendigen Entwicklungen in abstrakten Begriffen stillzustellen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes widmen sich der langen Reihe namhafter Autoren, von Wilhelm von Humboldt über Droysen, Dilthey, Simmel und Wittgenstein bis zu Adorno und Jünger, die sich programmatisch auf Goethes Morphologie bezogen haben. Der Band deckt eine bislang noch wenig beleuchtete ideengeschichtliche Kontinuität auf und liefert damit zugleich einen systematischen Beitrag zur aktuellen Diskussion um eine Theorie der Unbegrifflichkeit.
Holdings
Item type Current library Call number URL Status Notes Barcode
eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110368673

Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Morphologie und Moderne. Zur Einleitung -- Form und Idee. Skizze eines Begriffsfeldes um 1800 -- Goethe und die Idee einer Naturphilosophie -- »Beweglich und bildsam«. Morphologie als implizite Bildtheorie? -- Stille Tätigkeit und redliches Bemühn. Goethes Selbstbildnis als Morphologe und seine methodischen Implikationen -- Einheit der Natur und Mystizismus. Zur Rezeption des wissenschaftlichen Goethe am Ausgang des 19. Jahrhunderts -- Epídosis eis hauto. Zur morphologischen Geschichtsbetrachtung bei Johann Gustav Droysen -- Bedeutung und Grenzen der Morphologie in Wilhelm Diltheys Goethe-Rezeption -- Ideen mit den Augen sehen Goethe und Wittgenstein über Morphologie -- Das Goethe’sche Symbol als Instrument der morphologischen Wandlung in Philosophie und Psychologie. Cassirer, Jung und Klages -- Goethe und die Phänomenologie. Weltanschauung, Methode und Naturphilosophie -- Nachlese: Simmels Goethe-Buch und Benjamins Wahlverwandtschaften-Aufsatz -- Zarte Empirie und erfahrendes Denken. Kracauer, Benjamin und Adorno als literarischphilosophische Zeitdiagnostiker -- Gestalt und Gestaltwandel. Morphologie bei Jünger und Goethe -- ›Gestalt‹ als ästhetische Kategorie. Transformationen eines Konzepts vom 18. bis 20. Jahrhundert -- Goethe redivivus? Was heißt und zu welchem Ende betreibt man Kulturmorphologie im 20. Jahrhundert? -- Autorenverzeichnis

restricted access online access with authorization star

http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Although Goethe’s Morphology drew little notice from natural scientists, his way of conceptualizing the innumerable forms that occur in nature as organic variations of a few basic archetypes was received with immediate interest by scholars in the humanities. This volume compiles studies on Droysen, Dilthey, Simmel, and Wittgenstein, who relied on Goethe’s Morphology trying to master a modern age experienced as increasingly confusing.

So sehr Goethe seine Theorie von der dynamischen Einheit der verschiedenen Naturformen als wesentlichen Beitrag zum naturwissenschaftlichen Diskurs seiner Zeit verstand, so wenig Wertschätzung erfuhr er in einer zunehmend auf physikalische und mathematische Methoden setzenden scientific community. Goethes zentraler Gedanke, dass das Gemeinsame der unterschiedlichen Naturgestalten nicht in abstrakten Allgemeinbegriffen zu fassen sei, sondern sich in der Übersicht über die vielgestaltigen Phänomene anschaulich zeige, fand dagegen früh Aufnahme in die Humanwissenschaften. Wie Goethe bei seiner Naturbetrachtung standen auch die Geistes- und Kulturwissenschaften nach 1800 vor der Herausforderung, eine als zunehmend unübersichtlich empfundene Lebenswelt beschreibend zu ordnen, ohne dabei die lebendigen Entwicklungen in abstrakten Begriffen stillzustellen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes widmen sich der langen Reihe namhafter Autoren, von Wilhelm von Humboldt über Droysen, Dilthey, Simmel und Wittgenstein bis zu Adorno und Jünger, die sich programmatisch auf Goethes Morphologie bezogen haben. Der Band deckt eine bislang noch wenig beleuchtete ideengeschichtliche Kontinuität auf und liefert damit zugleich einen systematischen Beitrag zur aktuellen Diskussion um eine Theorie der Unbegrifflichkeit.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)