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Georg Simmel: Philosophie des Geldes / hrsg. von Tim-Florian Steinbach, Gerald Hartung.

Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Klassiker Auslegen ; 71Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2020]Copyright date: ©2020Description: 1 online resource (X, 246 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110651942
  • 9783110652109
  • 9783110653427
Subject(s): LOC classification:
  • HG221.S6 G42 2020
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Hinweis zur Bibliographie der Schriften Simmels und zu den Literaturangaben -- Kapitel 1. Simmels Philosophie des Geldes im Kontext [Kontext, Vorwort] -- Kapitel 2. Die Ordnung der Dinge: Wirklichkeit und Wert [Kap. 1.I] -- Kapitel 3. Die Gesellschaft: Tausch und Objektivation der Werte [Kap. 1.II] -- Kapitel 4. Die Verteidigung des Relativismus [Kap. 1.III] -- Kapitel 5. Die neue Logik (1): von der Substanz zur Funktion [Kap. 2.I und 2.III] -- Kapitel 6. Die neue Logik (2): Geld als Zeichen und Symbol [Kap. 2.II und 2.III] -- Kapitel 7. Die neue Kategorienlehre: Mittel und Zweck [Kap. 3.I und 3.II] -- Kapitel 8. Eigentum an Geld. Die eigentumstheoretische Analyse der Geldwirtschaft [Kap. 4.I und 4.II] -- Kapitel 9. Die materielle Wertlehre: Personale Werte und individuelle Freiheit [Kap. 5.I, 5.II und 5.III] -- Kapitel 10. Subjektive und objektive Kultur: der Stil des Lebens [Kap. 6.I und 6.II] -- Kapitel 11. Die Theorie der modernen Kultur [Kap. 6.III] -- Kapitel 12. Systematischer und wirkungsgeschichtlicher Ausblick -- Auswahlbibliographie -- Hinweise zu den Autoren -- Personenregister -- Sachregister
Summary: First published in 1900, Georg Simmel’s magnum opus, The Philosophy of Money, gives a systematic and historical analysis of money as a medium of social communication, while also offering a diagnosis of modern cultural life in terms of the dominant monetary economy. A classic text that holds a central place in the philosophy of culture.Summary: Georg Simmels philosophisches Werk steht quer zu etablierten Fachgrenzen. Das gilt auch für die "Philosophie des Geldes" (1900), in dem sein Interesse an unterschiedlichen Phänomenen des Sozial- und Kulturlebens – Freiheit, Weltanschauung, Gesellschaft, Politik, Religion, Kunst u.v.m – sich bereits abzeichnet, bevor es in den folgenden Jahren in Schriften zur Soziologie, Psychologie, Ästhetik, Kulturtheorie entfaltet wird. Schon der Titel einer "Philosophie des Geldes" ist ein Novum. Hier wird nämlich ein Bereich des sozialen Lebens, das wirtschaftliche Leben, zum Gegenstand der Analyse gemacht, um nicht die Einheit des kulturellen Lebens, sondern um dessen geistige Grundlagen zu untersuchen. In der Selbstanzeige des Buches für den Verlag Duncker & Humblot (Leipzig) schreibt Simmel, dass er mehrere Zielsetzungen verfolgt. Zum einen will er die Einseitigkeiten von Idealismus und Materialismus korrigieren und Geschichte respektive Kultur als ein Wechselspiel zwischen materiellen und ideellen Faktoren begreifen. Zum anderen will er den Beweis führen, dass sich von jedem Punkte der gleichgültigsten, unidealsten Oberfläche des Lebens ein Senkbeil in seine letzten Tiefen des menschlichen lebens werfen lässt. Damit ist gemeint, dass jedes Lebensphänomen als ein Aspekt und ein Träger einer Einheit von Sinn angesehen werden kann. Die These ist, dass sich menschliches Leben als Sinngeschehen vollzieht, was sich in allen Lebensvollzügen – vom ästhetischen über das wirtschaftliche bis zum religiösen Handeln – überprüfbar sein muss. Die "Philosophie des Geldes" besteht aus zwei Teilen, einem analytischen und einem synthetischen Teil. Im analytischen Teil wird die systematische und historische Explikation einer allgemeinen Kulturtendenz dargestellt. Es geht um den Befund eines Nebeneinanders zweier Welten, dort die Natur und hier die Welt der Werte, die sich aufeinander beziehen und doch voneinander getrennt entwickeln. Auf die Welt der Werte bezogen, also unsere menschliche Welt, die wir im Denken und Handeln erzeugen und die wir sinnverstehend erschließen können spricht Simmel von einer Entwicklungstendenz, einem Übergang von Substanz- zu Funktionsvorstellungen – vom einem sich verändernden Gebrauch der Kategorien, beispielsweise Mittel/Zweck. Im synthetischen Teil geht Simmel auf die Probleme der menschlichen Lebensführung ein, wozu das Problem von Freiheit und Verpflichtung und auch die Frage gehört, wie wir unserem Leben eine Form geben können, Im instruktiven, das Werk abschließenden Kapitel über den Stil des Lebens mündet die Diagnose der modernen Kultur in die Überlegung, was es für uns heißen könnte, unter den bedingungen eines relativistischen Weltbildes dem eigenen Leben eine Form und Richtung zu geben. Die "Philosophie des Geldes" ist ein großes Werk der Philosophie, in dem es, diesseits der üblichen Trennung in theoretische und praktische Fragen der Philosophie, noch einmal um die letzten Probleme der Philosophie geht.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110653427

Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Hinweis zur Bibliographie der Schriften Simmels und zu den Literaturangaben -- Kapitel 1. Simmels Philosophie des Geldes im Kontext [Kontext, Vorwort] -- Kapitel 2. Die Ordnung der Dinge: Wirklichkeit und Wert [Kap. 1.I] -- Kapitel 3. Die Gesellschaft: Tausch und Objektivation der Werte [Kap. 1.II] -- Kapitel 4. Die Verteidigung des Relativismus [Kap. 1.III] -- Kapitel 5. Die neue Logik (1): von der Substanz zur Funktion [Kap. 2.I und 2.III] -- Kapitel 6. Die neue Logik (2): Geld als Zeichen und Symbol [Kap. 2.II und 2.III] -- Kapitel 7. Die neue Kategorienlehre: Mittel und Zweck [Kap. 3.I und 3.II] -- Kapitel 8. Eigentum an Geld. Die eigentumstheoretische Analyse der Geldwirtschaft [Kap. 4.I und 4.II] -- Kapitel 9. Die materielle Wertlehre: Personale Werte und individuelle Freiheit [Kap. 5.I, 5.II und 5.III] -- Kapitel 10. Subjektive und objektive Kultur: der Stil des Lebens [Kap. 6.I und 6.II] -- Kapitel 11. Die Theorie der modernen Kultur [Kap. 6.III] -- Kapitel 12. Systematischer und wirkungsgeschichtlicher Ausblick -- Auswahlbibliographie -- Hinweise zu den Autoren -- Personenregister -- Sachregister

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First published in 1900, Georg Simmel’s magnum opus, The Philosophy of Money, gives a systematic and historical analysis of money as a medium of social communication, while also offering a diagnosis of modern cultural life in terms of the dominant monetary economy. A classic text that holds a central place in the philosophy of culture.

Georg Simmels philosophisches Werk steht quer zu etablierten Fachgrenzen. Das gilt auch für die "Philosophie des Geldes" (1900), in dem sein Interesse an unterschiedlichen Phänomenen des Sozial- und Kulturlebens – Freiheit, Weltanschauung, Gesellschaft, Politik, Religion, Kunst u.v.m – sich bereits abzeichnet, bevor es in den folgenden Jahren in Schriften zur Soziologie, Psychologie, Ästhetik, Kulturtheorie entfaltet wird. Schon der Titel einer "Philosophie des Geldes" ist ein Novum. Hier wird nämlich ein Bereich des sozialen Lebens, das wirtschaftliche Leben, zum Gegenstand der Analyse gemacht, um nicht die Einheit des kulturellen Lebens, sondern um dessen geistige Grundlagen zu untersuchen. In der Selbstanzeige des Buches für den Verlag Duncker & Humblot (Leipzig) schreibt Simmel, dass er mehrere Zielsetzungen verfolgt. Zum einen will er die Einseitigkeiten von Idealismus und Materialismus korrigieren und Geschichte respektive Kultur als ein Wechselspiel zwischen materiellen und ideellen Faktoren begreifen. Zum anderen will er den Beweis führen, dass sich von jedem Punkte der gleichgültigsten, unidealsten Oberfläche des Lebens ein Senkbeil in seine letzten Tiefen des menschlichen lebens werfen lässt. Damit ist gemeint, dass jedes Lebensphänomen als ein Aspekt und ein Träger einer Einheit von Sinn angesehen werden kann. Die These ist, dass sich menschliches Leben als Sinngeschehen vollzieht, was sich in allen Lebensvollzügen – vom ästhetischen über das wirtschaftliche bis zum religiösen Handeln – überprüfbar sein muss. Die "Philosophie des Geldes" besteht aus zwei Teilen, einem analytischen und einem synthetischen Teil. Im analytischen Teil wird die systematische und historische Explikation einer allgemeinen Kulturtendenz dargestellt. Es geht um den Befund eines Nebeneinanders zweier Welten, dort die Natur und hier die Welt der Werte, die sich aufeinander beziehen und doch voneinander getrennt entwickeln. Auf die Welt der Werte bezogen, also unsere menschliche Welt, die wir im Denken und Handeln erzeugen und die wir sinnverstehend erschließen können spricht Simmel von einer Entwicklungstendenz, einem Übergang von Substanz- zu Funktionsvorstellungen – vom einem sich verändernden Gebrauch der Kategorien, beispielsweise Mittel/Zweck. Im synthetischen Teil geht Simmel auf die Probleme der menschlichen Lebensführung ein, wozu das Problem von Freiheit und Verpflichtung und auch die Frage gehört, wie wir unserem Leben eine Form geben können, Im instruktiven, das Werk abschließenden Kapitel über den Stil des Lebens mündet die Diagnose der modernen Kultur in die Überlegung, was es für uns heißen könnte, unter den bedingungen eines relativistischen Weltbildes dem eigenen Leben eine Form und Richtung zu geben. Die "Philosophie des Geldes" ist ein großes Werk der Philosophie, in dem es, diesseits der üblichen Trennung in theoretische und praktische Fragen der Philosophie, noch einmal um die letzten Probleme der Philosophie geht.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)