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Die Kunst der Galanterie : Facetten eines Verhaltensmodells in der Literatur der Frühen Neuzeit / hrsg. von Ruth Florack, Rüdiger Singer.

Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext ; 171Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2012]Copyright date: ©2012Description: 1 online resource (499 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110278798
  • 9783110280531
Subject(s): DDC classification:
  • 809.93355909032 22/ger
LOC classification:
  • PN682.C6 K86 2012
  • PN682.C6 K86 2012
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- I Galanterie: Entstehung und Ausdifferenzierung eines ambivalenten Konzepts -- Zur Galanterie im Frankreich des 17. Jahrhunderts -- II Traditionen: Modelle höfisch-geselliger Interaktion in Mittelalter und Renaissance -- Ritual, Fiktion und ästhetische Erfahrung. Wandlungen des höfischen Diskurses zwischen Roman und Minnesang -- Liebe und Geselligkeit. Geschlechterkommunikation in spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Erzähltexten -- Die dunkle Seite der Galanterie. Ausgrenzungen bei Castiglione, Della Casa und Graciań -- Baldassare Castiglione und Madeleine de Scudéry oder das Verhaltenskonzept der Galanterie im Vergleich mit dem idealen Hofmann -- III Ästhetische Vermittlungen der galanterie française im 17. und frühen 18. Jahrhundert -- Affekt-Erzählungen: Die galanten Novellen Scudérys und Villedieus -- Novellistik im Mercure Galant oder Die Zeitschrift als galantes Gespräch -- Antoine Watteau – peintre de fêtes galantes? -- IV Vorbild Frankreich: Aspekte des französisch-deutschen Kulturtransfers um 1700 -- Die Scudéry-Rezeption im Pegnesischen Blumenorden. Galanterietransfer aus genderkritischer Perspektive -- Tanzen als Schule galanten Gebarens -- Musiktheater und galanter Diskurs -- Wurde der deutsche Adel galant? Vorüberlegungen zu den unerforschten Wegen des Galanterietransfers in der Adelserziehung des frühen 18. Jahrhunderts -- V Roman und galante Conduite in Deutschland 1680–1740 -- Romane als Verhaltenslehren. Zur galanten Poetik von Christian Thomasius und Erdmann Neumeister -- Galanterie als Text. Methodologische Überlegungen zu Funktion und Status galanter Textproduktion -- Thesen zum galanten Roman -- »Von dem übrigen ist nichts zu gedencken« – An der Grenze des Erlaubten in Schnabels Roman Der im Irr=Garten der Liebe herum taumelnde Cavalier -- VII Kontinuitäten: Spuren des Galanten in der deutschsprachigen Literatur des 18. Jahrhunderts -- Galanterie und Anakreontik: Optionen der Lyrik im Zeitalter der Aufklärung -- Galants hommes und schöne Seelen – zur prekären Allianz zweier verwandter Konzepte -- Zitierte Forschungsliteratur -- Register
Summary: A behavioral ideal of French origin, gallantry is a vital concept for scholars researching the critical period around 1700. As an aesthetically determined ethic practiced by a court-influenced elite, gallant conduct was defined by the arts – and particularly by literature. That connection is the focus of this collection of cutting-edge articles. Taking an interdisciplinary approach, they investigate the tradition of gallantry beginning in the Middle Ages, its migration from France to Germany, and the continuity of its influence in the century of the Enlightenment.Summary: Galanterie ist ein spannungsvolles Konzept: Es bezeichnet nicht nur sexuelle Libertinage, sondern meint vor allem ein höfisch geprägtes Verhaltensideal, das sich im Frankreich des 17. Jahrhunderts ausbildet. Wesentlich für die galante Conduite ist es, seine Affekte so zu kontrollieren und zu inszenieren, dass man im geselligen Umgang Gefallen erregt und seine Zugehörigkeit zur sozialen Elite sichert. Ein zentrales Medium der spielerisch-unterhaltsamen Vermittlung galanten Verhaltens ist die Literatur. Der Sammelband präsentiert aktuelle Ergebnisse der Galanterie-Foschung, die sich neuerdings als ein viel versprechender Ansatz für die Erforschung der Kultur um 1700 profiliert. In interdisziplinärer Perspektive diskutieren führende Experten Herkunft und Programmatik der Galanterie, ihren Transfer nach Deutschland und ihre Modellierung in bildender Kunst, Oper und Tanz, vor allem aber in der Literatur. Dabei werden etablierte Annahmen in Frage gestellt: Ist etwa Castigliones „Cortegiano“ tatsächlich für das Konzept der Galanterie so prägend wie bislang angenommen? Oder gibt es verdeckte Traditionslinien, die ins Mittelalter zurückreichen? Wie galant war der deutsche Adel -- und wie ‚weiblich‘ war Galanterie in Deutschland?
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110280531

Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- I Galanterie: Entstehung und Ausdifferenzierung eines ambivalenten Konzepts -- Zur Galanterie im Frankreich des 17. Jahrhunderts -- II Traditionen: Modelle höfisch-geselliger Interaktion in Mittelalter und Renaissance -- Ritual, Fiktion und ästhetische Erfahrung. Wandlungen des höfischen Diskurses zwischen Roman und Minnesang -- Liebe und Geselligkeit. Geschlechterkommunikation in spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Erzähltexten -- Die dunkle Seite der Galanterie. Ausgrenzungen bei Castiglione, Della Casa und Graciań -- Baldassare Castiglione und Madeleine de Scudéry oder das Verhaltenskonzept der Galanterie im Vergleich mit dem idealen Hofmann -- III Ästhetische Vermittlungen der galanterie française im 17. und frühen 18. Jahrhundert -- Affekt-Erzählungen: Die galanten Novellen Scudérys und Villedieus -- Novellistik im Mercure Galant oder Die Zeitschrift als galantes Gespräch -- Antoine Watteau – peintre de fêtes galantes? -- IV Vorbild Frankreich: Aspekte des französisch-deutschen Kulturtransfers um 1700 -- Die Scudéry-Rezeption im Pegnesischen Blumenorden. Galanterietransfer aus genderkritischer Perspektive -- Tanzen als Schule galanten Gebarens -- Musiktheater und galanter Diskurs -- Wurde der deutsche Adel galant? Vorüberlegungen zu den unerforschten Wegen des Galanterietransfers in der Adelserziehung des frühen 18. Jahrhunderts -- V Roman und galante Conduite in Deutschland 1680–1740 -- Romane als Verhaltenslehren. Zur galanten Poetik von Christian Thomasius und Erdmann Neumeister -- Galanterie als Text. Methodologische Überlegungen zu Funktion und Status galanter Textproduktion -- Thesen zum galanten Roman -- »Von dem übrigen ist nichts zu gedencken« – An der Grenze des Erlaubten in Schnabels Roman Der im Irr=Garten der Liebe herum taumelnde Cavalier -- VII Kontinuitäten: Spuren des Galanten in der deutschsprachigen Literatur des 18. Jahrhunderts -- Galanterie und Anakreontik: Optionen der Lyrik im Zeitalter der Aufklärung -- Galants hommes und schöne Seelen – zur prekären Allianz zweier verwandter Konzepte -- Zitierte Forschungsliteratur -- Register

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A behavioral ideal of French origin, gallantry is a vital concept for scholars researching the critical period around 1700. As an aesthetically determined ethic practiced by a court-influenced elite, gallant conduct was defined by the arts – and particularly by literature. That connection is the focus of this collection of cutting-edge articles. Taking an interdisciplinary approach, they investigate the tradition of gallantry beginning in the Middle Ages, its migration from France to Germany, and the continuity of its influence in the century of the Enlightenment.

Galanterie ist ein spannungsvolles Konzept: Es bezeichnet nicht nur sexuelle Libertinage, sondern meint vor allem ein höfisch geprägtes Verhaltensideal, das sich im Frankreich des 17. Jahrhunderts ausbildet. Wesentlich für die galante Conduite ist es, seine Affekte so zu kontrollieren und zu inszenieren, dass man im geselligen Umgang Gefallen erregt und seine Zugehörigkeit zur sozialen Elite sichert. Ein zentrales Medium der spielerisch-unterhaltsamen Vermittlung galanten Verhaltens ist die Literatur. Der Sammelband präsentiert aktuelle Ergebnisse der Galanterie-Foschung, die sich neuerdings als ein viel versprechender Ansatz für die Erforschung der Kultur um 1700 profiliert. In interdisziplinärer Perspektive diskutieren führende Experten Herkunft und Programmatik der Galanterie, ihren Transfer nach Deutschland und ihre Modellierung in bildender Kunst, Oper und Tanz, vor allem aber in der Literatur. Dabei werden etablierte Annahmen in Frage gestellt: Ist etwa Castigliones „Cortegiano“ tatsächlich für das Konzept der Galanterie so prägend wie bislang angenommen? Oder gibt es verdeckte Traditionslinien, die ins Mittelalter zurückreichen? Wie galant war der deutsche Adel -- und wie ‚weiblich‘ war Galanterie in Deutschland?

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)