Figurationen des Bösen im barocken Trauerspiel : Eine Studie zu Andreas Gryphius und Daniel Casper von Lohenstein / Isabel von Holt.
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TextSeries: Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext ; 245Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2022]Copyright date: ©2022Description: 1 online resource (XI, 358 p.)Content type: - 9783110725674
- 9783110726091
- 9783110726022
- 832.051209353 23/ger/20230216
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Dissertation Freie Universität Berlin 2019.
Frontmatter -- Dank -- Inhaltsverzeichnis -- 1 Einleitung: Figurationen des Bösen im barocken Trauerspiel -- 2 Ambivalenz als Spielraum des Bösen: Gryphius’ Leo Armenius oder Fürsten-Mord (1650) -- 3 Unterwelt und Welttheater: Gryphius’ Catharina von Georgien oder Bewehrte Beständigkeit (1657) -- 4 Die Ruptur des Bösen: Gryphius’ Ermordete Majestät oder Carolus Stuardus (1663) -- 5 „Unser Teutscher Seneca“ und das Böse im Prätext der Geschichte: Lohensteins Agrippina (1665) -- 6 Die Schauseite des Bösen: Lohensteins Ibrahim Sultan (1673) -- 7 Figurationen des Teufels – Figurationen des Bösen: Abschließende Bemerkungen unter Einbezug von Hallmanns Sophia (1671) -- Zitatverzeichnis Kapitelüberschriften -- Literaturverzeichnis -- Register
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Die Studie versteht die dramatische Dichtung von Andreas Gryphius (1664-1664) und Daniel Casper von Lohenstein (1635-1683) unter den Voraussetzungen frühneuzeitlicher Episteme als Artikulationen einer Ästhetik des Bösen avant la lettre und eröffnet so neue Perspektiven auf das barocke Trauerspiel. Ausgehend von der Beobachtung, dass das schlesische Trauerspiel den Teufel von der Bühne verabschiedet und das Böse ins verborgene Innere seiner menschlichen Protagonisten verlagert, wird in exemplarischen Lektüren untersucht, wie diese Verschiebung vom malus zum malum zur Darstellung kommt. Die Studie zeigt, dass Gryphius und Lohenstein in ihren Texten auf intrikate Weise aus den Möglichkeiten der Dichtung, des Theaters und deren Traditionen schöpfen, wobei sich beizeiten gar eine Lust am Bösen als literarischem und theatralem Gegenstand beobachten lässt. Die Dramen reagieren damit auf eine anthropologische Verschiebung innerhalb der frühneuzeitlichen Wissensordnung und nehmen eine Internalisierung und Psychologisierung des Bösen vorweg, die bislang erst dem 18. Jahrhundert attestiert wurde
The study deepens the understanding of 17th century literary and cultural production by reassessing the dramatic writing by Andreas Gryphius and Daniel Casper von Lohenstein as an aesthetics of evil avant la lettre. By locating evil inside its human protagonists, their plays respond to and were shaped by an anthropological shift from malus to malum in the early modern episteme, anticipating an internalization or even psychologization of evil, which until now has been claimed only for the 18th century onward.
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In German.
Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 25. Jun 2024)

