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Max Brod in Prag: Identität und Vermittlung / Gaelle Vassogne.

By: Material type: TextTextSeries: Conditio Judaica : Studien und Quellen zur deutsch-jüdischen Literatur- und Kulturgeschichte ; 75Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2009]Copyright date: ©2009Description: 1 online resource (366 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484651753
  • 9783484971011
Subject(s): DDC classification:
  • 830.8008
LOC classification:
  • PT2603.R68 Z897 2009
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung. Prag, die »polemische Stadt« -- Erster Teil: Max Brods Identitätssuche -- 1. Eine vielfältige und problematische Identität -- 2. Brods Auffassung vom Judentum -- Zweiter Teil: Max Brods politisches Engagement -- 3. Brod und der Zionismus -- 4. Brods politische Rolle in der ersten Tschechoslowakischen Republik -- 5. »Distanzliebe«: Lösung oder Aporie? -- Dritter Teil: Max Brods kulturelle Vermittlungsarbeit -- 6. Brod als Grenzgänger: Die Modalitäten der kulturellen Vermittlung -- 7. Kulturelle Vermittlung als politische Tätigkeit -- Schlussbemerkungen -- Backmatter
Dissertation note: Dissertation Université Paris 2004. Summary: Diese Studie analysiert den Werdegang Max Brods (1884-1968) während der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts im kulturellen und politischen Prager Kontext und vor dem Hintergrund der für diesen Kontext charakteristischen Identitätsprobleme. Brod versucht zunächst, das Identitätsproblem durch eine vielfältige Produktion, in der sich der Wunsch ausdrückt, einer literarischen Bewegung anzugehören und sich seiner Identität als Schriftsteller zu versichern, sowie durch eine „indifferentistische“ Lebensphilosophie zu lösen. Als sich dieser Versuch als erfolglos erweist, entwickelt er eine persönliche Auffassung vom Judentum und von der sozialen Funktion der Juden als Vermittler. Dies bildet fortan die Grundlage seiner Identität und führt ihn dazu, eines der führenden Mitglieder des tschechoslowakischen Zionismus zu werden und eine aktive Rolle im politischen Leben der ersten Tschechoslowakischen Republik Masaryks auszufüllen, um die Anerkennung der jüdischen Nationalität zu erzwingen. Brods Identität als „jüdischer Dichter deutscher Zunge“ mündet außerdem in eine kulturelle Vermittlertätigkeit zugunsten der Mitglieder des Prager Kreises (vor allem Werfels, Kafkas, Baums und Kischs) und tschechischer Künstler, vor allem Leoš Janáč eks. Allerdings wird sie durch das Aufkommen des Nationalsozialismus grundlegend in Frage gestellt.Summary: This study analyses the career of Max Brod during the first decades of the 20th century in the cultural and political context of Prague and against the background of the problems of identity which were typical for this context. After the failure of his first attempt to solve the problem of identity by espousing an “indifferentist” philosophy of life, Brod developed a personal conception of Judaism which took Buber as its starting point. Working from the discovery of this identity, he plays an active role in the Zionist movement and in the political life of the first Czechoslovak Republic working for the recognition of Jewish nationality and as a cultural mediator for the benefit of members of the Prague Circle and Czech artists.
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Item type Current library Call number URL Status Notes Barcode
eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783484971011

Dissertation Université Paris 2004.

Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung. Prag, die »polemische Stadt« -- Erster Teil: Max Brods Identitätssuche -- 1. Eine vielfältige und problematische Identität -- 2. Brods Auffassung vom Judentum -- Zweiter Teil: Max Brods politisches Engagement -- 3. Brod und der Zionismus -- 4. Brods politische Rolle in der ersten Tschechoslowakischen Republik -- 5. »Distanzliebe«: Lösung oder Aporie? -- Dritter Teil: Max Brods kulturelle Vermittlungsarbeit -- 6. Brod als Grenzgänger: Die Modalitäten der kulturellen Vermittlung -- 7. Kulturelle Vermittlung als politische Tätigkeit -- Schlussbemerkungen -- Backmatter

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Diese Studie analysiert den Werdegang Max Brods (1884-1968) während der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts im kulturellen und politischen Prager Kontext und vor dem Hintergrund der für diesen Kontext charakteristischen Identitätsprobleme. Brod versucht zunächst, das Identitätsproblem durch eine vielfältige Produktion, in der sich der Wunsch ausdrückt, einer literarischen Bewegung anzugehören und sich seiner Identität als Schriftsteller zu versichern, sowie durch eine „indifferentistische“ Lebensphilosophie zu lösen. Als sich dieser Versuch als erfolglos erweist, entwickelt er eine persönliche Auffassung vom Judentum und von der sozialen Funktion der Juden als Vermittler. Dies bildet fortan die Grundlage seiner Identität und führt ihn dazu, eines der führenden Mitglieder des tschechoslowakischen Zionismus zu werden und eine aktive Rolle im politischen Leben der ersten Tschechoslowakischen Republik Masaryks auszufüllen, um die Anerkennung der jüdischen Nationalität zu erzwingen. Brods Identität als „jüdischer Dichter deutscher Zunge“ mündet außerdem in eine kulturelle Vermittlertätigkeit zugunsten der Mitglieder des Prager Kreises (vor allem Werfels, Kafkas, Baums und Kischs) und tschechischer Künstler, vor allem Leoš Janáč eks. Allerdings wird sie durch das Aufkommen des Nationalsozialismus grundlegend in Frage gestellt.

This study analyses the career of Max Brod during the first decades of the 20th century in the cultural and political context of Prague and against the background of the problems of identity which were typical for this context. After the failure of his first attempt to solve the problem of identity by espousing an “indifferentist” philosophy of life, Brod developed a personal conception of Judaism which took Buber as its starting point. Working from the discovery of this identity, he plays an active role in the Zionist movement and in the political life of the first Czechoslovak Republic working for the recognition of Jewish nationality and as a cultural mediator for the benefit of members of the Prague Circle and Czech artists.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)