Selbstbewusstsein in der Spätantike : Die neuplatonischen Kommentare zu Aristoteles’ "De anima" /
Perkams, Matthias
Selbstbewusstsein in der Spätantike : Die neuplatonischen Kommentare zu Aristoteles’ "De anima" / Matthias Perkams. - 1 online resource (468 p.) - Quellen und Studien zur Philosophie , 85 0344-8142 ; .
Habilitation
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- I. Einleitung -- II. Die Aristoteles-Interpretation der Kommentatoren -- III. Priskians Theorie der Rückwendung des Menschen auf sich selbst -- IV. Bibliographie -- Backmatter
restricted access http://purl.org/coar/access_right/c_16ec
The three ancient commentaries on Aristotle's On the Soul (De anima) are interesting because the commentators, as neo-Platonists, understand the soul completely differently than Aristotle. For them, the soul is the inseperable life principle of the body, a spiritual entity. In response to this challenge, the commentator Priscian (ca. 530 AD) develops the most detailed antique theory of human self-consciousness, which is reconstructed here for the first time. Während Aristoteles’ De anima Seele als Lebensprinzip des körperlichen Wesens definiert, ist sie für die neuplatonischen Kommentatoren dieser Schrift eine geistige, vom Körper trennbare Größe, die sich auf sich selbst zurückwenden kann. Die Studie untersucht, wie die Ausleger Johannes Philoponos, Priskian von Lydien (Pseudo-Simplikios) und Stephanos von Alexandrien (Pseudo-Philoponos) mit dieser Problematik umgingen. In einem ersten Teil werden die philosophischen Konzeptionen der einzelnen Kommentare je für sich dargestellt und historisch eingeordnet. Deren Wert für die De anima-Interpretation wird ebenso diskutiert wie die Identität ihrer Autoren und das Verhältnis des Philoponos zu seinem Lehrer Ammonios. Der zweite Teil ist die erste philosophische Rekonstruktion von Priskians Konzeption des Selbstbezugs der Seele, die als detaillierteste antike Darstellung des menschlichen Selbstbewusstseins gelten kann. Plotins Überlegungen zur Selbsterkenntnis des Geistes werden so auf die menschliche Person übertragen, dass diese sich konstituiert, indem sie um die Wiedergewinnung ihrer ursprünglichen Identität als geistiges Wesen ringt. Um dies zu erläutern unterscheidet Priskian mehrere Formen des Selbstbezugs und setzt sie in Beziehung zueinander.
Mode of access: Internet via World Wide Web.
In German.
9783110204926 9783110210484
10.1515/9783110210484 doi
Neoplatonism.
Philosophy, Medieval--History.
Self-consciousness (Awareness).
Aristoteles.
Neuplatonismus.
Selbstbewusstsein /i. d. Antike.
PHILOSOPHY / History & Surveys / Ancient & Classical.
Aristotle. Neo-Platonism. Self-Consciousness (Antiquity).
B23 / .Q45 Bd.85
185
Selbstbewusstsein in der Spätantike : Die neuplatonischen Kommentare zu Aristoteles’ "De anima" / Matthias Perkams. - 1 online resource (468 p.) - Quellen und Studien zur Philosophie , 85 0344-8142 ; .
Habilitation
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- I. Einleitung -- II. Die Aristoteles-Interpretation der Kommentatoren -- III. Priskians Theorie der Rückwendung des Menschen auf sich selbst -- IV. Bibliographie -- Backmatter
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The three ancient commentaries on Aristotle's On the Soul (De anima) are interesting because the commentators, as neo-Platonists, understand the soul completely differently than Aristotle. For them, the soul is the inseperable life principle of the body, a spiritual entity. In response to this challenge, the commentator Priscian (ca. 530 AD) develops the most detailed antique theory of human self-consciousness, which is reconstructed here for the first time. Während Aristoteles’ De anima Seele als Lebensprinzip des körperlichen Wesens definiert, ist sie für die neuplatonischen Kommentatoren dieser Schrift eine geistige, vom Körper trennbare Größe, die sich auf sich selbst zurückwenden kann. Die Studie untersucht, wie die Ausleger Johannes Philoponos, Priskian von Lydien (Pseudo-Simplikios) und Stephanos von Alexandrien (Pseudo-Philoponos) mit dieser Problematik umgingen. In einem ersten Teil werden die philosophischen Konzeptionen der einzelnen Kommentare je für sich dargestellt und historisch eingeordnet. Deren Wert für die De anima-Interpretation wird ebenso diskutiert wie die Identität ihrer Autoren und das Verhältnis des Philoponos zu seinem Lehrer Ammonios. Der zweite Teil ist die erste philosophische Rekonstruktion von Priskians Konzeption des Selbstbezugs der Seele, die als detaillierteste antike Darstellung des menschlichen Selbstbewusstseins gelten kann. Plotins Überlegungen zur Selbsterkenntnis des Geistes werden so auf die menschliche Person übertragen, dass diese sich konstituiert, indem sie um die Wiedergewinnung ihrer ursprünglichen Identität als geistiges Wesen ringt. Um dies zu erläutern unterscheidet Priskian mehrere Formen des Selbstbezugs und setzt sie in Beziehung zueinander.
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In German.
9783110204926 9783110210484
10.1515/9783110210484 doi
Neoplatonism.
Philosophy, Medieval--History.
Self-consciousness (Awareness).
Aristoteles.
Neuplatonismus.
Selbstbewusstsein /i. d. Antike.
PHILOSOPHY / History & Surveys / Ancient & Classical.
Aristotle. Neo-Platonism. Self-Consciousness (Antiquity).
B23 / .Q45 Bd.85
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