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Ein Ereignis ohne Namen? : Zu den Vorstellungen des ‚Bauernkriegs‘ von 1525 in den Schriften der ‚Aufständischen‘ und in der zeitgenössischen Geschichtsschreibung. / Benjamin Heidenreich.

By: Material type: TextTextSeries: Quellen und Forschungen zur Agrargeschichte ; 59Publisher: München ; Wien : De Gruyter Oldenbourg, [2018]Copyright date: ©2019Description: 1 online resource (X, 350 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110601305
  • 9783110600452
  • 9783110603750
Subject(s): DDC classification:
  • 943/.031 23
LOC classification:
  • DD183 .H45 2019
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- 1. Einleitung -- 2. Der Diskurs der aufrürer -- 3. Erinnerungskultur und Geschichtsschreibung -- 4. Zusammenfassung -- 5. Anhang zu den Grafiken 1 und 2 -- 6. Quellen- und Literaturverzeichnis
Dissertation note: Diss. Universität Würzburg 2017. Summary: In der Sprache spiegelt sich nicht nur historische Realität, sie trägt auch zur Konstituierung einer solchen bei. Umso erstaunlicher ist das bisherige Urteil einzuschätzen, dass die ‚Aufständischen‘ des Jahres 1525 keine Bezeichnung für ihre ‚Erhebung‘ gefunden hätten. Der Umstand, dass die Beteiligten relativ ausführlich über ihr Vorhaben schrieben und dabei mitunter sprachreflexiv die Frage nach der angemessenen Benennung stellten, erlaubt jedoch Rückschlüsse auf ihre Vorstellungen zu einem Ereignis, das nur scheinbar ohne Namen blieb. Im Sinne der Historischen Semantik werden dabei Benennungsstrategien vorgestellt und die zugrundeliegenden Diskurse untersucht, die den idealisierten Vorstellungs- und Handlungsraum einer legitimen ‚Erhebung‘ im heutigen Süddeutschland bildeten. Einen zweifellos negativen Blick auf die Geschehnisse bieten demgegenüber die zeitgenössischen Geschichtsdarstellungen, die wie selbstverständlich die Vokabel des ‚Bauernkriegs‘ verwenden, die erst gegen Ende der ‚Erhebung‘ aufkam. Diese Texte, die zur Gattung der Bauernkriegsgeschichtsschreibung zählen, werden erstmals als Genre vorgestellt, um das Bauernkriegsverständnis zu erörtern, das die Historiographie bis zum 19. Jahrhundert prägte.Summary: “Peasants War,” “insurgency,” and “uprising” are applied today to an event that was labeled and conceptualized differently by its contemporaries in 1525. Starting from how hard it was for the participants to find a suitable name for their project, the study analyzes the contemporary controversy in interpreting the “uprising” in the writings of the “insurgents” and in the historiography of the aristocracy.
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Item type Current library Call number URL Status Notes Barcode
eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110603750

Diss. Universität Würzburg 2017.

Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- 1. Einleitung -- 2. Der Diskurs der aufrürer -- 3. Erinnerungskultur und Geschichtsschreibung -- 4. Zusammenfassung -- 5. Anhang zu den Grafiken 1 und 2 -- 6. Quellen- und Literaturverzeichnis

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In der Sprache spiegelt sich nicht nur historische Realität, sie trägt auch zur Konstituierung einer solchen bei. Umso erstaunlicher ist das bisherige Urteil einzuschätzen, dass die ‚Aufständischen‘ des Jahres 1525 keine Bezeichnung für ihre ‚Erhebung‘ gefunden hätten. Der Umstand, dass die Beteiligten relativ ausführlich über ihr Vorhaben schrieben und dabei mitunter sprachreflexiv die Frage nach der angemessenen Benennung stellten, erlaubt jedoch Rückschlüsse auf ihre Vorstellungen zu einem Ereignis, das nur scheinbar ohne Namen blieb. Im Sinne der Historischen Semantik werden dabei Benennungsstrategien vorgestellt und die zugrundeliegenden Diskurse untersucht, die den idealisierten Vorstellungs- und Handlungsraum einer legitimen ‚Erhebung‘ im heutigen Süddeutschland bildeten. Einen zweifellos negativen Blick auf die Geschehnisse bieten demgegenüber die zeitgenössischen Geschichtsdarstellungen, die wie selbstverständlich die Vokabel des ‚Bauernkriegs‘ verwenden, die erst gegen Ende der ‚Erhebung‘ aufkam. Diese Texte, die zur Gattung der Bauernkriegsgeschichtsschreibung zählen, werden erstmals als Genre vorgestellt, um das Bauernkriegsverständnis zu erörtern, das die Historiographie bis zum 19. Jahrhundert prägte.

“Peasants War,” “insurgency,” and “uprising” are applied today to an event that was labeled and conceptualized differently by its contemporaries in 1525. Starting from how hard it was for the participants to find a suitable name for their project, the study analyzes the contemporary controversy in interpreting the “uprising” in the writings of the “insurgents” and in the historiography of the aristocracy.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)